Der Name der Rose von Umberto Eco ist ein faszinierendes Buch. So faszinierend, dass ich nach einem Zitat für den Augenblick aus diesem Buch nun sogar meine eigentlich abgeschlossene Reihe Augenblicke der Wahrheit mit einem weiteren Zitat fortführe.
Wahrheit. Was ist Wahrheit?
Ein paar Gedanken dazu:
Ein Gespräch zwischen dem Fransikanerpater William von Baskerville und seinem Schüler Adson:
Demnach habt Ihr nicht eine einzige Antwort auf alle Fragen?
Lieber Adson, wenn ich eine hätte, würde ich in Paris Theologie lehren.
Und in Paris haben sie immer die richtige Antwort?
Nie, sagte er fröhlich, aber sie glauben sehr fest an ihre Irrtümer.
Und Ihr, bohrte ich weiter mit kindischer Impertinenz, Ihr begeht nie Irrtümer?
Oft, strahlte er mich an, aber statt immer nur ein und denselben zu konzipieren, stelle ich mir lieber viele vor und werde so der Sklave von keinem.
Ich hatte allmählich den Eindruck, daß William überhaupt nicht ernsthaft an der Wahrheit interessiert war, die bekanntlich nichts anderes ist als die Adaequatio zwischen den Dingen und dem Intellekt. Statt dessen amüsierte er sich damit, so viele Wahrheiten wie möglich zu ersinnen!
Ein postmoderner Denker im vormodernen Mittelalter?
Oh ja, ich lese gerade bei Wikipedia, dass Ecos Romane als die postmodernen Romane schlechthin bezeichnet werden
Weitere Augenblicke der Wahrheit:
– Katholische Kirche
– Jesus und Pilatus
– Griechisches Denken
– Hebräisches Denken
– Mittelalter
– Anselm Grün
– Friedrich Nietzsche
– Kester Brewin
– Jesus Christus
– weiteres
– Wahrheit als Brausetablette
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