Augenblicke der Wahrheit – Hebräisches Denken

Wahrheit. Was ist Wahrheit?

Ein paar Gedanken dazu:

Nach dem griechischen nun das hebräische Wahrheitsverständnis, zitiert nach der Präsentation bei FollowTheRabbi.com:

Hebrews see the ultimate in truth as religious and experiential. When looking at Scripture, they focus on what was done and who did it. They come to believe truth as they experience it.

Hebrews see truth as unfolding.

Bisherige Augenblicke der Wahrheit:
Katholische Kirche
Jesus und Pilatus
Griechisches Denken

Technorati Tags:

Augenblicke der Wahrheit – Griechisches Denken

Wahrheit. Was ist Wahrheit?

Ein paar Gedanken dazu:

Durch Tobias Blog bin ich auf FollowTheRabbi.com gestoßen, die Jesus als Rabbi und Retter sehen. Diese „hebräische“ Sichtweise wird ja immer beliebter und u.a. durch Artikel von Rob Bell in Aufatmen (siehe „Rob Bell: Im Staub der Rabbi laufen„) auch in Deutschland bekannter.
Um das hebräische Denken zu erklären wird es in einer Flash-Präsentation dem griechischen Denken gegenübergestellt.
Da wir stark griechisch geprägt sind, zitiere ich hier erstmal über das griechische Wahrheitsverständnis:

For Greeks, the ultimate in truth tends to be scientific and rational. When looking at Scripture, they focus on how things are done. They come to believe truth as they think it through.

Greeks see truth as static and unchanging.

Bisherige Augenblicke der Wahrheit:
Katholische Kirche
Jesus und Pilatus

Technorati Tags:

Augenblicke der Wahrheit – Jesus und Pilatus

Wahrheit. Was ist Wahrheit?

Ein paar Gedanken dazu:

Pilatus, der römische Statthalter, verhört Jesus, der von einigen Juden angeklagt wurde (Johannes 18,37-38):

Da fragte ihn Pilatus: „So bist du dennoch ein König?“
Jesus antwortete: „Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.“
Spricht Pilatus zu ihm: „Was ist Wahrheit?“
Und als er das gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden und spricht zu ihnen: „Ich finde keine Schuld an ihm.“

Bisherige Augenblicke der Wahrheit:
Katholische Kirche

Technorati Tags:

Augenblicke der Wahrheit – Katholische Kirche

Wahrheit. Was ist Wahrheit?

Ein paar Gedanken dazu:

Im Unterricht haben wir Teile der Enzyklika „Fides et ratio“ (Glaube und Vernunft, 1998) von Papst Johannes Paul II. gelesen.
Kardinal Joseph Ratzinger sagte bei der Vorstellung der Enzyklika:

Das Kernproblem der Enzklika „Fides et ratio“ ist die „Frage nach der Wahrheit“. Sie ist nicht einfach eine der zahlreichen und vielfältigen Fragen, denen sich der Mensch stellen muss, sondern die unausweichliche, „fundamentale Frage“, die sich durch das ganze Leben und die ganze Geschichte der Menschheit hindurchzieht.

Die Enzyklika ist die katholische Antwort auf die Postmoderne, „die es aufgegeben hat, über die Frage der Wahrheit nachzudenken“ (auch Ratzinger).

Nochmal Ratzinger:

Sie [die Enzyklika] ist aktuell, weil sie zeigt, dass der Glaube als Annahme der Wahrheit Gottes, die sich in Jesus Christus offenbart, weder für die Vernunft noch für die Freiheit eine Bedrohung darstellt.

Und zum Abschluss noch der 3. Satz des ersten Kapitels des Katechismus der Katholischen Kirche:

Nur in Gott wird der Mensch die Wahrheit und das Glück finden, wonach er unablässig sucht.

Technorati Tags:

Der Weg

Am Samstag Abend saß ich in meiner Heimat in meinem Zimmer auf dem alten Küchen-Sessel meiner Oma und dachte nach. Ich dachte mal wieder an etwas, was ich gar nicht mag: An Christen, die anderen Christen den Glauben absprechen; Christen, die abfällig und überheblich über andere Christen reden.
Ich dachte dann an eine Aussage Jesu in Johannes 14,6:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Bei vielen Christen klingt es eher nach:

Die … (Evangelikalen, Katholiken, Reformierten, Lutheraner, Glaubensgetauften, Geistgetauften, Radikalen, Liberalen, Bibeltreuen… – hier kann man jede weitere Konfession oder christliche Gruppe einsetzten) sind der Weg, niemand kommt zum Vater denn durch sie (uns).

Aussagen, die in diese Richtung gingen, habe ich wirklich schon von so ziemlich allen genannten Gruppen gehört.
Am Samstag Abend viel mir dann noch ein Zitat ein, was ich irgendwo mal gehört habe:

Ich möchte nicht weniger Geschwister haben, als mein Vater Kinder hat.

Das trifft es sehr gut. Ich persönlich habe Gott schon in den verschiedensten Gemeinden erlebt: In der Evangelischen Gemeinschaft und der Evangelischen Landeskirche, wo ich groß wurde, natürlich bei den Jesus Freaks, ganz besonders in einem katholischen Kloster, in einer charismatischen Gemeinde in Taiwan, in einer „emerging church“ und in vielen weiteren Gemeinden und auf verschiedensten Veranstaltungen. Außerdem in Texten von Katholiken, Evangelikalen, Pfingstlern, sehr liberalen Theologen, Luther, dem Papst u.s.w.
Das heißt nicht, das ich bei all diesen Gruppen all das gut finde, was die so machen und denken. Aber das finde ich bei keiner dieser Gruppen (auch wenn ich sie an der Bibel messe)…

Am Sonntag saß ich dann im Gottesdienst in meiner Heimatgemeinde. Hermann Stecher hat über Johannes 14,1-6 gepredigt, sein Thema war der Weg.
Er sag u.a., dass es dabei nicht um einen Absolutheitsanspruch des Christentums geht, sondern um Jesus Christus als absoluten Herrn, der uns ein einzigartiges Angebot macht. Jesus ist da mehr als ein Wegweiser, er ist der Weg.

Jesus ist der Weg, nicht das Christentum und schon gar nicht nur ein spezieller Teil des Christentums.

Jesus ist der Weg.

Technorati Tags: