Leben. 2007/2008.

Komme gerade von der Silvesterparty in meiner Heimatgemeinde.
Es feierten einige Familien und auch der Teenkreis (die Teens spielten neben absolut sinnfreier Musik auch mal einen Hit aus meiner Jugend: Sonic Empire von den Members of Mayday, das fand ich zwar damals schon fast zu “kommerziell”, aber vorhin hat es mich trotzdem gefreut).
Um Mitternacht sind wir rausgegangen um anzustoßen und Feuerwerk anzugucken oder auch anzuzünden. Nach zwei Minuten war ich aber schon wieder drin. Denn eine Fünfjährige jammerte, weil es ihr zu laut war. Wir haben uns dann innen ans Fenster gestellt und das Feuerwerk von dort beobachtet. Noch verängstigt von dem Lärm, sagte sie:

Ich möchte, dass das neue Jahr ganz schnell wieder vorbei ist…

Etwas später versuchten ihre Mutter und ich ihr zu erklären wie Feuerwerk funktioniert, was gar nicht so einfach ist. Also wir über Feuer im Himmel sprachen, kam bei ihr folgende Frage auf:

Aber der Gott verbrennt dabei nicht?

Und etwas später nachdenklich:

Wenn der Gott verbrennt wäre sehr schade.

Damit wünsche ich euch allen ein gutes, gesegnetes Jahr 2008!

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Jahrescharts 2007

31.12.2007. Es ist Zeit, Zeit für meine popkulturelle Jahresbilanz 2007.
Die Bilanzen der großen Musik-Magazine findet man hier.

Los geht’s mit den Filmen, die ich 2007 im Kino sah (mehr aktuelle habe ich auch nicht gesehen):

Film (2007 im Kino gesehen):
1. Die Simpsons: Der Film
2. Babel

Film (2007 auf DVD gekauft):
1. Vergiss mein nicht!
2. L.A. Confidential
3. Frühling, Sommer, Herbst, Winter und… Frühling
4. Der Ewige Gärtner
5. Alles ist erleuchtet

Sachbuch (2007 gelesen):
1. Shane Claiborne – Ich muss verrückt sein, so zu leben. Kompromisslose Experimente in Sachen Nächstenliebe
2. Tobias Faix /Thomas Weissenborn (Hg.) – ZeitGeist. Kultur und Evangelium in der Postmoderne
3. Michael Frost – The Shaping of Things to Come: Innovation and Mission for the 21st Century Church

Roman (2007 gelesen):
1. Umberto Eco – Der Name der Rose
2. Fjodor M. Dostojewskij, Richard Hoffmann – Schuld und Sühne
3. Nick Hornby – How to be Good

Album:
1. LCD Soundsystem – Sound of Silver
2. Radiohead – In Rainbows
3. Air – Pocket Symphony
4. Maps – We Can Create
5. Lingby – Lingby

Compilation/Mix-CD:
1. Hot Chip – DJ Kicks
2. Pop Ambient 2007
3. Digitalism – Rock the Rave (Mixmag CD)

Song:
1. The Field – Kappsta
2. Stars – The Night starts here (download free MP3)
3. Tocotronic vs. Pantha Du Prince – Manifest (DJ Hal Mix) (free MP3)
4. Maps – You don’t know her name
5. LCD Soundsytem – All my Friends
6. Air – Once upon a time (free MP3)
7. Hometrainer – And Again Thank U For (free MP3 (unten rechts))
8. Radiohead – All I Need
9. Figurines – Good Old Friends
10. Maps – To the sky
11. Mika – Grace Kelly
12. M.I.A. – Paper Planes
13. LCD Soundsystem – Someone Great
14. Digitalism – Echoes
15. Maximo Park – Girls who Play Guitars
16. Radiohead – Jigsaw Falling Into Place
17. SuperMayer – Two of us (free MP3)
18. Rocko Schamoni – Leben heißt sterben lernen
19. Architecture in Helsinki – Heart it races (free MP3)
20. Cocorosie – Rainbowarriors (free MP3)
21. Justice – D.A.N.C.E. (kostenloses MP3)
22. Dntel – The Distance (free MP3)
23. Jamie T – If you got the money
24. Aesop Rock – None shall pass (free MP3)
25. Robyn – With every heartbeat

Nachdem ich letztes Jahr ein Matatu-Hit hatte, dieses Jahr der Sommer-in-England-Radio-Hit:
Sean Kingston – Beautiful Girls

Oh, einen habe ich vergessen:
Underworld – Crocodile (wäre irgendwo zwischen 10 und 20 gelandet)


P.S.: Meine Nummer 1 vom letzten Jahr “Young Folks” läuft die letzen Tage immer wieder im Radio (ich hab’s schon auf YouFM, HR1, WDR2, Einslive gehört – dabei höre ich gar nicht so oft Radio) – wie kommt das?

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denn Weihnachten ist nicht aufzuhalten

Im Weihnachtsgottesdienst sagte Sebastian Kuhnert in meiner Heimatgemeinde (mitten in der Predigt – also jetzt vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen):

Gott kommt trotzdem zu uns, denn Weihnachten ist nicht aufzuhalten.

Ein schöner Satz. Besonders die zweite Hälfte. Ich denke da jetzt immer wieder dran und überlege, was das bedeutet. Weihnachten ist nicht aufzuhalten.

Taiwan-Besuch

Für mich war Weihnachten dieses Jahr besonders durch den Besuch von zwei taiwanesischen Studentinnen geprägt. Zusammen waren wir in drei Weihnachtsgottesdiensten, haben vier Familienbesuche gemacht und viermal Besuch empfangen, vier deutsche Spiele gespielt (Mensch ärgere Dich nicht, Elfer raus, Zoch Zicke Zacke Hühnerkacke und “Baptisten-Skat”)und natürlich viel gegessen und Bescherung gemacht. Außerdem habe ich jetzt 1000 Fotos mehr auf der Festplatte: Neben einem Abend mit Photo Booth wurden alle Details unseres Hauses und des deutschen bzw. Hufeisen-Familien-Weihnachtslebens fotografiert. So sah zum Beispiel jeder Platz am Heiligabendessen-Tisch aus:

Tisch

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Weihnachten

Ich wünsche euch allen
frohe und gesegnete Weihnachten!

Ich selbst bin bei meiner Familie im Waldecker Land, habe Besuch aus Taiwan, versuche nicht an die Arbeiten zu denken, die ich schreiben muss, und habe auch nicht so viel Lust theologische Gedanken über Weihnachten zu bloggen (auch wenn mir gute im Kopf rumschwirren – die hätten aber mit den Arbeiten zu tun). Also, genießt die Tage mit euren Familien und Freunden und freut euch daran, dass Gott Mensch geworden ist!

Willow Creek: Shift

Shift

Danny hat auf ein kurzes und gutes Video mit Scot McKnight hingewiesen. Es ist ein zwei Minuten-Mitschnitt von Shift 2007. Shift ist die Jugendarbeits-Konferenz von Willow Creek. Ich habe mir mal die Seite von Shift 2008 angeschaut und muss sagen, dass ich da gerne teilnehmen würde.

Shift 2008 is about innovation: Rather than highlighting one specific model of ministry, we’ve invited some of the most innovative thinkers and leaders we could find and asked them to shape our experiences and discussions.

Als Hauptredner sind u.a. Brian McLaren, Dan Kimball, Mark Yaconelli und Shane Claiborne eingeladen. Neben vielen Seminaren und so gibt es auch ein “creative worship experience”, den neusten nooma-Film und die “world vision aids experience.” Besonders gefallen mir aber die “Cups of Coffee”-Diskussionsgruppen: Bis zu acht Leuten treffen sich morgens für 45 Minuten und diskutieren Kaffee trinken über ein bestimmtes Thema. Das klingt gut und erinnert mich irgendwie an etwas, was ich vor kurzem auch erlebt habe…

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Moltmann: Gemeinschaft in den Fragen

Bei den Emergent Deutschland Studientagen und dem Forum wurde sehr viele Fragen gestellt, aber wenig Antworten gegeben. Für viele war das irgendwie unbefriedigend.
Zu dem Thema passend las ich gerade einen passenden Satz von Jürgen Moltmann in einer Fußnote im Sammelband “Diskussion über die Theologie der Hoffnung”:

Für die Zukunft der Theologie kann man keine Gemeinschaft in der Antwort, die man selber gibt, suchen, sondern immer nur eine Gemeinschaft in den offenen, unbeantworteten Fragen. Der Positionalismus, der sich selbst rechtfertigen und andere überzeugen will, ist eine Verhinderung der Weggemeinschaft.

[Jürgen Moltmann, Diskussion über die Theologie der Hoffnung, 201]

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