Dienstags bei Morrie von Mitch Albom ist zur Zeit meine Bettlektüre wenn ich zu Hause bei meinen Eltern bin. Das habe ich wohl vor einigen Jahren mal auf einem Bücher-Wühltisch gefunden und dann gekauft. Albom berichtet in dem Buch, wie er jeden Dienstag seinen todkranken ehemaligen Professor besucht und dort viel über das Leben lernt.
Am Sonntagabend las ich das Kapitel, in dem sie über den Tod sprechen.
Morrie sagt dort:
Jeder weiß, dass er sterben muss; aber niemand glaubt es.
Und außerdem:
Wenn du lernst, wie man stirbt, lernst du, wie man lebt.
Ich glaube, dass diese beiden Sätze stimmen. Und sie hinterfragen auch mich: Natürlich weiß ich, dass ich sterben muss, aber was hat das mit mir zu tun?
Nach dem Tatort am Sonntag (den ich, wenn ich sonntags mal zu Hause bin, meisten schaue) kam eine Vorschau für den Film Angsthasen: Ein Film über einen Mann, der extreme unbegründete Angst vor Allem hat, bis er erfährt, dass er todkrank ist und in drei Monaten sterben wird. Die Aussicht, bald zu sterben, vertreibt all seine Ängste und lässt ihn richtig aufleben, das Leben genießen.
Auch ich muss bald sterben. Ich weiß nicht ob in 60 Tagen oder 60 Jahren, aber sterben muss ich. Wie lebe ich?
Da kann ich nur sagen:
Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Psalm 90,12
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