Empfehlungen für den Augenblick 001

Es sagen mir immer wieder Leute, dass sie aus Zeit- (oder anderen) Gründen nur meinen Blog lesen. Wenn es auf anderen Blogs spannende, wichtige, lesenswerte Dinge gäbe, würde ich schon darauf hinweisen. Für diese Leute ist dieser Eintrag (und für alle anderen, die das unten empfohlene noch nicht gelesen haben):

Ich möchte heute besonders drei Blogs und dort einige Einträge empfehlen:

1. Haso aus Berlin. Ich weise immer wieder auf Lesenswertes bei diesem sehr weisen Blogger hin. Wer nur einen Blog mit geistlichen Themen regelmäßig lesen möchte, sollte Haso lesen.
Besonders möchte ich euch folgende Beiträge aus den vergangenen Wochen ans Herz legen:

Amen dazu.

2. Dominik Sikinger aus Heimerdingen. Bei ihm gibt es neben Serien zu super Büchern in letzter Zeit die spannendsten Diskussionen, besonders bei folgenden Themen (das bedeutet, dass besonders die Kommentare lesenswert sind):

Ansonsten lohnt es auch seine aktuelle Serie über Brian McLaren – The Secret Message of Jesus zu lesen, auch als Vorbereitung für die Studientage mit McLaren. Das aktuellste ist [Secret Message] Kapitel 16 – Die Sprache des Königreichs, dort findet man auch Links zu den bisherigen Einträgen.

3. Emergentes Gedankengut. Keine häufigen, aber dafür qualitativ hochwertige “Artikel über die gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen und deren mögliche Auswirkungen auf Gemeinde.” Hier gibt es keine besonderen Artikel, die ich empfehle, schaut einfach, was euch interessiert, es ist sicherlich lesenswert.


Das alles sind Empfehlungen für den Augenblick, d.h. in ein paar Wochen könnten es schon wieder ganz andere Blogs sein, die ich empfehle.

Ansonsten möchte ich auf die kleine Box mit der Überschrift “Lesenswertes bei anderen” in meiner Seitenleiste hinweisen, in der ich immer wieder gute Artikel aus anderen Blogs verlinke. Das kann man sogar als RSS-Feed abonnieren.

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blog action day: Umwelt

Heute ist der weltweite blog action day, an dem ca. 15.000 Blogs weltweit zu einem Thema etwas schreiben. Dieses Jahr ist das Thema: Umwelt.
Auch ich habe mich vor ein paar Wochen dort registriert, so dass ich mich jetzt verpflichtet fühle auch etwas zu schreiben:

Umwelt bzw. Umweltschutz ist ja unter Christen ein immer wieder umstrittenes Thema. Eine der extremsten Positionen hatte wohl der inzwischen verstorbene Jerry Falwell. Er soll mal gesagt haben:

“Global warming is Satan’s attempt to redirect the church’s primary focus from evangelism to environmentalism.

Dabei fand ich, dass Umweltschutz im Ethik-Unterricht eins der eindeutigsten Themen war, denn der Mensch hat von der Bibel her einen eindeutigen Auftrag.
Am 7. Dezember 2002 habe ich bei den Jesus Freaks Waldeck darüber geredet (kurz vorher hatte ich Die Jesus-Strategie von Ron Sider gelesen).
Folgendes stand damals auf dem Zettel, den ich verteilte:

Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf Erden regen!
1.Mose 1,28

„denn sie tun nicht, was sie wissen”
Teil 1: und es waren Menschen in derselben Gegend auf der Erde bei den Tieren…

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
1.Mose 1,1

Die Schöpfung ist gut:
Und Gott sah, dass es gut war.
1.Mose 1

Die Schöpfung ist Teil von Gottes Offenbarung:
Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk.
Psalm 19,1

Die Schöpfung ist für Jesus geschaffen:
Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, alles Sichtbare und Unsichtbare, alle Königreiche und Mächte, alle Herrscher und Gewalten. Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Kolosser 1,16

Auch die Schöpfung wird „erlöst“:
Ohne eigenes Verschulden ist die Schöpfung durch die Schuld des Menschen der Vergänglichkeit ausgeliefert. Aber Gott hat ihr die Hoffnung gegeben, dass sie zusammen mit den Kindern Gottes einmal von Tod und Vergänglichkeit erlöst und zu einem neuen, herrlichen Leben befreit wird.
Römer 8,20-21

Die Tiere haben eine besondere Stellung in der Schöpfung:
Und Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: Und ich, siehe, ich richte meinen Bund mit euch auf und mit euren Nachkommen nach euch und mit jedem lebenden Wesen, das bei euch ist, an Vögeln, an Vieh und allen Tieren der Erde bei euch, von allem, was aus der Arche gegangen ist, von allen Tieren der Erde.
1.Mose 9,8-10

Aber am siebten Tage sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhen.
2.Mose 23,12

Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau stößt, so dass sie sterben, dann muss das Rind gesteinigt werden, und sein Fleisch darf nicht gegessen werden; aber der Besitzer soll straffrei bleiben.
2.Mose 21,28

Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. Ich kenne alle Vögel der Berge, und was sich tummelt im Feld ist mir bekannt.
Psalm 50,10-11

Die Tiere des Feldes werden mich ehren.
Jesaja 43,20

siehe auch: Jona 4,11 – Hiob 38,41 – Joel 2,22 – Psalm 150,6…

Tiere und Pflanzen sind für Gott sehr wichtig und wertvoll -> wir sind noch wertvoller!
Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie?
Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage aber, dass selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr mit euch tun, ihr Kleingläubigen?

Matthäus 6,26-30

Wir haben Pflanzen und Tiere als Nahrung (und als Hilfe etc.):
Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Kraut gegeben […]: es soll euch zur Nahrung dienen.
1.Mose 1,29

…und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es, und lasst uns essen und fröhlich sein!
Lukas 15,23

Was machen wir mit Gottes Schöpfung?
Die gute Weide weidet ihr ab, und den Rest eurer Weide zerstampft ihr mit euren Füßen, das klare Wasser trinkt ihr, und das restliche trübt ihr mit euren Füßen.
Hesekiel 34,18

Was sollten wir machen?
Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf Erden regen!
1.Mose 1,28

Wie sollen wir herrschen?
Jesus rief sie deshalb zusammen und sagte: Die Könige herrschen über die Völker wie Tyrannen, und die Machthaber unterdrücken, wen sie können. Aber gerade so darf es bei euch nicht sein. Wer groß sein will, der soll den anderen dienen, und wer der Erste sein will, der soll sich allen unterordnen.
Matthäus 20,25

Wenn du hundert Schafe hast, und eins läuft weg, lässt du dann nicht die neunundneunzig allein zurück, um das verlorene zu suchen, bis du es gefunden hast?
Lukas 15,4

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nicht mangeln…
Psalm 23

Und Gott, der Herr, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen/dienen und ihn zu bewahren/beschützen.
1.Mose 2,15

P.S.: Psalm 104

Es ist wirklich eindeutig, dass die Erde, die gesamte Schöpfung Gottes Eigentum ist (Psalm 24,1). Und wie man mit Eigentum umgehen sollte, ist für die Bibel absolut klar (Mt 25,14-30; 1. Tim 6,8 etc.).
Auch wenn man nicht an den Klimawandel, bzw. an von Menschen verursachte globale Erwärmung, glaubt, sollte man sich schon allein aus Gründen der Nächstenliebe versuchen, die Schöpfung so gut wie möglich zu bewahren…
Denn wir haben eindeutig den Auftrag gut und verantwortungsvoll mit Gottes Schöpfung umzugehen!

Nachtrag:
Von meinen Blog-Freunden haben bisher folgende einen Beitrag zum blog action day geschrieben:
Simon: Blog Action Day: Umwelt
TobiK: Warum es keine Umwelt gibt
Daniel: nachhaltig wickeln
Karl: Videopost: Blog Action Day

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Meine Vision: denk lila!

denk lila!

Letztes Jahr waren wir mit unserer Koino-Gruppe in Amberg.
Dort waren wir in der Lila-Lounge.
Der Flyer dieser Lounge hängst seitdem über meinen Plattenspielern.
Er erinnert mich an eine Vision in mir drin.
An meine Vision, die ich nicht in Worte fassen kann.
Deshalb lasse ich den Flyer sprechen:

DENK LILA!
Komm her.
Sei dabei.
Sei bei Freunden.

In der Altstadt findest Du Dein zweites Daheim.
Entdeckst für Dich eine chillige Ecke mit nice People.
Groovy – but cosy relaxter Nachtkosmos.
Lively, Open Minded, Eased. Du bist Teil davon,
sitzt auf`m Sofa. Schlürfst das Eis aus Deinem Drink.
Gibst Deinen Ohren funky spunky Beats von Vinyl.
Für hungry Guys lecker Sandwiches zum Snacken,
dabei mit den Beinen zum Bass wippen. An der Bar
Friendship for free – und mehr Leben für den Augenblick.

Also denk Lila. Komm wie Du bist, (un)geschminkt und echt.
Komm her. Sei dabei. Sei bei Freunden.

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emergent. evangelical. fundamentalist.

emergent. evangelical. fundamentalist.

Noch viel weitere Wahrheit mit einfachen Bildern und viel Humor findet man regelmäßig bei The Ongoing Adventures of ASBO* Jesus von Jon Birch. Dies ist Nr. 55 von inzwischen 98.

* “btw. for the non british among you… an ‘asbo’ is an ‘anti-social behaviour order’… the courts here award them to people who are deemed to be constant trouble in their neighbourhoods… presumably according to their neighbours!”

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Heilung vor Vergebung

Zerbrochenes Herz

Wenn man Leuten Vergebung predigt, deren Wunden noch bluten, stößt man einen Speer in ihre Wunden. Leute müssen zuerst Heilung erfahren, bevor Vergebung und Versöhnung möglich werden können.

Dies sagte jemand bei einem Seminar in Ruanda, bei dem Opfer und Täter des Völkermords teilnahmen. Davon berichtet Marcus Grohmann in der aktuellen dran 7.07.
Ich finde das ist ein spannender Gedanke. Stimmt das? Ist Heilung auf jeden Fall notwendig, um vergeben zu können?

Das Bild oben stammt aus unserem 24-7 Prayer Raum. Bei der Station konnte man einen Blumentopf zerschlagen und dann wieder zusammenkleben und dabei die eigenen Verletzungen Gott “hinlegen”.
Gott ist denen nahe, die verletzt sind, er heilt zerbrochene Herzen. Das haben ich und auch viele andere erlebt. Und dann ist auch Versöhnung möglich. Mmmh, nur dann?

btw: Die Bibelverse haben wir mit Hilfe des genialen Programms Rasterbator so groß ausgedruckt (eigentlich ist das für riesige Bilder gedacht).

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dass er sterben muss

“Dienstags bei Morrie” von Mitch Albom ist zur Zeit meine Bettlektüre wenn ich zu Hause bei meinen Eltern bin. Das habe ich wohl vor einigen Jahren mal auf einem Bücher-Wühltisch gefunden und dann gekauft. Albom berichtet in dem Buch, wie er jeden Dienstag seinen todkranken ehemaligen Professor besucht und dort viel über das Leben lernt.
Am Sonntagabend las ich das Kapitel, in dem sie über den Tod sprechen.
Morrie sagt dort:

Jeder weiß, dass er sterben muss; aber niemand glaubt es.

Und außerdem:

Wenn du lernst, wie man stirbt, lernst du, wie man lebt.

Ich glaube, dass diese beiden Sätze stimmen. Und sie hinterfragen auch mich: Natürlich weiß ich, dass ich sterben muss, aber was hat das mit mir zu tun?

Nach dem Tatort am Sonntag (den ich, wenn ich sonntags mal zu Hause bin, meisten schaue) kam eine Vorschau für den Film Angsthasen: Ein Film über einen Mann, der extreme unbegründete Angst vor Allem hat, bis er erfährt, dass er todkrank ist und in drei Monaten sterben wird. Die Aussicht, bald zu sterben, vertreibt all seine Ängste und lässt ihn richtig aufleben, das Leben genießen.
Auch ich muss bald sterben. Ich weiß nicht ob in 60 Tagen oder 60 Jahren, aber sterben muss ich. Wie lebe ich?

Da kann ich nur sagen:

Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

Psalm 90,12

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