Was sind die blinden Flecken von uns Christen heutzutage? Was werden Christen in 100 Jahren an unserem Verhalten nicht verstehen können (so wie wir nicht verstehen können, dass viele Christen einmal Sklaverei unterstützt haben)?
Über diese Fragen macht sich Simon Gedanken – er denkt dabei in Richtung verantwortungsvoll essen. Ist es das?
Schlagwort: Fragen
und noch ein Stöckchen
Diesmal vom Peter auf mich geworfen.
Diesmal mit echt anspruchsvollen Fragen (deshalb hat es auch so lange gedauert).
Jobs, die du in deinem Leben gerne getan hättest:
mmmh, weiß nicht, die Frage klingt so, als ob mein Leben schon vorbei wäre
Filme, die du immer wieder anschauen kannst:
Die fabelhafte Welt der Amélie, Hero, Die üblichen Verdächtigen, Pulp Fiction
Städte, in denen du gerne leben möchtest:
Berlin, Tokyo, Hamburg, Taipei etc.
Plätze, an denen du im Urlaub warst:
Nordsee, Österreich, Thailand
Deine Lieblingsserien:
eindeutig: Die Simpsons
Plätze, wo du gern gerade wärst:
– in der Masai Mara Giraffen beobachtend
– in den Straßen Taipeis ein Bubble-Tea trinkend
– im Hier und Jetzt diesen Augenblick lebend und genießend
Bücher, die du immer wieder lesen kannst oder gerne gelesen hast:
– zu Büchern habe ich schon genug Stöcken beantwortet, schaut doch dort und dort
CDs, die du immer wieder hören kannst:
Ich höre prinzipiell keine CDs. Nur Vinyl und MP3s. Und da gibt es sehr viel, was ich immer wieder gerne höre: wo soll ich anfangen? egal, also: Daniel Benjamin, International Pony – We love Music, Air – Moon Safari, Pop Ambient, ikon – dubh und viele viele mehr
Blogger, denen du das Stöckchen weitergibst:
mmh, immer diese schwierige Entscheidung. Wenn ich es auf Sammy und die beiden Tobis werfe, wird Hauptsache geantwortet (also nehmt es!), ansonsten hätte ich gerne Antworten von Annie, Haso und Markus.
Nietsche über Jesus oder die Erfüllung einer Prophezeiung
Heute beschäftigten wir uns in einem Seminar mit Friedrich Nietzsche (ich habe diesen Text gestern, also am Donnerstag, geschrieben). Nachdem wir einen Text aus „Der Antichrist“ gelesen hatten und ich mich dazu fasziniert geäußert hatte, machte Sammy eine Prophezeiung: „Morgen wird etwas über/aus diesem Text auf Daniels Blog stehen. Er wird schreiben, dass der Text faszinierend ist.“
Ich sage mal: Diese Prophezeiung ist hiermit erfüllt (ist das jetzt der unwiderlegbare Beweis einer prophetischen Gabe und damit auch ein Gottesbeweis?).
Also, wir lasen den faszinierenden 32. Aphorismus aus „Der Antichrist“, darin schriebt Nietzsche über Jesus Christus.
Vor allem folgende Sätze finde ich sehr stark:
Ein solcher Glaube zürnt nicht, tadelt nicht, wehrt sich nicht: er bringt nicht „das Schwert“, – er ahnt gar nicht, in wiefern er einmal trennen könnte. Er beweist sich nicht, weder durch Wunder, noch durch Lohn und Verheissung, noch gar „durch die Schrift“: er selbst ist jeden Augenblick sein Wunder, sein Lohn, sein Beweis, sein „Reich Gottes“. Dieser Glaube formulirt sich auch nicht – er lebt, er wehrt sich gegen Formeln. Freilich bestimmt der Zufall der Umgebung, der Sprache, der Vorbildung einen gewissen Kreis von Begriffen: das erste Christenthum handhabt nur jüdischsemitische Begriffe
Auch der Rest fasziniert und regt spannende Gedanken an (lest hier weiter). Ich glaube es ist gut, sich von Nietzsches Gedanken hinterfragen zu lassen
Andacht: Soziale Gerechtigkeit
Jeden Mittwoch findet in Tabor vormittags eine halbe Stunde Sing & Pray bzw. Bibellesen statt. Mit ein paar Leuten (= Andi, Chris, Johanna, Coppy, Kathinka) bin ich in einer Sing & Pray-Gruppe. Nur singen wir irgendwie nie. Egal.
Diesen Mittwoch waren wir mal wieder dran. Unser Thema war soziale Gerechtigkeit (und so):
Chris begann mit einem Gedanken aus Jesus unplugged von Rob Bell: Jesus hat für die Menschen um ihn herum etwas Himmel auf die Erde gebracht. Genauso ist es auch unsere Aufgabe, etwas Himmel auf die Erde zu bringen. Dann erzählte er, wie er das in den Ferien in Köln erlebt hat.
Danach ein paar wenige Gedanken von Kathinka zur theologischen Bedeutung und von mir zur Komplexität dieser sozialen Fragen.
Anschließend war Zeit an verschiedenen Stationen aktiv zu werden bzw. sich zu informieren:
- Texte: Bibelverse, Zitate und Informationen zur Micha-Initiative konnte man an zwei Wänden lesen.
- Fairer Handel: Hier konnte man fair gehandelte Schokolade probieren und für zwei kleine Stückchen die Differenz zum Milka-Preis zahlen (? 5 Cent).
- Mikrokredite: Um sich die Schokolade für 5 Cent leisten zu können, konnte man einen Mirkokredit über 5 Cent an einer Station aufnehmen, der mit 20 % Zinsen zurückgezahlt werden muss. Dazu gab es Informationen zu diesem guten Mittel um armen Menschen zu helfen.
- We Feed the World: Hier wurde eine Szene mit Zusatzinfos aus der sehr guten Doku über unser Essen We Feed the World – Essen global gezeigt.
- Gebet für Straßenkinder: Ein paar Leute bekamen eine Ausrüstung zum Schuhe putzen. Sie mussten mindestens drei Leuten die Schuhe putzen, bevor sie sich nach getaner Arbeit zu Bett legen durften. Das Bett war ein Müllsack auf dem harten Fußboden. Wenn sie dann im Müllsack lagen durften sie für Straßenkinder beten.
- Sweatshop Game: An drei Laptops konnte man das Sim Sweatshop Online-Game spielen und dadurch ein wenig nachempfinden, wie es ist in einem Sweatshop arbeiten zu müssen.
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Unsere letzte Andacht war eine Weihnachts-Andacht in Tabor
Willkommen bei einAugenblick.de
Herzlich willkommen bei einAugenblick.de, Hufi’s neuem Blog – also dem Nachfolger von hufi.blogspot.com.
Die letzten Tage habe ich mich hier gemütlich eingerichtet, mich an WordPress gefreut und geärgert. Ich hoffe, euch gefällt es hier.
(Dank an Leah für das kreative Mitdenken!)
Ja, das Bild oben zeigt mich damals in Taiwan – kann jemand genug Chinesisch, um mir die Zeichen zu übersetzen? Sie stammen aus einem Bibelvers, die oberen links erkenne ich: groß und klein bedeuten sie
Zu den RSS-Feeds:
Als Feed für die Einträge dient weiterhin mein Feedburner-Feed (deshalb bekommen die Abonnenten dieses Feeds automatisch diesen und die folgenden Posts vom neuen Blog).
Außerdem gibt es jetzt auch endlich einen Kommentare-Feed.
[Was ist ein RSS-Feed?]
Falls ihr noch Fragen hab oder euch etwas auffällt was fehlt oder nicht funktioniert, schreibt einfach einen Kommentar. Danke.
Zitat für den Augenblick 016
Ich möchte Sie, so gut ich kann, bitten, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.
„Leben Sie die Fragen.“ Das gefällt mir. Das will ich tun.
Und es erinnert mich an „Kubik stellt Fragen„.