Zitat für den Augenblick 034

Seit zwei Tagen ist Robert Zollitsch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Er hat die letzten Tage ja schon spannende Dinge gesagt. Hier nun ein Zitat, von ihm, dass er Anfang Januar 2008 bei einem Neujahrsempfang sagte. Gefunden habe zwei Sätze davon heute in der idea.

Sie, werter Herr Kiefer [stellvertretender Studioleiter des SWR], sprachen im Blick auf die Präsenz der Kirche in den Medien davon, dass es nicht das Anliegen sein kann, ein Ghetto für den Glauben zu schaffen, Kirche in eine Nische abzudrängen und damit ein eigenes Spartenprogramm einzurichten. Vielmehr geht es darum, Kirche mitten hinein ins Programm zu nehmen, als Teil des täglichen Lebens sehr vieler Menschen, nicht irgendwelcher Sonderlinge. Genau darum geht es! Und dies bei weitem nicht nur mit Blick auf die Medien. Sind wir heute nicht alle in vielfacher Hinsicht so etwas wie „Programmgestalter unseres Lebens“? Und damit auch ein Stück weit Programmgestalter des öffentlichen Lebens? Christsein ist nicht ein Spartenprogramm neben Sport treiben oder Musik machen. Christsein ist so etwas wie die Grundfrequenz, auf der alles gesendet und empfangen wird. Kurz und knapp formuliert: Ein Christ ist, im tiefen Sinn des Wortes, „immer auf Empfang und auf Sendung” – empfänglich für Gottes Ruf und die Anliegen der Mitmenschen, gesandt die Botschaft des Evangeliums in Wort und Tat zu bezeugen.

(Quelle: erzbistum-freiburg.de)

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Zitat für den Augenblick 033

Bei Hirsch & Frost (The Shaping of Things to Come, Seite 214) las ich heute (oh, inzwischen gestern):

In contrast with today, when so much of our Christianity is being with the right people in the right places at the right times, Jesus was always in the wrong places, with the wrong people, at the wrong times, according to the religious establishment.

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Zitat für den Augenblick 032

Jürgen Moltmann schrieb 1964 in Theologie der Hoffnung folgenden Satz, der heute noch mindestens genauso gilt und meiner Meinung nach eines der Grundanliegen der emerging conversation beschreibt:

Wird Gott nicht im Hinblick auf die Selbst- und Welterfahrung des Menschen zur Sprache gebracht, so gerät die Theologie ins Ghetto, und die Wirklichkeit, mit der der Mensch umgeht, wird der Gottlosigkeit ausgeliefert.

[Jürgen Moltmann, Theologie der Hoffnung, 79]

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Zitat für den Augenblick 031

Jürgen Mette nannte heute im Unterricht folgendes Zitat von Johann Wolfgang von Goethe:

Die christliche Religion ist eine intentionierte politische Revolution, die, verfehlt, nachher moralisch geworden ist.

[Goethe – Maximen und Reflexionen]

Das ist irgendwie auch die Grundaussage von Brian McLarens Die geheime Botschaft von Jesus (das ich nur überflogen habe), oder?

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Zitat für den Augenblick 030

Karl Karzelek bringt es in einem Kommentar bei soomah auf den Punkt:

Christus ist nicht gekommen, um Tickets für den Himmel zu verschenken, sondern um die Herrschaft Gottes aufzurichten.

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Zitat für den Augenblick 029

Ein Gedicht von Lao Tsu, zitiert in The Shaping of Things to Come als Inspiration für missionale Gemeinden/Christen:

Go to the people,
Live with them,
Learn from them,
Love them.
Start with what they know,
Build with what they have,
But with the best leaders, when the work is done, the task
Accomplished,
The people will say,
We have done it ourselves.

[zitiert nach: Michael Frost/Alan Hirsch The Shaping of Things to Come, 64.]

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