ikon::Advent

Eben war ich Teil einer virtuellen Adventsandacht von ikon einer experimentellen Gemeinschaft aus Belfast (zu der auch Peter Rollins gehört).

Auf einem Blog wurden innerhalb einer guten Stunde Musik, gesprochene und geschriebene Texte veröffentlicht. In einem Chat wurde parallel dazu diskutiert und auf Neues auf dem Blog hingewiesen. Auf der facebook event page sollte man währenddessen ein Foto mit Kerze hochladen.

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Besonders spannend fand ich eine Chat-Liturgie: Vorher sollte man drei Fragen beantworten. Aus den Antworten wurde dann eine Liturgie geschrieben. Ein LEADER stellte eine Frage und nannte dann auch die Antworten, die alle wiederholten.

Nachlesen und nachhören (was sich lohnt!) kann man das ganze bis Weihnachten unter ikonadvent.blogspot.com.

Freakstock 2008

Mein achtes Freakstock ist auch schon wieder vorbei. Es ging wirklich sehr schnell vorbei, noch schneller als sonst.

Freakstock 2008

Ich war mit vielen Jugendlichen von ELIA dort, dass heißt alle Mahlzeiten und einige gemeinsame Zeit bei den Zelten. Ansonsten viele Leute mal wieder treffen, Gottesdienste, Konzerte…

Was fand ich gut:

  • Auf jeden Fall den Start-Gottesdienst. Sehr intensiv, sehr innovativ, sehr tief…
    (Es war nur manches für die schwierig zu verstehen, die keine Ahnung hatten, was die Charta ist, etc., also für die „Nicht-Freaks“).
  • Die Modul-Gottesdienst. So war mehr Vielfalt möglich, besonders die Gottesdienste von Speak und Convers/24-7 waren eine spannende Bereicherung für das Freakstock.
  • Das JFD-Zelt, ein Ort an dem man kreativ werden konnte. Und sowieso die Charta, um die es dort ging.
  • Den Raketenklub (vor allem diesmal nicht nur mit Drum & Bass, sondern auch mit Techno) und allgemein die Feier-Freude der Freaks.
  • Shane Claiborne war da und hat noch einmal einige inspiriert.

Was mich nicht so überzeugt hat:

  • Der Abschlussgottesdienst, bzw. den zweiten importierten Prediger. Laut Programmheft sollte es um die Zukunft der Freaks gehen. Der erste Predigt-Teil von Charles Bello war ja ganz gut, aber sein Freund (wie hieß er nochmal?) war mir dann doch zu „amerikanisch“ (ein Spitzen-Adjektiv, ich weiß) und zu sehr auf körperliche Heilung fixiert. Es gibt genügend Leute aus der Bewegung, die da mehr zum eigentlichen Thema zu sagen hätten.
  • Ein paar mehr Leute als 2800 wären schon schön gewesen.
  • Das der Raketenklub am Donnerstag schon um 2 Uhr zu gemacht hat, schade.
  • Das war’s schon irgendwie…

Insgesamt haben mich schon die Themen Einheit und Liebe sehr angesprochen. Ich denke, dass die Freaks da auf einen guten Weg sind und hoffe sehr, dass die in der Charta formulierte Vision wieder mehr gelebt werden kann…

Ein paar Fotos von mir gibt es bei ipernity.

Wer sonst noch über das Freakstock geschrieben hat, könnt ihr bei Fabse lesen, der selbst auch aufs Freakstock zurückblickt.

Nachtrag (2008-08-05):Da nicht so viele Leute kamen, fehlt dem Freakstock leider noch einiges an Geld. Wer das Freakstock unterstützen will, findet alle notwendigen Infos auf dem News-Blog.
Nachtrag 2 (2008-08-08): Lest auch, was Norbert Roth schreibt: …soli Deo gloria…

Emotion: Freeware für visuelle Effekte

Ich habe eben ein geniales kostenloses Mac-Tool für fantastische „visuelle Effekte“ entdeckt: eMotion.
Das kann ich mir sehr gut für irgendwelche Alternative-Worship-Events vorstellen. Schaut euch mal das Video unten und die Videos auf der Seite an. Ich bin fasziniert. Irgendwie kann man ziemlich viel damit anstellen und Text, Bilder, Videos, Texturen etc. sich „natürlich“ bewegen lassen. Steuern kann man das ganze dann nicht nur direkt vom Computer, sondern auch mit der Wii, dem „sudden motion sensor“ der MacBooks und bald auch mit Sound und und und.

Leider braucht man für das Programm Leopard, was ich noch nicht habe. Kann das mal jemand testen und dann berichten?


eMotion on stage from eMotion for Animation on Vimeo.

Christival: Still & Chill Festival

Christival: Still & Chill Festival

Überzeugt war und bin ich von dem Festival (also der Abendveranstaltung) das ich mit geplant und durchgeführt habe: Still & Chill. In der schönen Unser Lieben Frauen Kirche direkt am Bremer Marktplatz fand es an drei Abenden statt. Während die Leute in die besonders beleuchtete Kirche kamen, legte ich schon ruhige elektronische Musik (also Ambient) auf.

Christival: Still & Chill Festival

Das Programm begann dann mit einem Tanz von Sarah Petry begleitet von Benjamin Seipel am Flügel. Sarah tanzte oben rechts auf der Empore durch die Scheinwerfer hinter ihr wurde ihr Schatten auf die gegenüberliegende Kirchenwand projiziert.

Christival: Still & Chill Festival

Es folgten Auftritte von Karo und Cathlin, zwei Nachwuchslyrikerinnen, und einem (an jedem Abend anderen) Musiker (Benjamin Seipel, Sonnendeck, Sarah Brendel).

Christival: Still & Chill Festival

Den nächsten großen Block gestalteten Christina Brudereck und Benjamin Seipel. Poetische Worte zu den vier Elementen und dazu passende Klänge vom Flügel – eine geniale Kombination.

Christival: Still & Chill Festival

Zum Abschluss hatte jeder 25 Minuten Zeit, mit allen Sinnen an Stationen zu den vier Elementen Gott zu begegnen oder sich segnen zu lassen. Dabei legte ich weiter auf.
An zwei Abenden war die Kirche nach dem Festival noch zwei Stunden geöffnet. In der Zeit kamen neben Christival-Teilnehmern auch einige Passanten in die Kirche, um sich umzuschauen, der Musik zu lauschen, zur Ruhe zu kommen oder an den Stationen aktiv zu werden.

Gefreut hat mich, dass ich einmal in einer Kirche Ambient auflegen konnte. Eine Kombination die sehr gut zueinander passt, was auch die Mitarbeiter und Teilnehmer bestätigten. Jeden Abend fragten auch mehrere nach, wo man solche Musik bekommen kann. Ich verwies dann immer auf die Musik-Seite auf dem Plus-Lounge-Blog. Es ist schön, dass man sogar Christen mit elektronischer Musik begeistern kann 😉
(btw. auf der Messe traf ich sogar jemand, der gute elektronische Musik produziert: Alexander Roland).

Nachtrag:
Oh, ich habe ganz vergessen unsere wunderbaren Festival-Leiter und Moderator Chris Pahl zu erwähnen, ohne den das ganze nichts geworden wäre. Sorry. Danke.

Nachtrag 2:
Johanna wies mich vorhin daraufhin, dass ich mal wieder nur die Leute erwähne, die auf der Bühne standen. Damit würde ich selber das machen, was ich zuvor kritisiert habe. Das stimmt natürlich. Sorry und danke an die Stationenausdenker- und aufbauer (vor allem Manuela und Johanna), die Techniker, die Beter und Segner, die Ordner, die Essensbringer, den Küster etc.


Alle meine Artikel über das Christival:
Gedanken zum Christival
Christival: Still & Chill Festival
Christival: Proteste 01: von links
Christival: Proteste 02: von rechts
Christival: Proteste 03: Meine Gedanken

Links zu Berichten woanders findet man beim CVJM Nürnberg.

Jugendtreffen Plus 2007 Rückblick

Plus-Lounge 2007

Letztes Wochenende war das Jugendtreffen Plus bei uns in Tabor. Es ist jetzt schon ein paar Tage her, aber ich möchte trotzdem noch einen Blick zurück werfen:

Für mich bedeute das Jugendtreffen Plus dieses Jahr vor allem die Plus-Lounge aufbauen und dort auflegen. Und auch für das “Gebetsexperiment” am Samstag Abend Stationen aufbauen.
Die Plus-Lounge fand ich wieder genial. Ein Raum mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Es sagte mir jemand, dass es immer so ein merkwürdiges Gefühl ist, aus der Tür der Lounge wieder rauszugehen. In der Lounge war man wirklich in einer “anderen Welt”.

Am Samstag hatten wir dann abends neben Lobpreis und Predigt noch 45 Minuten Zeit an verschiedenen Stationen zu beten bzw. nachzudenken. Es war super spannend, solche Stationen mit 500 Leuten auszuprobieren. Insgesamt lief es recht gut, auch wenn wir sicherlich einige Punkte haben, auf die man nächstes Jahr achten sollte (z.B. die Lautstärke).

Die für mich persönlich intensivste “Gebetsstation” war im Trauma danach. Als ich Samstagabend erfuhr, dass man eine Stunde in der Nacht geschenkt bekam, entschied ich mit einigen anderen noch ins Trauma zu gehen, wo gerade die 20 Jahre Trauma Jubiläumsveranstaltungen liefen, die ich ansonsten (außer der zone:bar am Mittwoch) verpasst hätte. Im Trauma lief knarzende elektronische Tanzmusik, zu der ich irgendwie gut tanzen und beten konnte…

Plus-Lounge 2007

Um mehr über das Jugendtreffen Plus zu sehen und lesen, schaut hier:

Und: Sam, der auch in der Worship-Band spielte, hinterfragt die Frage nach “Begegnungen mit Jesus” auf den Feedback-Zetteln. Lest seine guten Gedanken.

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Jesus und die Normalen

…war am Donnerstag das Thema über das Chris Pahl im Christus-Treff gepredigt hat (kann man sich theoretisch irgendwann hier anhören).
Sein erster Punkt war, dass die Normalen Zerbrochene sind. Es kamen noch zwei weitere Punkte und nach der guten Predigt eine geniale Aktion:
Unter jedem Platz lag eine Tonscherbe. Diese konnte man als Zeichen für den eigenen “Zerbruch” nach vorne vor den Altar bringen.
Auch ich ging nach vorne, kniete mich vor den Altar und schaute hoch. Auf dem Altar war ein Bild von Jesus am Kreuz. Mein erster Blick viel auf die blutende Wunde an seiner Seite. Und irgendwie haben mich die Wunden Jesu in diesem Moment zum ersten Mal bewegt, getröstet, ermutigt. Ich habe gespürt, dass sich Jesus mit meinen Scherben identifiziert. Und so konnte ich meine Scherbe dort vorm Kreuz gut liegen lassen.
Es war eine intensive Sache zwischen mir und Gott. Aber es ging nicht nur um Gott und mich: Als ich wieder saß, sah ich wie immer mehr Leute nach vorne gingen, mit der Zeit lagen immer mehr Scherben vor dem Altar. Für mich hat das auch sehr viel die Gemeinschaft gezeigt. Wie Chris vorher sagte, sind wir eine Menge “Stachelschweine”, jeder hat seine Macken, Verletzungen und Scherben. Ich stehe nicht alleine als ein zerbrochener, kaputter Mensch vor Gott. Jesus blutete nicht nur für mich, sondern für jeden einzelnen, der seine Scherbe vor den Altar legte, für uns alle zusammen…

Über dem Altar stand:

mors christi
vita piorum

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das könnte heißen: Der Tod Christi ist das Leben der Seligen.
(stimmt meine Übersetzung?)

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