Hans Küng: Christsein heute

Vor ein paar Wochen habe ich mir ein kostenloses Publik-Forum Probeabo bestellt, mit der Zeitschrift selber kann ich nicht so viel anfangen, aber eins der Dossiers finde ich sehr spannend: Hans Küng – „Christsein heute“. Hans Küng stellt 20 Thesen auf, wie Christsein heute aussehen kann/sollte. Manches würde ich sicherlich anders formulieren und manches auch anders denken, aber insgesamt sind die Thesen gut ausgearbeitet und Küng macht wichtige Punkte deutlich. Seine zweite These „Das unterscheidend Christliche ist der Jesus Christus selbst“ betont er immer wieder und gerade diesen Punkt finde ich sehr wichtig, es geht um Jesus.

Ich bin gerade bei der 15. These, die Gedanken dazu enden mit folgendem Satz:

Nach dem Evangelium entscheidet sich das Christsein nicht letztlich mit der Zustimmung zu diesem oder jenem noch so hoch gehaltenen Dogma über Christus, nicht mit einer Sprachregelung in Christologie oder Christustheorie, sondern mit dem Christusglauben und der Christusnachfolge!

Wenn ihr das Dossier auch lesen wollt, bestellt euch hier ein Probeabo.
Im Publik-Forum-Forum findet eine Diskussion über die einzelnen Thesen statt.

Jetzt muss ich selber mal wieder theologisch tätig werden und an meiner Probeexegese weiterschreiben.

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Spiegel.de über Glaube, Evolution und Weihnachten

Das aktuelle Spiegel-Titelthema ist ja „Gott gegen Darwin“. Bei spiegel.de findet sich ein Text mit dem Titel „Stammt Gott von Darwin ab?“. Lesenswert.
Darin steht folgender Satz:

Der aktuelle Konflikt in den USA wird zu nichts führen, weil kein Erkenntnisinteresse in ihm steckt. Die Auseinandersetzung ist kein gutes Vorbild für den notwendigen Streit zwischen Religion und Wissenschaft. Denn was immer die Forscher herausfinden werden, steht einem aufgeklärten Glauben überhaupt nicht im Wege.

Außerdem findet man bei spiegel.de Gedanken zum Thema „Wie das Christkind Buddha besiegte“. Auch lesenswert. Mit folgendem Satz:

Viel hängt folglich davon ab, wie kräftig die spirituellen Energien und Leidenschaften des institutionalisierten Christentums noch sind. Eine reine Dienstleistungsorganisation jedenfalls wird den Kairos der historischen Gelegenheit ganz gewiss verpassen.

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Ich steh an deiner Krippen hier

Ich komme gerade aus der Kirche und warte jetzt auf das gemeinsame Abendessen und die anschließende Bescherung.
In der Christvesper haben wir „Ich steh an deiner Krippen hier“ von Paul Gerhardt (1653) gesungen. Für mich ist das der beste Weihnachts-Worship-Song, den ich kenne.
Ich zitiere hier mal die Strophen, die wir gesungen haben (außer Strophe 2, die ich nicht so ganz verstehe):

1. Ich steh an deiner Krippe hier,
O Jesu du mein Leben;
Ich komme, bring und schenke dir,
Was du mir hast gegeben.

Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
Und laß dir’s wohlgefallen.

4. Ich sehe dich mit Freuden an
Und kann mich nicht satt sehen;
Und weil ich nun nichts weiter kann,
Bleib ich anbetend stehen.
O daß mein Sinn ein Abgrund wär
Und meine Seel ein weites Meer,
Daß ich dich möchte fassen!

9. Eins aber hoff ich wirst du mir,
Mein Heiland, nicht versagen:
Daß ich dich möge für und für
In meinem Herzen tragen.
So laß mich doch dein Kripplein sein;
Komm, komm und lege bei mir ein
Dich und all deine Freuden!

Closer to God

Closer to God is my daily Bible reading guide. Their slogan is: reading the Bible in the power of the Holy Spirit.
Die letzten Jahre konnte ich mich irgendwie für keinen Bibelleseplan begeistern, bis ich durch Leah „Closer to God“ kennen gelernt habe (durch wen auch sonst). Wir haben ein paar mal darin zusammen gelesen und irgendwie haben mich auch die Anmerkungen und vor allem die Anregungen (zu Gebeten, Meditationen…) angesprochen. Es gibt für jeden Tag (pro Woche sind nur 5 geplant) vier Schritte: Prepare (Gedanken/Gebete zum Vorbereiten), Read (ein Bibeltext), Explore (Erklärungen/Gedanken dazu), Respond (mit Gebet/Taten reagieren).
Vor ein paar Wochen habe ich entdeckt, dass es „Closer to God“ nicht nur als Heft, sondern vollständig auch im Netz gibt (sogar mit Archiv). Seitdem lese ich das jeden Morgen…
Wenn es das noch als RSS-Feed gäbe, wäre es perfekt. Auf meine Anfrage, bekam ich folgende Antwort:

Many thanks for your encouraging comments about Closer to God. We’re very pleased to hear how useful you find the guide. Ways in which we can provide it as an email are currently under consideration.

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Jesus Friends Waldeck

Meine geliebten Jesus Freaks Waldeck gibt es, nachdem ich sie vor über 5 Jahren mit anderen gegründet habe, nicht mehr. Aber stattdessen gibt es jetzt die Jesus Friends Waldeck. Warum es die jetzt gibt, steht auf deren Blog (den ich eben erstellt habe).

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1. Dezember: Advent, Besinnung und Aids

Heute ist der 1. Dezember:

Ich habe heute die erste Geschichte aus Adrians neuen Adventskalender von Adrian Plass gelesen. Letzten Freitag habe ich Adrian live hier in Marburg erlebt.

In Tabor ist heute kein Unterricht, es ist ein Tag der Besinnung. Eine Koinonia-Gruppe gestaltet den Vormittag an dem Lied Wie soll ich dich empfangen? von Paul Gerhardt entlang. Ich bin ziemlich erkältet, deshalb habe ich nur am Beginn teilgenommen und befinde mich jetzt wieder im Bett.

Heute ist auch der Welt-Aids-Tag, an dem an die inzwischen mindestens 40 Millionen HIV-Infizierten, die über 20 Millionen an Aids gestorbenen und die 15 Millionen Aids-Waisen gedacht wird. 24-7prayer ruft zu einem 30-Tage Gebet auf. Sie zitieren Bono von U2:

When the history of our time is written, there’ll probably be three things that come out of it – the internet, this war against terror, and the fact that an entire continent burst into flames while we all stood around with watering cans. You cannot ignore the AIDS emergency.

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