Bin ich ein Mensch?

Eine Bar in Erlangen, laut Barkeeper die einzige mit “großstädtischen Niveau”, auch wenn an dem Tag “komische Leute” da seien.
Ein Besoffener (vermutlich Alkoholiker) zu Leuten, die er vorher “belästigt” hat: “Bin ich ein Mensch? Ja, ich bin ein Mensch. Habe ich Respekt verdient?…”

Ich trinke mein Bier und sitze daneben, schaue zu, wie er rausgeschmissen wird, denke: “Scheiße, Alkoholiker – tun mir leid. Sie sind ein Mensch, verdienen Respekt, aber sind immer wieder gezwungen dazu, das Gegenteil zu beweisen…”

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Augenblicke in Erlangen – 003

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Weitere Eindrücke aus Erlangen:

  • Um die Franken (und ihren Humor) besser zu verstehen, wurde mir verordnet, Erwin Pelzig anzuhören. Daher habe ich jetzt seinen Podcast bei Bayern 3 abonniert. Aha. Apropos, gestern sagte jemand, dass meine Brille “fei net schlecht” aussieht – ist das hier das höchste Kompliment? (Weitere Gedanken über die Franken bei Peter)
  • Letzten Samstag war ich auf einer sehr schönen Hochzeit in Ostheim, wo ich viele nette Menschen getroffen habe und mich über Praktikumserfahrungen austauschen konnte.
  • Am Dienstag war ich nicht beim Konzert von Lambchop und Calexico im Erlanger E-Werk, obwohl dieser Tag laut Zündfunk in die Pop-Geschichte Bayerns eingehen wird. Lambchop durfte ich vor fünf Jahren schon einmal im Kasseler Kulturzelt genießen, erfahren, erleben, hören und sehen. Aber über 30 Euro Eintritt war mir dann doch zu viel. Apropos, Zündfunk höre ich immer wieder – sehr schön. Damals im Waldecker Land habe ich das merkwürdigerweise auch empfangen und gerne gehört.
  • Heute war ich bei einer Tagesstätte für Obdachlose und Bedürftige, die jemand von ELIA leitet. Nächste Woche werde ich dort auch mal sein. Es ist spannend die Menschen dort kennen zu lernen, ihnen zuzuhören.
  • Nächste Woche fahre ich mit den ELIA-Jugendlichen auf’s Freakstock – yeah. Wer ist da sonst noch?
  • Habe die letzten Tage beim Weltbild-Ausverkauf hier in Erlangen einige Bücher gekauft (bei günstigen Büchern kann ich nur schlecht nein sagen). Für das Jesus-Buch von Ratzinger musste ich nur 10 Euro zahlen. Für andere neue gebundene Bücher nur 5 und einige “Mängelexemplare” hatten die sogar in die Papiertonne geschmissen, wo man sich bedienen konnte…
  • Ach so, Geburtstag hatte ich auch. Der war auch wirklich schön, erst mit sehr vielen Leuten und super Essen reinfeiern (oder waren die wegen der Hochzeit da?). Und dann den Tag mit verschiedenen netten Leuten verbringen, u.a. den Abend mit Peter, wo das Foto oben entstanden ist.
  • Geschenkt bekam ich u.a. ein Moleskine-Notizbuch, was schon jetzt zu einem guten Begleiter geworden ist. Aus dem dort aufgeschriebenen werden in Zukunft wohl öfters Blog-Einträge werden.

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Augenblicke in Erlangen – 002

Asia Cocktail

Weitere Gedankenfetzen aus Erlangen:

• Ich über hier eine lebenswichtige Fähigkeit, die ich bisher noch nicht so richtig beherrsche: Freihändig Fahrrad fahren (wo soll man das auch sonst lernen, wenn nicht hier?).
• Am Mittwoch war ich in einem Hauskreis mit Leuten in meinem Alter, die anscheinend (btw: darum “anscheinend” und nicht “scheinbar”) nicht als Teens auf irgendwelchen frommen Treffen waren. Denn solch “alte” Lieder (die sonst kaum noch gesungen werden – warum eigentlich?) wie “Immer mehr”, “Lord I lift your name on high” und “Open up” waren teilweise unbekannt und wurden mit Begeisterung gesungen.
• Am Sonntag war ich zweimal beim Eishaus, habe jeweils eine leckere Kugel Eis für 0,80€ gegessen. Das besondere daran: Ein Kugeln ist so groß wie zwei Kugeln in Marburg und Schokostreusel gibt’s gratis dazu.
• Habe die Tage in Erlangen schon drei DVDs geschaut: Heat (spannender sehr langer Film mit einigen großen Szenen), Donnie Darko (verwirrend, unnötig “gruselig”, für mich nur mit Audio-Kommentar wirklich verständlich, trotzdem ganz gut) und L.A. Confidential (großartiger Polizeifilm, grandios).

Und aus Nürnberg:

• Am Samstag war ich auf dem “Spirit-Asia-Festival” in Nürnberg, wo es viele Stände mit leckerem Essen gab. Dort gab es wirklich auch Dinge, die ich bisher in Deutschland noch nicht gegessen habe, aber leider kein Bubble-Tea (es gilt noch immer: “I miss bubble tea!”) und manch andere leckere Sachen. Ich habe auf jeden Fall sehr scharfen Papayasalat gegessen, leckere Spieße und bunte Cocktails mit viel Glibber-Zeugs drin.
• Den Tag in Nürnberg habe ich genutzt, um “The Original Jesus: The Life and Vision of a Revolutionary” von Tom (bzw. N.T.) Wright zu lesen. Ein einfach geschriebenes Buch mit vielen bunten Bildern, das man an einem Tag lesen kann. Trotzdem hat es mehr spannenden und lohnenden Inhalt als das schon einmal erwähnte und noch kürzere “Die Auferstehung des Sohnes Gottes”. Es ist also eine gute Einstiegslektüre zu N.T. Wright und/oder Jesus. Wer regelmäßig die hier verlinkten Blogs liest oder Bücher und Predigten von Rob Bell oder Brian McLaren oder, dem kommen sicherlich einige Gedanken darin bekannt vor – trotzdem: lesen.
• Auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg war ich auch noch. Vor allem die Kongresshalle ist erschreckend faszinierend…

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