Das Militär in Birma (Myanmar) versucht die Aufstände dort gewaltsam zu stoppen.
Der Statt versucht, Informationen darüber im Land zu behalten. Aber die Blogger lassen sich nicht aufhalten heißt es auf Tagesschau.de.
Es ist interessant, wie Web 2.0 immer bedeutender bei politischen und gesellschaftlichen Ereignissen wird
Ansonsten gilt weiterhin: Heute bin ich Buddhist
Kategorie: Asien
Held des Augenblicks
Der Held des Augenblicks ist: Christian
Christian hat herausgefunden, was die chinesischen Zeichen in meinem Header bedeuten.
Sein Kommentar beim Original-Foto und auf Simons Blog lautet:
Das Zitat stammt aus Psalm 115, 13 (Chinese Union Version):
凡 敬 畏 耶 和 華 的 , 無 論 大 小 , 主 必 賜 福 給 他 。
(er segnet, die den HERRN fürchten, Kleine und Große).
Auf meine Nachfrage, ob er Chinesisch kann, antwortete er:
Ein bisserl. Meine Frau hat mir geholfen
Also vielen Dank an Christian und seine Frau!
Hier noch der gesamte Psalm 115 (sozusagen der Kontext meines Headers):
1 Nicht uns, HERR, nicht uns, / sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! 2 Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist denn ihr Gott? 3 Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will. 4 Ihre Götzen aber sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht. 5 Sie haben Mäuler und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht, 6 sie haben Ohren und hören nicht, sie haben Nasen und riechen nicht, 7 sie haben Hände und greifen nicht, / Füße haben sie und gehen nicht, und kein Laut kommt aus ihrer Kehle. 8 Die solche Götzen machen, sind ihnen gleich, alle, die auf sie hoffen. 9 Aber Israel hoffe auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 10 Das Haus Aaron hoffe auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 11 Die ihr den HERRN fürchtet, hoffet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 12 Der HERR denkt an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. 13 Er segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen.14 Der HERR segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! 15 Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 16 Der Himmel ist der Himmel des HERRN; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben. 17 Die Toten werden dich, HERR, nicht loben, keiner, der hinunterfährt in die Stille; 18 aber wir loben den HERRN von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!
Technorati Tags: Bibel, Psalm, Chinesisch
China und Deutschland
Die Designerin Yang Liu zeigt mit einfachen Piktogrammen sehr schön die Unterschiede zwischen der deutschen und der chinesischen Kultur.
Die Ausstellung Ost trifft West in Berlin ist leider schon vorbei, aber man kann die Bilder im Internet anschauen oder als Buch bestellen.
(via)
Erinnerungen an Taiwan
Es gibt so Tage da werde ich mehrfach an irgendwas erinnert. Heute (Mittwoch) musste ich immer wieder an meine Zeit in Taiwan denken:
- Vormittags schicke mir jemand eine Nachricht, dass es im studivz eine Bubble-Tea-Gruppe gibt, wo ich natürlich gleich Mitglied wurde. Daraufhin las ich ein bisschen rum und fand heraus, dass es wohl in London an einigen Ecken Bubble Tea zu trinken gibt (kennt jemand was in Deutschland?), was mich natürlich freut, da ich in wenigen Wochen mal für kurze Zeit dort sein werde. Endlich weiß ich, was ich auf jeden Fall in London erleben will
- Nach dem Mittagessen sprach ich dann ein Weilchen aus irgendwelchen Gründen mit (Peters Frau) Martina über meine Zeit in Taiwan.
- Und heute Abend spielte dann jemand nach dem Hauskreis Für Elise auf dem Klavier, was mich sofort an Müllautos erinnerte. Denn in Taipei kommt fast täglich zur gleichen Zeit ein Müllwagen (meistens waren es sogar zwei – der Müll wurde nämlich in mindestens sechs Kategorien eingeteilt). Statt Mülltonnen, die man einfach so rausstellt, muss man dort seinen Müll selber zum Müllauto bringen. Und damit man erkennt, dass dies kommt, wird Musik gespielt: Für Elise. Die Müll-Haltestelle war direkt vor meiner Tür, so dass ich dies täglich beobachten konnte.
Technorati Tags: Asien, Bubble Tea, Für Elise, Müll, Pearl Tea, Tabor, Taiwan
Augenblicke in Erlangen – 002
Weitere Gedankenfetzen aus Erlangen:
Ich über hier eine lebenswichtige Fähigkeit, die ich bisher noch nicht so richtig beherrsche: Freihändig Fahrrad fahren (wo soll man das auch sonst lernen, wenn nicht hier?).
Am Mittwoch war ich in einem Hauskreis mit Leuten in meinem Alter, die anscheinend (btw: darum anscheinend und nicht scheinbar) nicht als Teens auf irgendwelchen frommen Treffen waren. Denn solch alte Lieder (die sonst kaum noch gesungen werden – warum eigentlich?) wie Immer mehr, Lord I lift your name on high und Open up waren teilweise unbekannt und wurden mit Begeisterung gesungen.
Am Sonntag war ich zweimal beim Eishaus, habe jeweils eine leckere Kugel Eis für 0,80 gegessen. Das besondere daran: Ein Kugeln ist so groß wie zwei Kugeln in Marburg und Schokostreusel gibt’s gratis dazu.
Habe die Tage in Erlangen schon drei DVDs geschaut: Heat (spannender sehr langer Film mit einigen großen Szenen), Donnie Darko (verwirrend, unnötig gruselig, für mich nur mit Audio-Kommentar wirklich verständlich, trotzdem ganz gut) und L.A. Confidential (großartiger Polizeifilm, grandios).
Und aus Nürnberg:
Am Samstag war ich auf dem Spirit-Asia-Festival in Nürnberg, wo es viele Stände mit leckerem Essen gab. Dort gab es wirklich auch Dinge, die ich bisher in Deutschland noch nicht gegessen habe, aber leider kein Bubble-Tea (es gilt noch immer: I miss bubble tea!) und manch andere leckere Sachen. Ich habe auf jeden Fall sehr scharfen Papayasalat gegessen, leckere Spieße und bunte Cocktails mit viel Glibber-Zeugs drin.
Den Tag in Nürnberg habe ich genutzt, um The Original Jesus: The Life and Vision of a Revolutionary von Tom (bzw. N.T.) Wright zu lesen. Ein einfach geschriebenes Buch mit vielen bunten Bildern, das man an einem Tag lesen kann. Trotzdem hat es mehr spannenden und lohnenden Inhalt als das schon einmal erwähnte und noch kürzere Die Auferstehung des Sohnes Gottes. Es ist also eine gute Einstiegslektüre zu N.T. Wright und/oder Jesus. Wer regelmäßig die hier verlinkten Blogs liest oder Bücher und Predigten von Rob Bell oder Brian McLaren oder, dem kommen sicherlich einige Gedanken darin bekannt vor – trotzdem: lesen.
Auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg war ich auch noch. Vor allem die Kongresshalle ist erschreckend faszinierend
Technorati Tags: Asien, Donnie Darko, Erlangen, Heat, L.A. Confidential, N.T. Wright, Nürnberg
Kurosawas RAN und die Theodizee-Frage
Gestern sah ich RAN von Akira Kurosawa. Kurosawa übertrug Shakespeares King Lear ins Japan des 16. Jahrhunderts. Ein großer Film über Macht, Hass, Rache, Verantwortung und Schuld. Das ganze umgesetzt mit intensiven Bildern, Dialogen und Charakteren.
Ich mag (ost-)asiatische Filme. Sie sind oft so intensiv erzählt, wie man es im Westen kaum findet. Letzte Woche sah ich im Trauma-Kino Hwal – Der Bogen, der fast ohne Worte eine krasse Geschichte erzählte. Und heute will ich im Traum Invisible Waves schauen, mal sehen
Aber zurück zu RAN (was Chaos bedeutet): Dort stellt nach 146 Minuten der Hofnarr die Theodizee-Frage (aus buddhistischer Sicht) und der Berater des Fürsten gibt eine gute Antwort:
Kyoami: Gibt es denn keine Götter mehr? Keinen Buddah?
Wenn es euch noch gibt, dann lasst euch sagen, dass ihr bösartig und grausam seid! Ist es euch da oben so langweilig, dass ich euch daran ergötzt, uns wie Würmer zu zertreten? Seid ihr glücklich, wenn ihr so viele Menschen hier unten nur noch weinen seht?Tango: Genug. Lästere unsere Götter nicht. Die Götter sind es die weinen, wenn sie mit ansehen müssen, wie wir Menschen uns gegenseitig umbringen immer und immer wieder seit Anbeginn der Zeit. Sie können uns nicht vor uns selbst bewahren.
Weine nicht! So ist nun mal die Welt: Die Menschen ziehen das Leid der Freude vor. Sie leiden lieber als in Frieden zu leben.
Technorati Tags: Akira Kurosawa, Film, Japan, Shakespeare, Theodizee, Zitat