Augenblicke in England – 002

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Schon seit Mittwoch Abend bin ich zurück in Deutschland. Leider fehlt mir die Zeit alle Erlebnisse ausführlich aufzuschreiben, daher mal wieder nur in kurzen Sätzen:

  • Bubble Tea und leckeres Essen gab es in London in Chinatown
  • Viele Plattenläden gab’s in London auch
  • Dort haben wir auch das Musical Les Miserables gesehen – wirklich empfehlenswert. Das Buch steht nun auf meiner “to-read”-Liste.
  • In Chichester gibt’s ne schöne Kathedrale. Das genialste dort sind ein Priester, der fast alle Besucher freundlich anspricht und ein Leaflet mit einer “Spiritual Tour” durch die Kirche, dh. kurzen Gedanken und Gebeten zu den wichtigsten Fenstern, Altären, Gräbern etc. Das war, glaube ich, das “spirituelle Highlight” dieses Urlaubs.
  • Gewohnt haben wir immer bei sehr freundlichen Leuten. Es war cool, so Einheimische kennen zu lernen. Und abends Port & cheese genießen zu können. Und die Deutsch-Kenntnisse von Engländern zu erleben.
  • …

Hier noch ein paar Sachen, die wir (=Deutschland) von England lernen können:

  • Charity-Shops (Altes Zeugs hinbringen, was dann für einen guten Zweck verkauft wird)
  • FairTrade (in den Supermärkten gibt es schon jetzt eine recht gute Auswahl an FairTrade-Produkten, incl. Pralinen, Nüssen, Wein)
  • 7“-Singles (aktuelle Singles für wenig Geld als 7”-Schallplatte und nicht nur als Maxi-CD verkaufen, bei Platten die 1 Pfund kosten, muss man nicht all zu lange überlegen. Ich habe z.B. Singles von Maximo Park, Maps, Dizzee Rascal, LCD Soundsystem, Travis, Gossip und Schneider TM gekauft)
  • Round-Abouts (also Kreisel – viel praktischer als normale Kreuzungen)
  • Straßen-lichter-und-streifen (wo kein durchgezogener Strich am Straßenrand ist, darf man parken – und Reflektoren im Straßenboden zeigen nachts die Spur an und auch wo Abbiegungen sind etc.)
  • …

Natürlich gibt es auch Dinge, die England von uns lernen könnte (vor allem Scheibenwischwasser an Tankstellen), aber das ist hier egal.

Fotos wird es bald noch mehr bei ipernity und/oder flickr geben.

Augenblicke in England – 001

äääh, Augenblicke in England Wales

Wales - Küste

Schon ein paar Tage bin ich jetzt in Wales (genau hier).

Hier ein paar Eindrücke:

  • Lest erstmal, was Markus schon geschrieben hat, dann muss ich das nicht wiederholen.
  • Gelesen habe ich auch. Und zwar Ich muss verrückt sein, so zu leben von Shane Claiborne. Peter hat vor ein paar Wochen in einer Predigt gesagt, dass man dieses Buch lesen sollte, falls man nur ein Buch dieses Jahr lesen will. Dem schließe ich mich hiermit an (ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr Jesus Unplugged von Rob Bell schon letztes Jahr gelesen habt). Ein tolles Buch, damit könnte ich meine „Zitate für den Augenblick“ für die nächten Monate füllen. Es ist auch das humorvollste Buch, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Und inspirierend, herausfordernd etc. ist es auch.
  • Ansonsten ist Wales hier wirklich schön, tolle Landschaft, geniale Strände, schöne Wellen.
  • Mehr kann ich gerade nicht schreiben, da der Computer gebraucht wird…
  • Ach so, seit heute ist Emergent Deutschland online. Schaut es euch an, macht mit und kommt zu den Treffen (v.a. nach Marburg).

Wenn es einen Gott gibt

Zur Zeit gibt es bei Tonspion den “Four Music MP3 Summer Sampler 2007” kostenlos zum Download.

Dabei befindet sich ein Stück von Celina feat. Sido namens “Wenn es einen Gott gibt”. Sehr spannend.

Ich zitiere ein paar Zeilen von Celina:

Es wird mir klar, dass wir schon viele sind,
eine Armee der Einsamkeit.
Wir laufen fort, doch wissen nicht wohin.
Denn unser Ziel ist ungewiss.
Nur durch den Zweifel scheinen wir vereint.
Durch unseren Glauben zieht ein Riss.
…
Wenn es einen Gott gibt,
wo bleiben die Beweise?
Wenn es einen Gott gibt,
dann hat er uns verloren.
Wo kann er sein?
Warum sind wir dann so allein?
…
Ich seh die Menschen und frage mich was sie am Leben hält
…
Sie ziehen für dich in den Kriege.
Ich frage mich kann das dein Wille sein.
Wer einen solchen Gott wohl liebt?“

Und aus den Zeilen von Sido:

Ich hab so viel erlebt
es ging auf und ab
ich hab es kompensiert
jetzt steht es aufm Blatt.
Ich kann vieles nicht verkraften, es ist schwer.
Jemand sollte auf mich achten, aber wer?
Wo ist Gott, warum stoppt er nicht dieses Gewitter?
Sag mir, wo is er?
Wenn kleine Kinder weinen,
allein im Kinderheim,
sag mir, wo is er?
Sag mir, was macht er grad?
Worum muss er sich kümmern?
Sieht er es nicht?
Seine Schöpfung zerfällt in Trümmern.
So viele Leute rufen ihn, suchen ihn,
doch nicht mal ein Zeichen.
Mein Gott, wo bist du geblieben?
Und ich weiß,
ich hab oft gesagt, ich glaub nicht,
doch jeder Mensch braucht dich, ja auch ich
Es ist so dunkel hier,
komm her und bring das Licht mit
Du musst uns beweisen, dass es dich gibt.

Dann singt Celina weiter:

Ich würd so gerne an dich glauben,
doch das fällt mir so schwer.
Ich möchte nach dir greifen,
doch die Hände bleiben leer.
Wenn es dich gibt,
lass ein Wunder geschehen.
Wer hat dich zuletzt gesehen?
…

Das lass ich mal so stehen. Ohne Interpretationen oder Antworten.

Nachtrag (2007-09-02):

Ok. Doch eine Antwort von mir.
Warum jetzt doch?
1. Es hat sich eine kleine Diskussion in den Kommentaren und ausserhalb entwickelt.
2. Es landen einige Leute hier, die bei Google nach den Lyrics (also dem Liedtext) von ”Wenn es einen Gott gibt“ suchen.
An euch: Herzlich willkommen hier, schaut euch um, fühlt euch wohl. Und sorry, leider steht hier nicht der komplette Text des Lieds.

Also, meine Antwort auf das Lied:
Ich glaube, dass es einen Gott gibt.
Einen Gott, der uns in unserer Einsamkeit und in unserem Zweifel begegnen will.
Einen Gott, der dies selbst erlebt und erfahren hat, denn er ist Mensch geworden.
Einen Gott, der uns nicht allein lässt, der bei uns ist und bleibt.
Einen Gott, den jeder braucht, der uns am Leben hält.
Einen Gott, der unser Ziel ist und uns auf dem Weg begleitet.
Einen Gott, der zu uns spricht.
Einen Gott, der sich zeigt.
Einen Gott, der sich nicht beweist.
Einen Gott, der uns liebt.
Einen Gott, der dich persönlich liebt.

Dieser Gott spricht in seinem Wort, in der Bibel zu uns, aber auch dort beweist er sich nicht (eine kostenlose Bibel gibts bei den Gideons – keine Angst, dass ist keine Sekte oder so).
Und er ist mitten unter uns, aber auch dort beweist er sich nicht.

Vor ein paar Monaten habe ich mal ”ein Glaubensbekenntnis“ geschrieben, in dem es auch um die ”Beweisbarkeit“ Gottes ging.

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Freakstock 2007: reboot

Freakstock is still alive.

Endlich war ich mal wieder auf dem Freakstock. 2000 war ich das erste Mal dort, seit dem eigentlich jedes Jahr, außer halt 2006. Auch dieses Jahr dachte ich, dass ich nicht hin kann, da es mitten in der Zeit meines Sommerpraktikums ist. Glücklicherweise fahren die Jugendlichen von ELIA auch seit Jahren auf’s Freakstock – und sie brauchten noch jemand “Erwachsenes”, der mitfährt – also mich. Schön.

Wie war Freakstock?

In den meisten Punkten kann ich mich Cedric anschließen, der schon einen guten Bericht (mit Wünschen für die Zukunft) und einige tolle Bilder ins Netz gestellt hat.

Freakstock 2007: Daniel Benjamin I
Auch ich fande es recht entspannt, habe es relativ ruhig angehen lassen. Auch ich habe mir viel so Singer/Songwriter-Zeug angehört. Besonders toll fand ich dieses Jahr Daniel Benjamin, Lingby, Allurarot, Groundstaff und Steve has arrived.
Von den Predigten hat mich vor allem die von Markus Lägel mit den genialen Aktionen am Ende (u.a. vor einem Kreuz in der Mitte niederknien und damit gleichzeitig vor Jesus und vor Jesu Leib, seiner Gemeinde, also den Leuten, die auch im Kreis um das Kreuz knieten) und die Geschichte in Mirko Sanders Predigt angesprochen. Auch genial war das worship.lab mit Ulli Flämig (wovon ich leider nur die zweite Hälfte miterleben konnte, da ich vorher bei Daniel Benjamin war).

Freakstock 2007: Hufeisen und Feist II
Auch die Shows meines Bruders (einmal zusammen mit Karsten Feist) habe ich mir angeschaut.
Und einige alte Freunde mal wieder getroffen.
Und ich habe stundenlang das “Neun-Bücher-Spiel” gespielt.
Und Kaffee vom Campingkocher getrunken.
Und auf der JFI-Vereinssitzung war ich.
Und Fotos vom Gelände nach dem starken Regen gemacht:

Freakstock 2007: Nach dem Regen II

Und Blogger getroffen oder gesehen (und von denen ich Berichte erhoffe):
Jonas, Haso, Cedric, Fabse, Mirko, Andrew, Martin, Markus, Norbert…

Mein Fazit:

Ein schönes Festival. Ich finde, der reboot ist gelungen. Auch wenn noch mehr Beteiligung der Teilnehmer möglich wäre (siehe Cedrics Wünsche). Mehr “alternative worship” und auch eine größere Vielfalt bei der Musik (mir fehlte vor allem Elektronisches) wären auch toll.

Für die Daheim-Gebliebenen:

Ein paar Berichte auf Blogs gibt es schon:
Cedric, Haso, Lydia, Kristian, Kimba, Fabse, Cee, Steve und einige mehr
und jetzt auch von: Markus und Martin (gute kritische Gedanken)

Die Predigten gibt’s als kostenlosen MP3-Download (siehe unten!).

Und auch die “Freakstock Allgemeine Zeitung” gibt’s.

Mehr Fotos von mir bei ipernity.

Nachtrag (2007-08-08):

Da auf der Freakstock-Seite die Links zu den Predigt-MP3s verschwunden sind, könnt ihr sie direkt hier anhören und/oder runterladen:
Mittwoch – Fabse Backhaus
Donnerstag – Paddy Preneux
Freitag – Henni Stoppel
Samstag – Markus Lägel
Sonntag – Mirko Sander

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Eine Leitfrage für Leiter

Peter hat mir das Buch Understanding Leadership von Tom Marshall geliehen. Im Kapitel “How to Become a Servant Leader” fasst Marshall zusammen, wie man als “dienender Leiter” leben kann:

This is not living with a set of laws but living in harmony with our servant nature and asking in every situation, ‚What course of action in these circumstances will advance the interests of those I lead?‘

Sich als Leiter an den Interessen der “zu Leitenden” zu orientieren finde ich irgendwie sinnvoll…

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Augenblicke in Erlangen – 003

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Weitere Eindrücke aus Erlangen:

  • Um die Franken (und ihren Humor) besser zu verstehen, wurde mir verordnet, Erwin Pelzig anzuhören. Daher habe ich jetzt seinen Podcast bei Bayern 3 abonniert. Aha. Apropos, gestern sagte jemand, dass meine Brille “fei net schlecht” aussieht – ist das hier das höchste Kompliment? (Weitere Gedanken über die Franken bei Peter)
  • Letzten Samstag war ich auf einer sehr schönen Hochzeit in Ostheim, wo ich viele nette Menschen getroffen habe und mich über Praktikumserfahrungen austauschen konnte.
  • Am Dienstag war ich nicht beim Konzert von Lambchop und Calexico im Erlanger E-Werk, obwohl dieser Tag laut Zündfunk in die Pop-Geschichte Bayerns eingehen wird. Lambchop durfte ich vor fünf Jahren schon einmal im Kasseler Kulturzelt genießen, erfahren, erleben, hören und sehen. Aber über 30 Euro Eintritt war mir dann doch zu viel. Apropos, Zündfunk höre ich immer wieder – sehr schön. Damals im Waldecker Land habe ich das merkwürdigerweise auch empfangen und gerne gehört.
  • Heute war ich bei einer Tagesstätte für Obdachlose und Bedürftige, die jemand von ELIA leitet. Nächste Woche werde ich dort auch mal sein. Es ist spannend die Menschen dort kennen zu lernen, ihnen zuzuhören.
  • Nächste Woche fahre ich mit den ELIA-Jugendlichen auf’s Freakstock – yeah. Wer ist da sonst noch?
  • Habe die letzten Tage beim Weltbild-Ausverkauf hier in Erlangen einige Bücher gekauft (bei günstigen Büchern kann ich nur schlecht nein sagen). Für das Jesus-Buch von Ratzinger musste ich nur 10 Euro zahlen. Für andere neue gebundene Bücher nur 5 und einige “Mängelexemplare” hatten die sogar in die Papiertonne geschmissen, wo man sich bedienen konnte…
  • Ach so, Geburtstag hatte ich auch. Der war auch wirklich schön, erst mit sehr vielen Leuten und super Essen reinfeiern (oder waren die wegen der Hochzeit da?). Und dann den Tag mit verschiedenen netten Leuten verbringen, u.a. den Abend mit Peter, wo das Foto oben entstanden ist.
  • Geschenkt bekam ich u.a. ein Moleskine-Notizbuch, was schon jetzt zu einem guten Begleiter geworden ist. Aus dem dort aufgeschriebenen werden in Zukunft wohl öfters Blog-Einträge werden.

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