überaktueller Predigt-Download

Das nenn ich mal aktuell:
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Ich schaue vorhin auf die Homepage der Gemeinschaft Marburg-Ortenberg, wo heute ein Gottesdienst spezial zum Thema “Beten – Entdecke deine Möglichkeiten” mit Predigt von Frank Lüdke und Video von den Pahls stattfindet. Und was seh ich da? Man kann die Predigt von heute schon runterladen bzw. anhören! Dabei beginnt der Gottesdienst erst in 15 Minuten. Zuerst war ich ziemlich verwirrt: “Habe ich verschlafen? War schon wieder Zeitumstellung? etc…” Ich bin es eigentlich immer noch, aber ich weiß jetzt zumindest, was mich gleich im Gottesdienst erwartet.

Nachtrag (11:47 Uhr):
Das Rätsel ist gelöst. Bei der MP3 ist zwar das gleiche Theaterstück zu hören, aber es ist eine andere Predigt von Frank Lüdke. Eine Predigt speziell zum Thema “Vater unser”, von der er auch heute gesagt hat, dass man sie im Netz anhören kann.

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Links für den Augenblick 011

Nach längerer Zeit (16 Monate!) mal wieder ein paar Links für den Augenblick:

blog action day: Umwelt

Heute ist der weltweite blog action day, an dem ca. 15.000 Blogs weltweit zu einem Thema etwas schreiben. Dieses Jahr ist das Thema: Umwelt.
Auch ich habe mich vor ein paar Wochen dort registriert, so dass ich mich jetzt verpflichtet fühle auch etwas zu schreiben:

Umwelt bzw. Umweltschutz ist ja unter Christen ein immer wieder umstrittenes Thema. Eine der extremsten Positionen hatte wohl der inzwischen verstorbene Jerry Falwell. Er soll mal gesagt haben:

“Global warming is Satan’s attempt to redirect the church’s primary focus from evangelism to environmentalism.

Dabei fand ich, dass Umweltschutz im Ethik-Unterricht eins der eindeutigsten Themen war, denn der Mensch hat von der Bibel her einen eindeutigen Auftrag.
Am 7. Dezember 2002 habe ich bei den Jesus Freaks Waldeck darüber geredet (kurz vorher hatte ich Die Jesus-Strategie von Ron Sider gelesen).
Folgendes stand damals auf dem Zettel, den ich verteilte:

Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf Erden regen!
1.Mose 1,28

„denn sie tun nicht, was sie wissen”
Teil 1: und es waren Menschen in derselben Gegend auf der Erde bei den Tieren…

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
1.Mose 1,1

Die Schöpfung ist gut:
Und Gott sah, dass es gut war.
1.Mose 1

Die Schöpfung ist Teil von Gottes Offenbarung:
Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk.
Psalm 19,1

Die Schöpfung ist für Jesus geschaffen:
Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, alles Sichtbare und Unsichtbare, alle Königreiche und Mächte, alle Herrscher und Gewalten. Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Kolosser 1,16

Auch die Schöpfung wird „erlöst“:
Ohne eigenes Verschulden ist die Schöpfung durch die Schuld des Menschen der Vergänglichkeit ausgeliefert. Aber Gott hat ihr die Hoffnung gegeben, dass sie zusammen mit den Kindern Gottes einmal von Tod und Vergänglichkeit erlöst und zu einem neuen, herrlichen Leben befreit wird.
Römer 8,20-21

Die Tiere haben eine besondere Stellung in der Schöpfung:
Und Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: Und ich, siehe, ich richte meinen Bund mit euch auf und mit euren Nachkommen nach euch und mit jedem lebenden Wesen, das bei euch ist, an Vögeln, an Vieh und allen Tieren der Erde bei euch, von allem, was aus der Arche gegangen ist, von allen Tieren der Erde.
1.Mose 9,8-10

Aber am siebten Tage sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhen.
2.Mose 23,12

Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau stößt, so dass sie sterben, dann muss das Rind gesteinigt werden, und sein Fleisch darf nicht gegessen werden; aber der Besitzer soll straffrei bleiben.
2.Mose 21,28

Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. Ich kenne alle Vögel der Berge, und was sich tummelt im Feld ist mir bekannt.
Psalm 50,10-11

Die Tiere des Feldes werden mich ehren.
Jesaja 43,20

siehe auch: Jona 4,11 – Hiob 38,41 – Joel 2,22 – Psalm 150,6…

Tiere und Pflanzen sind für Gott sehr wichtig und wertvoll -> wir sind noch wertvoller!
Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie?
Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage aber, dass selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr mit euch tun, ihr Kleingläubigen?

Matthäus 6,26-30

Wir haben Pflanzen und Tiere als Nahrung (und als Hilfe etc.):
Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Kraut gegeben […]: es soll euch zur Nahrung dienen.
1.Mose 1,29

…und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es, und lasst uns essen und fröhlich sein!
Lukas 15,23

Was machen wir mit Gottes Schöpfung?
Die gute Weide weidet ihr ab, und den Rest eurer Weide zerstampft ihr mit euren Füßen, das klare Wasser trinkt ihr, und das restliche trübt ihr mit euren Füßen.
Hesekiel 34,18

Was sollten wir machen?
Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf Erden regen!
1.Mose 1,28

Wie sollen wir herrschen?
Jesus rief sie deshalb zusammen und sagte: Die Könige herrschen über die Völker wie Tyrannen, und die Machthaber unterdrücken, wen sie können. Aber gerade so darf es bei euch nicht sein. Wer groß sein will, der soll den anderen dienen, und wer der Erste sein will, der soll sich allen unterordnen.
Matthäus 20,25

Wenn du hundert Schafe hast, und eins läuft weg, lässt du dann nicht die neunundneunzig allein zurück, um das verlorene zu suchen, bis du es gefunden hast?
Lukas 15,4

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nicht mangeln…
Psalm 23

Und Gott, der Herr, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen/dienen und ihn zu bewahren/beschützen.
1.Mose 2,15

P.S.: Psalm 104

Es ist wirklich eindeutig, dass die Erde, die gesamte Schöpfung Gottes Eigentum ist (Psalm 24,1). Und wie man mit Eigentum umgehen sollte, ist für die Bibel absolut klar (Mt 25,14-30; 1. Tim 6,8 etc.).
Auch wenn man nicht an den Klimawandel, bzw. an von Menschen verursachte globale Erwärmung, glaubt, sollte man sich schon allein aus Gründen der Nächstenliebe versuchen, die Schöpfung so gut wie möglich zu bewahren…
Denn wir haben eindeutig den Auftrag gut und verantwortungsvoll mit Gottes Schöpfung umzugehen!

Nachtrag:
Von meinen Blog-Freunden haben bisher folgende einen Beitrag zum blog action day geschrieben:
Simon: Blog Action Day: Umwelt
TobiK: Warum es keine Umwelt gibt
Daniel: nachhaltig wickeln
Karl: Videopost: Blog Action Day

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Anbetung in Nordkorea

Gestern ging es hier noch um Birma, heute verlinke ich ein Video über Nordkorea, das National Geographic undercover gefilmt hat. (via)

Bild 2

Ich konnte mir nie so wirklich vorstellen, wie Menschen andere Menschen anbeten können. Die Bibel berichtet davon ja immer wieder (z.B. im Buch Daniel) und im Römischen Reich waren die Kaiser ja oft auch gottgleich. Das Menschen übertrieben verehrt werden, kennt man ja, aber was man in dieser Dokumentation sieht, ist wirklich Anbetung, Worship. Man sieht z.B. mal viele Leute in einem Raum, die gemeinsam “Lobpreis-Lieder” singen, nur dass statt Jesus der “geliebte Führer” angebetet wird…

Seht selbst!


btw 1: Nordkorea ist auch das Land mit der stärksten Christenverfolgung weltweit.

btw 2: Nord- und Südkorea haben gerade eine Friedenserklärung unterzeichnet.

btw 3: Ich habe mir heute die aktuelle Ausgabe der SFT gekauft, bei der der Film “Joint Security Area” dabei ist (diese Area ist der wichtigste “Grenzübergang” zwischen Nord- und Südkorea). Auch bei anderen Zeitschriften liegen gerade gute Filme mit dabei (incl. Hero!).

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G8

Speak-Netzwerk-Flyer

Heute ist die große Demo in Rostock gegen den G8-Gipfel.
Am Mittwoch startet der G8-Gipfel.
Am Mittwoch um 18 Uhr gibt es den “Heiligen Damm des Gebets”.
Und dann auch eine Gebetskette.
Am Dienstag startet der Alternativgipfel.
Schon jetzt gibt es im großen Camp in Reddelich ein Chill-Out- und Gebetszelt des Speak Netzwerks. (btw: auch Spiegel Online berichtet über jemand vom Speak Netzwerk)

Wer noch hinfahren kann, fahre hin.
Wer nicht hinfahren kann, bete.
Wer nicht weiß, warum er dies tun soll, lese den Aufruf von Speak.

Ich kann leider nicht hinfahren, aber ich unterstütze den Protest der Globalisierungskritiker.
Übrigens, es geht nicht darum, gegen die Globalisierung zu sein und sie wieder rückgängig machen zu wollen (das ist nicht möglich). Es geht darum die (wirtschaftliche) Globalisierung in ihrer jetzigen (“neoliberalen”) Form zu kritisieren und Alternativen zu fordern (“eine andere Welt ist möglich”). Und das ist (wenn ich die Bibel richtig verstehe) gerade auch eine Aufgabe für Christen (lies mal Jesaja 58 (oder die Übertragung von Tobi: “Brülle laut”)).

In meiner Seitenleiste gibt es die nächsten Tage neben ein paar Links auch die aktuellsten Kurzberichte von Spree8, wo man per SMS oder Telefon “Nachrichten vom Zaun” hinschicken kann (das ist natürlich eine Sache von Spreeblick).

Nachtrag 1 (2007-06-02 – 17:15):
Lest auch Markus Lägels Aufruf: WICHTIG! G8 – Bitte Mach mit.

Nachtrag 2 (2007-06-02 – 20:24):
Die Gewalt bei der Demo macht mich traurig. Egal wer wen da provoziert…
Zitat aus dem Spiegel-Ticker:

[19:44] Die friedlichen Demonstranten zeigen sich enttäuscht vom Ausgang des Tages. “Wir haben uns so lange vorbereitet, und nun haben ein paar Krawallmacher alles kaputt gemacht”, sagt eine ältere Frau mit Tränen in den Augen.

Nachtrag 3 (2007-06-02 – 22:56):

Schon krass, die Sache. Welchen Berichten kann man eigentlich trauen?
Die einen schreiben “Autonome verwüsten Rostock”, andere “Polizei inszeniert Bürgerkrieg

Ein klares Beispiel falscher Berichterstattung hat der Spiegelfechter beobachtet:
Spiegel Online schreibt:

Als die ersten Autos brannten, stachelte ein Redner auf der Kundgebungsbühne die militante Szene noch mit klaren Worten auf: “Wir müssen den Krieg in diese Demonstration reintragen. Mit friedlichen Mitteln erreichen wir nichts.”

Gesagt wurde aber:

We have to bring the war right into this meeting – because without peace there can be no justice.

Was irgendwie eine ganz andere Aussage ist, oder?
Genauer kann man das hier nachlesen (mit “Beweis-Video”).

Ich möchte damit nicht sagen, dass keine Gewalt von einigen Demonstranten ausging (das lehne ich auch ganz klar ab). Aber ich frage mich, ob nicht beide Seiten verantwortlich sind (und ich hoffe stark, dass es nicht wie heute vor genau 40 Jahren endet).

Ich stelle mir ähnliche Fragen, wie Mirko Sander, der letzte Woche in Hamburg beim Bionade trinken plötzlich eine Straßenschlacht miterlebte:

1. Was wäre passiert, wenn die Plizei gar nicht gekommen wäre … wären dann alle nach hause gegangen, weil esangefangen hat zu regnen?
2. Was wärepasiert, wenn die Leute den Zaun weggeräumt und die Flaschen von der Srasse geräumt hätten? Wären die Waserwerfer dann einfach wieder nach hause gefahren?

Nachtrag 4 (2007-06-03 – 16:13):
Unzählige Texte und Bilder kann man im Netz zu der Demo gestern finden…
Besonders gut gelungen fand ich eben “Ich war’s nicht” bei Spreeblick, wo Malte schön den Kindergarten der Schuldzuweisungen beschreibt.

Also ist im Grunde wieder alles nicht so kompliziert. Wie schon im Kindergarten: Alle, die geprügelt haben, sind schuld. Keiner hat die andere Wange oder auch nur die andere Seite seines Wasserwerfers hingehalten.

Nachtrag 5 (2007-06-03 – 20:43):
Inzwischen gibt es eine ausführliche Richtigstellung des “Übersetzungsfehlers” im “G8-Ticker” bei SpOn – Schuld war angeblich die dpa.
Aber in einem Artikel wird es immer noch falsch zitiert. Man muss das falsche Zitat anklicken, um herauszufinden, dass es falsch ist…

Nachtrag 6 (2007-06-03 – 21:24):
Peter Bürger, “christlicher Pazifist” und Demonstrant in Rostock, berichtet kritisch und ausgewogen (nach meinem Empfinden) von der Demo bei Telepolis.

Nachtrag 7 (2007-06-04 – 18:55):
Gute Gedanken bei Toby und bewegende Bilder bei Spreeblick.

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