Buchsuchstöckchen

Mal wieder ein Stöckchen. Diesmal von e-mix.

Die Aufgabe:

1. Nimm das nächste Buch in deiner Nähe mit mindestens 123 Seiten.
2. Schlage Seite 123 auf.
3. Suche den fünften Satz auf der Seite.
4. Poste die nächsten drei Sätze.
5. Wirf an fünf Blogger weiter.

Gut. Hier mein Ergebnis (von vor 2 Wochen oder so) aus dem “Kleines Konzilskompendium” von Rahner und Vorgrimler, es geht also um das Zweite Vatikanische Konzil.

Die gegenwärtigen Zeitverhältnisse geben dieser Aufgabe der Kirche eine besondere Dringlichkeit, daß nämlich alle Menschen, die heute durch vielfältige soziale, technische und kulturelle Bande enger miteinander verbunden sind, auch die volle Einheit in Christus erlangen.
2. Der ewige Vater hat die ganze Welt nach dem völlig freien, verborgenen Ratschluß seiner Weisheit und Güte erschaffen. Er hat auch beschlossen, die Menschen zur Teilhabe an dem göttlichen Leben zu erheben.

Ich werfe mal auf ein paar Tabor-Blogger: Sam, Tobi, Johanna, Udo, Dieter, Benni, Annie…

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Jahrescharts 2007

31.12.2007. Es ist Zeit, Zeit für meine popkulturelle Jahresbilanz 2007.
Die Bilanzen der großen Musik-Magazine findet man hier.

Los geht’s mit den Filmen, die ich 2007 im Kino sah (mehr aktuelle habe ich auch nicht gesehen):

Film (2007 im Kino gesehen):
1. Die Simpsons: Der Film
2. Babel

Film (2007 auf DVD gekauft):
1. Vergiss mein nicht!
2. L.A. Confidential
3. Frühling, Sommer, Herbst, Winter und… Frühling
4. Der Ewige Gärtner
5. Alles ist erleuchtet

Sachbuch (2007 gelesen):
1. Shane Claiborne – Ich muss verrückt sein, so zu leben. Kompromisslose Experimente in Sachen Nächstenliebe
2. Tobias Faix /Thomas Weissenborn (Hg.) – ZeitGeist. Kultur und Evangelium in der Postmoderne
3. Michael Frost – The Shaping of Things to Come: Innovation and Mission for the 21st Century Church

Roman (2007 gelesen):
1. Umberto Eco – Der Name der Rose
2. Fjodor M. Dostojewskij, Richard Hoffmann – Schuld und Sühne
3. Nick Hornby – How to be Good

Album:
1. LCD Soundsystem – Sound of Silver
2. Radiohead – In Rainbows
3. Air – Pocket Symphony
4. Maps – We Can Create
5. Lingby – Lingby

Compilation/Mix-CD:
1. Hot Chip – DJ Kicks
2. Pop Ambient 2007
3. Digitalism – Rock the Rave (Mixmag CD)

Song:
1. The Field – Kappsta
2. Stars – The Night starts here (download free MP3)
3. Tocotronic vs. Pantha Du Prince – Manifest (DJ Hal Mix) (free MP3)
4. Maps – You don’t know her name
5. LCD Soundsytem – All my Friends
6. Air – Once upon a time (free MP3)
7. Hometrainer – And Again Thank U For (free MP3 (unten rechts))
8. Radiohead – All I Need
9. Figurines – Good Old Friends
10. Maps – To the sky
11. Mika – Grace Kelly
12. M.I.A. – Paper Planes
13. LCD Soundsystem – Someone Great
14. Digitalism – Echoes
15. Maximo Park – Girls who Play Guitars
16. Radiohead – Jigsaw Falling Into Place
17. SuperMayer – Two of us (free MP3)
18. Rocko Schamoni – Leben heißt sterben lernen
19. Architecture in Helsinki – Heart it races (free MP3)
20. Cocorosie – Rainbowarriors (free MP3)
21. Justice – D.A.N.C.E. (kostenloses MP3)
22. Dntel – The Distance (free MP3)
23. Jamie T – If you got the money
24. Aesop Rock – None shall pass (free MP3)
25. Robyn – With every heartbeat

Nachdem ich letztes Jahr ein Matatu-Hit hatte, dieses Jahr der Sommer-in-England-Radio-Hit:
Sean Kingston – Beautiful Girls

Oh, einen habe ich vergessen:
Underworld – Crocodile (wäre irgendwo zwischen 10 und 20 gelandet)


P.S.: Meine Nummer 1 vom letzten Jahr “Young Folks” läuft die letzen Tage immer wieder im Radio (ich hab’s schon auf YouFM, HR1, WDR2, Einslive gehört – dabei höre ich gar nicht so oft Radio) – wie kommt das?

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Moltmann: Gemeinschaft in den Fragen

Bei den Emergent Deutschland Studientagen und dem Forum wurde sehr viele Fragen gestellt, aber wenig Antworten gegeben. Für viele war das irgendwie unbefriedigend.
Zu dem Thema passend las ich gerade einen passenden Satz von Jürgen Moltmann in einer Fußnote im Sammelband “Diskussion über die Theologie der Hoffnung”:

Für die Zukunft der Theologie kann man keine Gemeinschaft in der Antwort, die man selber gibt, suchen, sondern immer nur eine Gemeinschaft in den offenen, unbeantworteten Fragen. Der Positionalismus, der sich selbst rechtfertigen und andere überzeugen will, ist eine Verhinderung der Weggemeinschaft.

[Jürgen Moltmann, Diskussion über die Theologie der Hoffnung, 201]

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Zitat für den Augenblick 032

Jürgen Moltmann schrieb 1964 in Theologie der Hoffnung folgenden Satz, der heute noch mindestens genauso gilt und meiner Meinung nach eines der Grundanliegen der emerging conversation beschreibt:

Wird Gott nicht im Hinblick auf die Selbst- und Welterfahrung des Menschen zur Sprache gebracht, so gerät die Theologie ins Ghetto, und die Wirklichkeit, mit der der Mensch umgeht, wird der Gottlosigkeit ausgeliefert.

[Jürgen Moltmann, Theologie der Hoffnung, 79]

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Brian McLaren

Brian McLaren

Brian McLaren ist ein supersympathischer väterlicher Englisch-Lehrer aus den USA, der irgendwann eine Gemeinde gründete. Gut, Englisch-Lehrer ist er nicht mehr, auch Pastor einer Gemeinde ist er nicht mehr, heute ist er “author, speaker, activist” und damit recht erfolgreich. Viele Menschen lesen seine Bücher, viele entdecken ihre eigenen Gedanken und Gefühle in Worte gefasst, viele lassen sich hinterfragen und herausfordern und ebenso viele sehen darin die Abkehr von den entscheidenden Eckpfeiler des Christentums.

Ich habe ihn in Marburg und Erlangen wirklich als einen sympathischen, demütigen Lehrer und gleichzeitig Lernenden erlebt. Er betonte immer wieder, dass er nicht der Experte aus den USA sein möchte, der nach Europa kommt und die Antworten mitbringt. Er sieht sich als ein Teil des Gesprächs. Und das ist er auch. Er ist ein wichtiger Teil, der viele richtige und wichtige Fragen stellt. Und er gibt gute Impulse, in welche Richtung man mal denken könnte. Besonders überzeugend fand ich den Freitag Abend, wo er den Inhalt seines aktuellen Buchs Everything Must Change vorstellte.
Ich kann jetzt auch gut nachvollziehen, warum er immer wieder „Vater der emerging church-Bewegung“ genannt wird.

Trotzdem gibt es so viele, die ihn scharf kritisieren. Auch ich finde sicherlich Stellen, wo ich theologisch eine andere Meinung vertreten (mir fällt aber auch kein Theologe ein, wo das anders wäre). Wichtig finde ich da etwas, was Gofi auf der Fahrt nach Erlangen sagte: „Man sollte Brian McLaren nicht als Theologen sehen, sondern als Künstler.”
Sicherlich spricht und schreibt er viel über Theologie, aber wer sein Werk nur mit einer systematisch-theologischen Brille anschaut, kann es nicht ganz erkennen. Für mich ist schon der Titel des ersten McLaren-Buchs, das ich las, ein wunderschönes Kunstwerk voller Wahrheit: A Generous Orthodoxy: Why I am a missional, evangelical, post/protestant, liberal/conservative, mystical/poetic, biblical, charismatic/contemplative, fundamentalist/Calvinist, Anabaptist/Anglican, Methodist, catholic, green, incarnational, depressed – yet hopeful, emergent, unfinished Christian. Rein logisch gesehen ist das natürlich Quatsch, trotzdem drückt es sehr viel davon aus, was und wie ich glaube und was und wer ich bin.


Weiterhin gibt es Links zu allen Berichten über das Forum und die Studientage bei mir unter Emergent Marburg, Hamburg & Erlangen

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Zitat für den Augenblick 029

Ein Gedicht von Lao Tsu, zitiert in The Shaping of Things to Come als Inspiration für missionale Gemeinden/Christen:

Go to the people,
Live with them,
Learn from them,
Love them.
Start with what they know,
Build with what they have,
But with the best leaders, when the work is done, the task
Accomplished,
The people will say,
We have done it ourselves.

[zitiert nach: Michael Frost/Alan Hirsch The Shaping of Things to Come, 64.]

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