dass er sterben muss

“Dienstags bei Morrie” von Mitch Albom ist zur Zeit meine Bettlektüre wenn ich zu Hause bei meinen Eltern bin. Das habe ich wohl vor einigen Jahren mal auf einem Bücher-Wühltisch gefunden und dann gekauft. Albom berichtet in dem Buch, wie er jeden Dienstag seinen todkranken ehemaligen Professor besucht und dort viel über das Leben lernt.
Am Sonntagabend las ich das Kapitel, in dem sie über den Tod sprechen.
Morrie sagt dort:

Jeder weiß, dass er sterben muss; aber niemand glaubt es.

Und außerdem:

Wenn du lernst, wie man stirbt, lernst du, wie man lebt.

Ich glaube, dass diese beiden Sätze stimmen. Und sie hinterfragen auch mich: Natürlich weiß ich, dass ich sterben muss, aber was hat das mit mir zu tun?

Nach dem Tatort am Sonntag (den ich, wenn ich sonntags mal zu Hause bin, meisten schaue) kam eine Vorschau für den Film Angsthasen: Ein Film über einen Mann, der extreme unbegründete Angst vor Allem hat, bis er erfährt, dass er todkrank ist und in drei Monaten sterben wird. Die Aussicht, bald zu sterben, vertreibt all seine Ängste und lässt ihn richtig aufleben, das Leben genießen.
Auch ich muss bald sterben. Ich weiß nicht ob in 60 Tagen oder 60 Jahren, aber sterben muss ich. Wie lebe ich?

Da kann ich nur sagen:

Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

Psalm 90,12

Technorati Tags: , , , , , , , ,

ZeitGeist Buch und Blog

ZeitGeistZeitGeist. Kultur und Evangelium in der Postmoderne.

Ein Buch herausgegeben von Tobias Faix und Thomas Weißenborn (beide Dozenten am Marburger Bibelseminar).
Mit vielen verschiedenen Beiträgen von einigen Leuten, deren Blogs bei mir verlinkt sind, einigen anderen und auch von mir. Ich durfte ein paar Zeilen über die “Plus-Lounge” beisteuern.

Ich freue mich, dass es zu dem Buch jetzt auch einen Blog gibt und hoffe dass sich dort irgendwann spannende Diskussion über die wirklich spannenden Themen des Buches entwickeln.

Schaut bei zeit-geist.info für weitere Infos über Autoren und Inhalt
und bestellt schon einmal das Buch vor (es kommt wohl Ende September).

Held des Augenblicks

Der Held des Augenblicks ist: Christian
Christian hat herausgefunden, was die chinesischen Zeichen in meinem Header bedeuten.

ein Augenblick

Sein Kommentar beim Original-Foto und auf Simons Blog lautet:

Das Zitat stammt aus Psalm 115, 13 (Chinese Union Version):
凡 敬 畏 耶 和 華 的 , 無 論 大 小 , 主 必 賜 福 給 他 。
(er segnet, die den HERRN fürchten, Kleine und Große).

Auf meine Nachfrage, ob er Chinesisch kann, antwortete er:

Ein bisserl. Meine Frau hat mir geholfen

Also vielen Dank an Christian und seine Frau!

Hier noch der gesamte Psalm 115 (sozusagen der Kontext meines Headers):

1 Nicht uns, HERR, nicht uns, / sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! 2 Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist denn ihr Gott? 3 Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will. 4 Ihre Götzen aber sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht. 5 Sie haben Mäuler und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht, 6 sie haben Ohren und hören nicht, sie haben Nasen und riechen nicht, 7 sie haben Hände und greifen nicht, / Füße haben sie und gehen nicht, und kein Laut kommt aus ihrer Kehle. 8 Die solche Götzen machen, sind ihnen gleich, alle, die auf sie hoffen. 9 Aber Israel hoffe auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 10 Das Haus Aaron hoffe auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 11 Die ihr den HERRN fürchtet, hoffet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 12 Der HERR denkt an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. 13 Er segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen.14 Der HERR segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! 15 Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 16 Der Himmel ist der Himmel des HERRN; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben. 17 Die Toten werden dich, HERR, nicht loben, keiner, der hinunterfährt in die Stille; 18 aber “wir” loben den HERRN von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!

Technorati Tags: , ,

Wenn es einen Gott gibt

Zur Zeit gibt es bei Tonspion den “Four Music MP3 Summer Sampler 2007” kostenlos zum Download.

Dabei befindet sich ein Stück von Celina feat. Sido namens “Wenn es einen Gott gibt”. Sehr spannend.

Ich zitiere ein paar Zeilen von Celina:

Es wird mir klar, dass wir schon viele sind,
eine Armee der Einsamkeit.
Wir laufen fort, doch wissen nicht wohin.
Denn unser Ziel ist ungewiss.
Nur durch den Zweifel scheinen wir vereint.
Durch unseren Glauben zieht ein Riss.
…
Wenn es einen Gott gibt,
wo bleiben die Beweise?
Wenn es einen Gott gibt,
dann hat er uns verloren.
Wo kann er sein?
Warum sind wir dann so allein?
…
Ich seh die Menschen und frage mich was sie am Leben hält
…
Sie ziehen für dich in den Kriege.
Ich frage mich kann das dein Wille sein.
Wer einen solchen Gott wohl liebt?“

Und aus den Zeilen von Sido:

Ich hab so viel erlebt
es ging auf und ab
ich hab es kompensiert
jetzt steht es aufm Blatt.
Ich kann vieles nicht verkraften, es ist schwer.
Jemand sollte auf mich achten, aber wer?
Wo ist Gott, warum stoppt er nicht dieses Gewitter?
Sag mir, wo is er?
Wenn kleine Kinder weinen,
allein im Kinderheim,
sag mir, wo is er?
Sag mir, was macht er grad?
Worum muss er sich kümmern?
Sieht er es nicht?
Seine Schöpfung zerfällt in Trümmern.
So viele Leute rufen ihn, suchen ihn,
doch nicht mal ein Zeichen.
Mein Gott, wo bist du geblieben?
Und ich weiß,
ich hab oft gesagt, ich glaub nicht,
doch jeder Mensch braucht dich, ja auch ich
Es ist so dunkel hier,
komm her und bring das Licht mit
Du musst uns beweisen, dass es dich gibt.

Dann singt Celina weiter:

Ich würd so gerne an dich glauben,
doch das fällt mir so schwer.
Ich möchte nach dir greifen,
doch die Hände bleiben leer.
Wenn es dich gibt,
lass ein Wunder geschehen.
Wer hat dich zuletzt gesehen?
…

Das lass ich mal so stehen. Ohne Interpretationen oder Antworten.

Nachtrag (2007-09-02):

Ok. Doch eine Antwort von mir.
Warum jetzt doch?
1. Es hat sich eine kleine Diskussion in den Kommentaren und ausserhalb entwickelt.
2. Es landen einige Leute hier, die bei Google nach den Lyrics (also dem Liedtext) von ”Wenn es einen Gott gibt“ suchen.
An euch: Herzlich willkommen hier, schaut euch um, fühlt euch wohl. Und sorry, leider steht hier nicht der komplette Text des Lieds.

Also, meine Antwort auf das Lied:
Ich glaube, dass es einen Gott gibt.
Einen Gott, der uns in unserer Einsamkeit und in unserem Zweifel begegnen will.
Einen Gott, der dies selbst erlebt und erfahren hat, denn er ist Mensch geworden.
Einen Gott, der uns nicht allein lässt, der bei uns ist und bleibt.
Einen Gott, den jeder braucht, der uns am Leben hält.
Einen Gott, der unser Ziel ist und uns auf dem Weg begleitet.
Einen Gott, der zu uns spricht.
Einen Gott, der sich zeigt.
Einen Gott, der sich nicht beweist.
Einen Gott, der uns liebt.
Einen Gott, der dich persönlich liebt.

Dieser Gott spricht in seinem Wort, in der Bibel zu uns, aber auch dort beweist er sich nicht (eine kostenlose Bibel gibts bei den Gideons – keine Angst, dass ist keine Sekte oder so).
Und er ist mitten unter uns, aber auch dort beweist er sich nicht.

Vor ein paar Monaten habe ich mal ”ein Glaubensbekenntnis“ geschrieben, in dem es auch um die ”Beweisbarkeit“ Gottes ging.

Technorati Tags: , , , , , , , ,

BodyPrayer

Am Dienstag habe ich hier bei ELIA einen Abend zu BodyPrayer gemacht.
BodyPrayer ist Gebet mit der ganzen Person (Körper, Seele und Geist – was für die Bibel eine Einheit ist).

Ich habe es vor allem bei einem Workshop bei Willow Freak 2006 mit Doug Pagitt kennen gelernt. Doug Pagitt hat ein BodyPrayer-Buch geschrieben. In dem Buch werden verschiedene “Gebetshaltungen” vorgestellt. Nach ein paar Gedanken zum jeweiligen Thema wird die Gebetshaltung erklärt und zu jeder Haltung gibt es auch ein poetisches Gebet und eine Skizze.
Das Ziel des Buchs ist folgendes:

Our hope in writing this book is to create accessible ways for you to enter into prayer in a form that extends beyond the scope of words alone. Our hope is that the practice of body prayer will not only give you access to the rich history of people of faith, but will provide you means into an integrated life—a life of faith, lived in the body.

Für mich ist BodyPrayer eine gute Möglichkeit mit Gott zu kommunizieren, ihm zu begegnen. Ich empfehle es jedem, das einmal auszuprobieren…

Ein paar Materialien:

  • Die einführenden Texte zu den verschiedenen “Gebetsthemen” hat Doug im Januar und Februar auf seinem Blog gepostet. Da sind oft schon sehr gute Gedanken bei. Am Dienstag hatte Peter die Idee, dass man nur diese Texte in einer Gruppe vorliest und dann jedem die Möglichkeit gibt, eine eigene dazu passende Gebetshaltung zu finden.
  • Eine Beispiel-Anleitung (auf deutsch) gibt’s hier als pdf.
  • Auch depone hat mal etwas über BodyPrayer geschrieben und eine MP3-Anleitung von Doug verlinkt.
  • Nochmal der Link zum empfehlenswerten Buch: Bodyprayer: The Posture of Intimacy with God

Technorati Tags: , ,

Zitat für den Augenblick 023

Der Mars Hill Bible Church-Podcast dürfte inzwischen der meist gehörte Podcast unter den bei mir verlinkten Bloggern sein. Zu Recht.
Die “Questions and Answers”-Session vom 6. Mai mit Joe Hays und Rob Bell höre ich aber irgendwie erst jetzt an. Es ist sehr spannend wie Rob Bell auf (kritische) Fragen über die Gemeinde, Politik, Theologie etc. antwortet. Dabei macht er immer wieder klar, dass das Entscheidende ist “to trust Jesus”.
Nach einer guten Stunde spricht er über sein “Bibelverständnis”. Ein Zitat daraus:

I’d rather do what the bible says than sit around and argue technical words about what the bible is.

Technorati Tags: , , , , ,