Andacht: Soziale Gerechtigkeit

Jeden Mittwoch findet in Tabor vormittags eine halbe Stunde “Sing & Pray” bzw. Bibellesen statt. Mit ein paar Leuten (= Andi, Chris, Johanna, Coppy, Kathinka) bin ich in einer “Sing & Pray”-Gruppe. Nur singen wir irgendwie nie. Egal.
Diesen Mittwoch waren wir mal wieder “dran”. Unser Thema war “soziale Gerechtigkeit” (und so):

Chris begann mit einem Gedanken aus “Jesus unplugged” von Rob Bell: Jesus hat für die Menschen um ihn herum etwas Himmel auf die Erde gebracht. Genauso ist es auch unsere Aufgabe, etwas Himmel auf die Erde zu bringen. Dann erzählte er, wie er das in den Ferien in Köln erlebt hat.
Danach ein paar wenige Gedanken von Kathinka zur theologischen Bedeutung und von mir zur Komplexität dieser sozialen Fragen.

Anschließend war Zeit an verschiedenen Stationen aktiv zu werden bzw. sich zu informieren:

  • Texte: Bibelverse, Zitate und Informationen zur Micha-Initiative konnte man an zwei Wänden lesen.
  • Fairer Handel: Hier konnte man fair gehandelte Schokolade probieren und für zwei kleine Stückchen die Differenz zum Milka-Preis zahlen (? 5 Cent).
  • Mikrokredite: Um sich die Schokolade für 5 Cent leisten zu können, konnte man einen Mirkokredit über 5 Cent an einer Station aufnehmen, der mit 20 % Zinsen zurückgezahlt werden muss. Dazu gab es Informationen zu diesem guten Mittel um armen Menschen zu helfen.
  • We Feed the World: Hier wurde eine Szene mit Zusatzinfos aus der sehr guten Doku über unser Essen “We Feed the World – Essen global” gezeigt.
  • Gebet für Straßenkinder: Ein paar Leute bekamen eine Ausrüstung zum Schuhe putzen. Sie mussten mindestens drei Leuten die Schuhe putzen, bevor sie sich nach getaner Arbeit zu Bett legen durften. Das Bett war ein Müllsack auf dem harten Fußboden. Wenn sie dann im Müllsack lagen durften sie für Straßenkinder beten.
  • Sweatshop Game: An drei Laptops konnte man das Sim Sweatshop Online-Game spielen und dadurch ein wenig nachempfinden, wie es ist in einem Sweatshop arbeiten zu müssen.


Unsere letzte Andacht war eine Weihnachts-Andacht in Tabor

Asta-Ersti-Party

Ich komme gerade von der Asta-Ersti-Party wieder.
Es war ein schöner Abend mitten unter tausenden Studenten:
Schon recht früh war ich mit Johannna, Alex und Thommy dort, um noch verbilligten Eintritt und ein Freigetränk zu bekommen. Es hat sich aber auch gelohnt, denn recht bald spielte draußen vor dem Hörsaalgebäude eine Samba-Percussion-Gruppe.
Irgendwann gingen wir dann rein, schauten uns die vier Floors an und blieben dann lange wild tanzend und hüpfend bei einem Konzert von The Ska’m’Peace im Rahmen des Open Music Contests.
Danach gingen schon recht bald die ersten beiden, so dass ich mit Johanna zuerst rumsaß und redete und dann noch ne Weile auf dem Queer-Floor tanzte, weil dort jemand auflegte, denn wir am Mittwoch im Trauma kennen gelernt haben (beim Tanzen stellte ich mir die Frage: WWJD? – “What would Jesus dance?”).
Als uns Chris dann abholte riefen wir vom Auto aus erstmal die Polizei an, damit sie sich um die spontane Massenschlägerei vorm Nachbargebäude kümmert…

Ich weg, Macbook weg

Die letzten Tage war ich weg:
Zuerst zu Hause und dann bei meinem Bruder in Hamburg.

Jetzt ist mein MacBook weg:
Wegen einem kleinen Riss war es letzte Woche in Reperatur. Leider konnte ich es gestern noch nicht abholen, da der Techniker krank war. Jetzt habe ich bis Dienstag oder Mittwoch (hoffentlich Dienstag!) kein Computer auf dem Zimmer. Daher wird es hier wohl eher ruhig bleiben.

Osternachtsgottesdienst

Drei Stunden her:

Osternacht.
5:00 Uhr. St. Nikolaus-Kirche Sachsenhausen. Dunkelheit. Langsam in die finstere Kirche hineintasten. Stille. Eine Kerze wird vorne angezündet. Der Pfarrer beginnt zu sprechen. „Wachet und betet.“
5:15 Uhr. „Gott, wo ist das Licht des Anfangs? – Wir gehen mit unseren Gedanken weit zurück.“ Gedanken von der Schöpfung über Kain über den Auszug aus Ägypten über Weihnachten bis zu Ostern bis zu uns. Immer wieder dazwischen ruhige Orgelklänge.
5:45 Uhr. Das Licht der Osterkerze wird durch die Reihen gegeben. Jetzt erhellen viele Kerzen die alten Gemäuer.
6:00 Uhr. In der Kirche ist es kurz ruhig. Plötzlich hört man die Klänge des Posaunenchores von draußen, vom Platz vor der Kirche.
6:20 Uhr. Alle stehen in einem großen Kreis im Altarraum. Wir feiern gemeinsam Abendmahl.
6:45 Uhr. Gemeinsames Frühstück mit dem berühmten Rührei des Pfarrers.
7:45 Uhr. Durch Sachsenhausen fahren und bei einigen Leuten bunte Eier mit der Aufschrift „Frohe Ostern • Jesus lebt“ vor die Haustür legen.