Ich dachte dann an eine Aussage Jesu in Johannes 14,6:
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Bei vielen Christen klingt es eher nach:
Die … (Evangelikalen, Katholiken, Reformierten, Lutheraner, Glaubensgetauften, Geistgetauften, Radikalen, Liberalen, Bibeltreuen… – hier kann man jede weitere Konfession oder christliche Gruppe einsetzten) sind der Weg, niemand kommt zum Vater denn durch sie (uns).
Aussagen, die in diese Richtung gingen, habe ich wirklich schon von so ziemlich allen genannten Gruppen gehört.
Am Samstag Abend viel mir dann noch ein Zitat ein, was ich irgendwo mal gehört habe:
Ich möchte nicht weniger Geschwister haben, als mein Vater Kinder hat.
Das trifft es sehr gut. Ich persönlich habe Gott schon in den verschiedensten Gemeinden erlebt: In der Evangelischen Gemeinschaft und der Evangelischen Landeskirche, wo ich groß wurde, natürlich bei den Jesus Freaks, ganz besonders in einem katholischen Kloster, in einer charismatischen Gemeinde in Taiwan, in einer “emerging church” und in vielen weiteren Gemeinden und auf verschiedensten Veranstaltungen. Außerdem in Texten von Katholiken, Evangelikalen, Pfingstlern, sehr liberalen Theologen, Luther, dem Papst u.s.w.
Das heißt nicht, das ich bei all diesen Gruppen all das gut finde, was die so machen und denken. Aber das finde ich bei keiner dieser Gruppen (auch wenn ich sie an der Bibel messe)…
Am Sonntag saß ich dann im Gottesdienst in meiner Heimatgemeinde. Hermann Stecher hat über Johannes 14,1-6 gepredigt, sein Thema war der Weg.
Er sag u.a., dass es dabei nicht um einen Absolutheitsanspruch des Christentums geht, sondern um Jesus Christus als absoluten Herrn, der uns ein einzigartiges Angebot macht. Jesus ist da mehr als ein Wegweiser, er ist der Weg.
Jesus ist der Weg, nicht das Christentum und schon gar nicht nur ein spezieller Teil des Christentums.
Jesus ist der Weg.
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AMEN!!! oh how i wish a friend of mine would see that! 🙁 der gute ist katholisch und glaubt, dass alle evangelikalen oder protestanten generell gegen die katholiken sind und sie als “falsch” abstempeln.. ich seh das so wie du, bro! habs versucht ihm zu erklären, aber er macht im endeffekt den selben fehler, den er mir vorwirft, obwohl ich nicht so denke, wie er sagt :/
“Ich möchte nicht weniger Geschwister haben, als mein Vater Kinder hat.” Ein wirklich sehr schöner und tiefer Satz! Weißt du noch, von wem er ist?
Irgendwie finde ich es auch immer schade, wenn man so mitbekommt, dass die Gemeinden so untereinander konkurrieren.
Ich denke nicht einmal, dass sie davon ausgehen, dass die anderen nicht zum Ziel führen (zumindest nicht ursprünglich), sondern eher, dass sie Angst um die eigene Existenz haben.
Wo bei mir selbst allerdings der Spaß aufhört ist bei manchen Riten in der katholischen Kirche, oder manch anderen Dingen in der evangelischen, oder, oder, oder. Das hat für mich oft nichts mehr mit Christentum zu tun, und da fällt es mir echt schwer, den Verantwortlichen (nicht den Besuchern allgemein) nicht den Glauben abzusprechen…
Aber hey, irgendwann werden wir dann alle mal im Himmel ruhocken und uns den Arsch drüber ablachen, wie doof wir auf der Erde waren 😉
@Toby: Leider weiß ich nicht, von wem der Satz ist. Hab ihn im Netz auch nicht gefunden.
@Tobi: Oft ist es sicherlich auch die Angst um die eigene Existenz, aber es wird immer wieder anderen der Glaube abgesprochen. Ich habe gar keine Lust hier Beispiele zu nennen…
Auch bei mir hört der Spaß bei so einigem auf, aber wie gesagt nicht nur bei den Katholiken oder liberalen Evangelischen, sondern auch in den Gemeinden, Richtungen zu denen ich mich zugehörig fühle.
Hey Daniel…lest ihr in eurem Studium auch Karl Barth? Weil ich denke, dass er wirklich (für mich)wunderschön über Jesus Christus geschrieben hat… er hat mich sehr berührt.
Hi Michi,
wer bist du? Kennen wir uns?
Ja, Karl Barth werden wir noch genügend lesen…
Gruß,
Daniel
Hey Daniel..
Wir kennen uns nicht. Denke ich jedenfalls!Aber ich wohne im Christhaus und vielleicht sind wir uns mal im Treppenhaus begegnet. Irgendwann kennt man jeden Christen in Marburg.Ich lese nur sehr gerne die Blogs von Gofi, Tobi faix und Matze,die ich im “realen” Leben kenne und wahrscheinlich hoffe ich das sie mich in den Blogs erwähnen und ich sie zu neuen Gedanken inspiriere…so als versuche ich mir Widmungen in den Büchern berühmter Menschen zu erschleichen… aber das ist leider noch nie geschehen.Ich gebe nicht auf! Bei denen stehst du immer im Link drin.Ich bin fasziniert wie viel du schreibst. Seit ich mein kleines Kommentar über Karl Barth geschrieben habe, hast du schon wieder drei neue Einträge in deinem Block plus Auflistung und Bewertung deiner DVD Sammlung.Ich lache… weil entweder bist du ein Freak oder ich muss tatsächlich anfangen ebenfalls intensiver
in die internetwelt einzusteigen.
Also!
Karl Barth.
Mich hatte die Diskussion über die Einheit oder Uneinheit der Christen angesprochen, weil ich es schrecklich finde, wie Menschen miteinander umgehen, und wie “zu” viele Christen glauben. Ich bin selber sehr eng religiös erzogen worden, wo ich mit 13 Angst um meine beste Freundin hatte, die “nur Baptistin” war und nicht die Taufe im Heiligen Geist hatte. Kann man das glauben? Ich finde es selbst erschreckend das ich jemals so geglaubt hab, und frage mich ob es nicht besser gewesen wäre, ich hätte gar keine religiöse Erziehung genossen. Naja… anderes Thema…Deswegen habe ich Karl Barth sehr schätzen gelernt, nicht weil ich was davon weiß, was er über die Einheit der Christen geschrieben hat, sondern weil er sagt dass in Jesus Christus Gott seinen Willen für die Menschheit offenbart hat und er ein Ja zu den Menschen gesprochen hat.
Ich studiere Soziologie und hab viel über die gesellschaftlichen Auswirkungen der Prädestinationslehre gelesen, und es war diese Angst: Hat Gott mich auserwählt? Diese Angst führte Menschen in eine totale Angstreligion, wo auch fast eine Konkurrenz unter den Menschen entstand( meine kleine Interpretation)ob Gott sie nicht doch lieber mag als alle anderen Menschen.Und Karl Barth hat der Theologie der Prädestinationslehre wiedersprochen, und daran erinnere ich mich immer wieder, wenn mein Zorn über engstirnige Christen die Überhand gewinnt..Gott hat die Menschen je und je geliebt.
Naja!
Ich weiß garnicht ob BlogEinträge so lang sein sollten…
Ich weiß GARNICHTS über die Gesetze des Blogs..der heilige Blog…
Ich lache.
So Daniel,.. meine kurze lange Antwort auf eine schwierige Diskusion hin.
Michi
Hey Daniel…
Ich bin verwirrt..ich dachte ich hätte gerade echt einen Kommentar veröffentlicht…
Schade. Ich bin verwirrt…Wo ist er hin??
Ich fand ihn selbst so interessant, ich wollte ihn nochmal lesen…
Naja. Genug Experimente!
Ich hoffe nur er hat dich nicht beleidigt oder so, so dass du ihn zensiert hast… ich weiß nie so genau wie das wirkt was ich schreibe..
LG, Michi, gezähmt.
na da ist er ja wieder.
Schön!
Ich lache mich tot…Wo war er nur, wo war er nur?
Michi(errötend)
Ey Michi, vielen Dank erstmal für den bisher längsten Kommentar auf meinem Blog!
Zum Themas “kennen”:
Tja, ich weiß nicht, ob wir uns schon gesehen haben. Ich war gestern Abend das letzte Mal im Christhaus, wie eigentlich jeden Sonntag Abend.
Bist du auch manchmal im Gottesdienst? Vielleicht trifft man sich ja mal.
Zu Thema “Blogs”:
Es kann sein, dass ich da etwas ein Freak bin – irgendwelche Hobbys braucht der Mensch.
Du musst natürlich nicht weiter in die Interwelt einsteigen, obwohl diese natürlich faszinierend ist und viele tolle Möglichkeiten bietet: Für mich u.a. viel guten Input und neue, tolle Kontakte.
Ach so, Blog-Gesetze sind egal, man schreibt was und wie man will und entweder es wird gelesen oder nicht.
Zum Thema “Barth”:
Wie gesagt, bisher habe ich Barth noch nicht gelesen und auch mit dem Thema Prädestination habe ich mich n noch nicht auseinandergesetzt. Deine Gedanken klingen auf jeden Fall gut.
Zum Thema “Kommentare”:
Manchmal braucht blogger ein bisschen bis Kommentare veröffentlicht werden. Oder dein Browser hatte noch die alte Seite ohne deinen Kommentar geladen, dann muss man einfach aktualisieren (F5 drücken).
Genau, bis bald,
Hufi