Eine globale Perspektive

Dieser Eintrag ist Abfallverwertung.
Gestern Abend gab ich meine Ethik-Seminararbeit zum Thema “Christen und Globalisierungskritik” ab. Leider gab es da nicht genügend Platz, um all meine Gedanken aufzuschreiben. Manche Gedanken hatte ich auch schon aufgeschrieben und dann doch weggeworfen. Also Abfall. Den ich jetzt hier verwerte:

Eine von der Nächstenliebe geprägte globale Perspektive ist eine wichtige Vorraussetzung für einen guten Umgang mit Globalisierung:
Wenn wir so von einer weltweiten Gemeinschaft ausgehen, sind Arbeitnehmer aus anderen Ländern für mich keine Bedrohung meines Arbeitsplatzes. Ich bekomme eine globale Perspektive und ‚meine’ Interessen sind nicht mehr die von mir als Einzelperson oder von meinem Land, sondern sind die Interessen der gesamten Menschheit. Wenn so die Interessen von Menschen aus anderen Teilen der Erde zu meinen Interessen werden, fällt es mir leichter auf meinen persönlichen Wohlstand etwas zu verzichten und zu teilen. So wird mein Handeln nicht mehr durch moralische Pflicht und Zwänge (etwas spenden zu müssen und so) bestimmt.

Nur mal so als Gedankenanstoß. Den Gedanken habe ich teilweise aus einem Arbeitspapier des Lutherischen Weltbunds (“Engagement einer Gemeinschaft von Kirchen angesichts der wirtschaftlichen Globalisierung” – PDF Download) übernommen.

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Zitat für den Augenblick 021

Vor dem letzten Einschlafen blieben meine Gedanken bei einem Satz aus meiner aktuellen großartigen Gute-Nacht-Lektüre Der Name der Rose von Umberto Eco hängen:

Man kann das Gottesvolk nicht verändern, wenn man die Ausgeschlossenen nicht wieder integriert.

Ja, wen haben wir ausgeschlossen? Wen schliessen wir aus?
Sind unsere Gemeinden ein Zuhause für die am Rande Stehenden, die Ausgeschlossenen, die “Sünder”?
Oder sind es Versammlungen der Frommen, der Guten, der Insider, in denen für alle, die nicht ins fromme Schema passen nur wenig Platz ist?

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Christen und Globalisierungskritik

Ich sitze gerade an einer Seminararbeit über “Christen und Globalisierungskritik”. Ein wirklich spannendes Thema, bei dem ich denke, dass wir als Christen dort auf jeden Fall eine Verantwortung haben.
Dazu einmal der Hinweis auf das Speak Netzwerk Deutschland und die Micha-Initiative, diese beiden “frommen” Initiativen kann ich zu dem Thema nur empfehlen.
Aber jetzt schreibe ich mal weiter…

Einigkeit und Recht und Sicherheit?

Hä? Wo leben wir hier eigentlich?
“Normale” Leute wie Karl und Onkel Toby (und ich) müssen sich laut Verfassungsschutzbericht als Linksextremisten bezeichnen und jetzt nimmt die Polizei sogar Geruchsproben von G8-Gegnern, eine in Deutschland schon bekannte Überwachungsmethode – von der Stasi…

Emerging Church Seminar in Marburg

Update (2007-06-01): Da sich zu wenig Leute für das Seminar angemeldet haben, fällt es leider aus!

Flyer-1-1

Wie Toby Faix schon geschrieben hat, planen wir für den 8. – 10. Juni ein Emerging Church Wochenende in Tabor. Dabei wollen wir unsere Zeit und Emerging Church kennen und verstehen lernen, darüber diskutieren, aber vor allem auch erfahren und dann überlegen, wie man das im Alltag, in der eigenen Gemeinde oder sonstwo umsetzen kann. Nebenbei kann man natürlich noch Marburg und einige nette Leute kennen lernen…
Wenn du also endlich mal erfahren willst, was das mit Emerging Church auf sich hat, dann komm doch einfach vorbei! Wir freuen uns!
Oder kennst du andere, die das interessieren würde? Dann lade sie ein…

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Der blinde Fleck der Christen

Was sind die blinden Flecken von uns Christen heutzutage? Was werden Christen in 100 Jahren an unserem Verhalten nicht verstehen können (so wie wir nicht verstehen können, dass viele Christen einmal Sklaverei unterstützt haben)?
Über diese Fragen macht sich Simon Gedanken – er denkt dabei in Richtung “verantwortungsvoll essen”. Ist es das?