Noch mal ein Bücher-Stöckchen

Nach dem Buch-Stöckchen vor vielen Monaten (was war noch mal ein Stöckchen? Wikipedia erklärt) nun ein neues von Sammy geworfenes Stöckchen zum Thema Bücher:

Was wär das Leben ohne lesen…
Was würde ich dann den ganzen Tag machen? nur noch Bilder im Internet angucken?

Gebunden oder Taschenbuch?

Taschenbuch: Klein, handlich, günstig.

Amazon oder Buchhandel?
Meist eher Amazon oder Schnäppchen im Buchladen (oder sonstwo)

Lesezeichen oder Eselsohr?
Lesezeichen. Aber jedes wird nur einmal genutzt. Als Lesezeichen dienten schon Flyer, Postkarten, alte Studentenausweise, Kassenzettel, Papierschnipsel und auch “echte” Lesezeichen.

Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
Grob nach Themen.

Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
Behalten. Bisher immer.

Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
Behalten

Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?
Während des Lesens liegt er meistens in der Ecke.

Kurzgeschichten oder Roman?
Roman

Harry Potter oder Lemony Snicket?
Ich kenne jeweils nur Filme und da fand ich Lemony Snicket um Längen besser.

Aufhören, wenn man müde ist, oder wenn das Kapitel zu Ende ist?
Mal so, mal so.

Kaufen oder leihen?
Oft kaufen, aber manchmal auch leihen (wofür hat man Eltern mit vielen Büchern und eine Bibliothek 2 Minuten vom Zimmer entfernt?)

Neu oder gebraucht?
Egal.

Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
Oft die Schnäppchenkiste. Ansonsten natürlich Empfehlungen, egal ob persönlich oder über Blogs.

Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
Geschlossenes Ende

Morgens, mittags oder nachts lesen?
Romane jeden Abend vor dem Schlafen gehen (ansonsten kann ich nur sehr schwierig einschlafen), anderes zu verschiedenen Tageszeiten.

Einzelband oder Serie?
Meist Einzelband

Lieblingsserie?
Habe wenig Serien gelesen, deshalb nenn ich wie Sammy auch mal Herr der Ringe

Lieblingsbuch, von dem noch nie jemand gehört hat?
Niemand stimmt nicht, aber erst wenige (außer die Leser meines letzten Bücher-Stocks): Mike Riddell – Auf der Suche nach dem Sinn und einem guten Essen

Lieblingsbuch, das du letztes Jahr gelesen hast?
Da schau ich doch mal in meine Jahrescharts 2006. Die sagen: Rob Bell – Velvet Elvis

Welches Buch liest du gegenwärtig
Roman (vor dem Einschlafen): Umberto Eco – Der Name der Rose.
Ansonsten: Philip Yancey – Sehnsucht nach dem unsichtbaren Gott und mal hier und dort ein paar Seiten…

Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
Schwierig. Ich lasse mich meistens von meiner aktuellen Lektüre so begeistern, dass sie oft mein Lieblingsbuch ist (bis das nächste kommt). Aber aller Zeiten? Die Bibel? mmmh, oder irgendwas von Paul Auster? Oder Auf der Suche nach dem…? Oder…

Weiter gehts an…
TobiK, GasthörerTobi, Tobi, Toby, Onkel Toby, tobischaefer, towe und alle weiteren Tobiase, die dies lesen

Web 2.0 Blogstöckchen

Björn warf mir ein Stöckchen zu, dessen Thema irgendwie Web 2.0 ist.
Dann werde ich wohl mal meine Pflicht tun und antworten, bevor ich das Stöckchen weiter werfen darf:

Nutzt Du Social Bookmarking/Networking Seiten wie Digg, Yigg, Mister Wong oder Del.Icio.Us? Wenn ja, welche?

Genauso wie Björn nutze ich auch nur del.icio.us. Inzwischen haben sich dort schon einige Bookmarks (aktuell: 505) angesammelt. Außer um selber Sachen wieder zu finden, nutze ich es oft, um anderen Links weiterzugeben (“Du brauchst was zum Thema xyz, dann schau doch mal unter del.icio.us/hufi/xyz nach, da habe ich einiges gespeichert…)
Mehr von mir über del.icio.us: Unverzichtbar: del.icio.us

Schaust Dir Videos bei Videoportalen wie YouTube, Sevenload oder DailyMotion an? Wenn ja, was für Videos guckst Du Dir meistens an?

Ja, aber meistens auch nur, wenn sie auf anderen Blogs verlinkt wurden.

Kennst bzw. nutzt Du Flickr?

Ja, ich habe einen kostenlosen account und lade auch immer wieder mal einige Bilder dort hoch, aber nicht wirklich regelmäßig.
Ansonsten nutze ich flickr auch, um für irgendwas passende Fotos zu finden.

Was hältst Du von Diensten wie Twitter oder Frazr?

Ich bin froh, dass ich mich da bisher noch nicht angemeldet habe…

Wie viele RSS-Feeds hast Du abonniert?

Ziemlich viele, außer Blogs auch Suchergebnisse (ebay, technorati-links…), Nachrichten, del.icio.us-, flickr-feeds etc.

Liest Du die alle täglich?

Nein. Es kommt darauf an wie viel Zeit ich habe. Ich habe die Blogs in Ordner ”01-freunde“, ”02-toll“, ”03-gut“, ”04-deutsch“ etc. sortiert und in dieser Reihenfolge überfliege ich sie dann und schaue, was ich richtig lese…

In wie vielen Weblogs bloggst Du? (Eigene oder Mitautor)

Zurzeit nur hier regelmäßig, aber manchmal auch auf ”Projekt-Blogs“ (Jesus Friends Waldeck, 24-7 Prayer Marburg etc.).

Kommentierst Du in anderen Blogs? Wenn ja was?

Ja. Wenn mich etwas interessiert, was auch immer es ist.
Um meine Kommentare und die Antworten darauf zu verfolgen hilft natürlich cocomment.

Wer ist Dein persönlicher ”Blog-König von Deutschland“?

”Blog-König“ finde ich einen schwierigen Titel, aber wenn dann würde ich Spreeblick da nennen, oder im christlichen/emerging-Bereich die Blogs aus dem Kubik-Umfeld…

Gehört Weblogs Deiner Meinung nach die Zukunft oder sind sie nur ein vorübergehender Hype?

Tja, das kann wohl noch nicht endgültig sagen. Der Hype ist ja schon (fast) vorbei. Ich glaube, dass es Blogs (oder neuartige persönliche, journalistische Seiten) auch in Zukunft noch geben wird.

Wird es Dein Blog / Deine Blogs dann auch noch geben?

Ja, ich hoffe schon.

Weiter geht’s

Ich werfe weiter in folgende Richtungen: Tobi, Colin, Johanna, Dieter, Sammy

Nietsche über Jesus oder die Erfüllung einer Prophezeiung

Heute beschäftigten wir uns in einem Seminar mit Friedrich Nietzsche (ich habe diesen Text gestern, also am Donnerstag, geschrieben). Nachdem wir einen Text aus „Der Antichrist“ gelesen hatten und ich mich dazu fasziniert geäußert hatte, machte Sammy eine Prophezeiung: „Morgen wird etwas über/aus diesem Text auf Daniels Blog stehen. Er wird schreiben, dass der Text faszinierend ist.“
Ich sage mal: Diese Prophezeiung ist hiermit erfüllt (ist das jetzt der unwiderlegbare Beweis einer prophetischen Gabe und damit auch ein Gottesbeweis?).

Also, wir lasen den faszinierenden 32. Aphorismus aus „Der Antichrist“, darin schriebt Nietzsche über Jesus Christus.
Vor allem folgende Sätze finde ich sehr stark:

Ein solcher Glaube zürnt nicht, tadelt nicht, wehrt sich nicht: er bringt nicht „das Schwert“, – er ahnt gar nicht, in wiefern er einmal trennen könnte. Er beweist sich nicht, weder durch Wunder, noch durch Lohn und Verheissung, noch gar „durch die Schrift“: er selbst ist jeden Augenblick sein Wunder, sein Lohn, sein Beweis, sein „Reich Gottes“. Dieser Glaube formulirt sich auch nicht – er lebt, er wehrt sich gegen Formeln. Freilich bestimmt der Zufall der Umgebung, der Sprache, der Vorbildung einen gewissen Kreis von Begriffen: das erste Christenthum handhabt nur jüdischsemitische Begriffe…

Auch der Rest fasziniert und regt spannende Gedanken an (lest hier weiter). Ich glaube es ist gut, sich von Nietzsches Gedanken hinterfragen zu lassen…

dran: Lebe lieber relevant!

Das Titelthema der aktuellen dran ist „Lebe lieber relevant!

Ich zitiere mal aus David Schäfers Leitartikel:

Wenn wir heute jemandem von Jesus erzählen wollen, ihm das Evangelium, die gute Botschaft sagen wollen, woran denken wir dann? Vermutlich an so etwas wie: „Gott schuf den Menschen, der sich aber durch seine Sünde von Gott abwandte und von ihm getrennt war. Gott liebte den Menschen jedoch so sehr, dass er Jesus sandte, der stellvertretend für unsere Schuld am Kreuz starb. Dank ihm können wir uns mit Gott versöhnen lassen.“ Wenn ich früher jemandem von Jesus erzählen wollte, war ich froh, wenn ich diese Infos loswerden konnte, denn dann hatte ich ja das Entscheidende erzählt. Und der Ball war beim anderen: Er konnte sich entscheiden. Heute glaube ich natürlich immer noch, dass das die Wahrheit ist. Aber je mehr ich die Evangelien lese, je mehr ich darüber nachdenke, was er von sich gesagt hat, wie er gelebt hat, wie er gewirkt hat, desto mehr glaube ich, dass das Evangelium weit mehr als ein System ist, das ich verstehen und bejahen muss. Ich glaube es muss nicht heißen WWJD, was würde Jesus tun, sondern WDJD: What did Jesus do? Was hat er getan?

Das Evangelium vom Reich Gottes war damals ohne Umschweife Wort und Tat.

Denn beides gehörte zusammen! Beim Christentum geht es nicht (bloß) darum, das Richtige zu glauben, um die Eintrittskarte in den Himmel zu bekommen. Sondern es geht darum, aktiver Bürger eines neuen, schon angebrochenen, Himmelsreiches zu werden.

Kurz dahinter liest man faszinierende Texte von und über Shane Claiborne, der mit anderen die Gemeinschaft „the simple way“ in einem Armenviertel Philadelphias gründete. Mehr von ihm kann man in seinem Buch „Ich muss verrückt sein, so zu leben“ lesen.

Auch ansonsten ist die aktuelle dran wirklich lesenswert – wie auch die letzten Ausgaben