Augenblicke der Wahrheit – Mittelalter

Wahrheit. Was ist Wahrheit?

Ein paar Gedanken dazu:

Zum Mittelalter ein Zitat aus Sofies Welt von Jostein Gaarder:

Dass das Christentum die Wahrheit bedeutete, nahmen die Philosophen des Mittelalters fast als gegeben hin. Die Frage war, ob wir einfach an die christliche Offenbarung glauben müssen, oder ob wir uns den christlichen Wahrheiten auch mit Hilfe der Vernunft nähern können.

Bisherige Augenblicke der Wahrheit:
Katholische Kirche
Jesus und Pilatus
Griechisches Denken
Hebräisches Denken

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Zitat für den Augenblick 008

Die letzten Tage habe ich wenig gebloggt, was aber absolut nicht daran liegt, dass ich nichts erlebt hätte oder mich nichts bewegen würde. Im Gegenteil: Das Leben hat mich vom Bloggen abgehalten. Was ja sorum besser ist als umgekehrt.
Da das Schreiben über das Leben die letzten Tage mich zu lange vom Schlafen abhalten würde, hier nur mal ein Zitat. Ein Zitat vom Mark. Er sagte es beim Lernwochenende im Januar zum Thema „Spiritualität der Mönche“:

Wir sind gut darin, alles zu prüfen und das Schlechte zu betonen.

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Fasten

Vor ein paar Tagen las ich zufällig Jesaja 58, da dachte ich schon, das muss ich zu Beginn der Fastenzeit mal posten. Danny hat mir netterweise die Arbeit abgenommen und Jesaja 58 zitiert und kommentiert. Auch ansonsten enthält der Post gute Gedanken und Links(!) zum Thema. Danke!

Ansonsten habe ich noch folgendes Anselm Grün Zitat aus seinem Buch Fasten auf meinem Blog gefunden, das ich letztes Jahr um diese Zeit gepostet hatte:

Fasten ist nicht Selbstzweck. Bei der Wiederentdeckung dieser lange verschütteten Praxis hat man es manchmal zu absolut gesetzt.
Fasten ist ein bewährtes Mittel geistlicher Askese, das uns zusammen mit Gebet und Almosen in die richtige Haltung Gott und den Menschen gegenüber bringen kann. Entscheidend für das richtige Verständnis des Fastens ist es, dass es nicht isoliert gesehen wird, sondern in Verbindung vor allem mit dem Gebet.
Fasten ist Beten mit Leib und Seele. Fasten zeigt, dass unsere Frömmigkeit leibhaft werden, dass sie Fleisch annehmen muss, so wie das Wort Gottes in Jesus Christus Fleisch an genommen hat.

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Eine Kirche wie ein Zelt

Heute habe ich einen guten Artikel im Magazin des Christus TreffInContaCT“ gelesen. Christina Brudereck (besser bekannt als Riecke, Leiterin von e/motion in Essen) schreibt über „Aufbruch zur Kirche von morgen! Eine Kirche wie ein Zelt„. Die Überschriften zeigen, um was es geht: „Auf Pilgerschaft“, „Kirche als Zelt“, „Gastfreundschaft als Lebenshaltung“, „Feste feiern“ usw.
Ist die Kirche ein Zelt? Sollte sie eins sein? Sind wir Pilger? Feiern wir genug? Zuviel?
Was meinst du?

Ich möchte gerne zwei Stellen des Artikels hier zitieren:

Die Kirche soll andere mit auf dem Weg zum Ziel nehmen, aber sich nicht selber schon für das Ziel halten.

Und der letzte Absatz des Artikels:

Mein Gebet, mein Wunsch: Wie schön wäre es, wir würden am Ende zusammen marschieren. Bis dahin lasst uns gehen. Nicht schleichen. Und niemanden überrennen. Lasst uns pilgern. Nebeneinander gehen, auf dem Weg miteinander sprechen, uns beim Tragen helfen, Gottesdienste feiern, die Zelte aufschlagen und Feste feiern, Gäste einladen, essen und Geschichten erzählen, den Hebräerbrief lesen, Asyl gewähren, Vergebung zusprechen, vom Himmel schwärmen, weiter sehnen, weiter wandern. Tapfer. Mit Herz. Und Würde. Ohne Gewalt. Sanft und mutig.

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Der Weg

Am Samstag Abend saß ich in meiner Heimat in meinem Zimmer auf dem alten Küchen-Sessel meiner Oma und dachte nach. Ich dachte mal wieder an etwas, was ich gar nicht mag: An Christen, die anderen Christen den Glauben absprechen; Christen, die abfällig und überheblich über andere Christen reden.
Ich dachte dann an eine Aussage Jesu in Johannes 14,6:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Bei vielen Christen klingt es eher nach:

Die … (Evangelikalen, Katholiken, Reformierten, Lutheraner, Glaubensgetauften, Geistgetauften, Radikalen, Liberalen, Bibeltreuen… – hier kann man jede weitere Konfession oder christliche Gruppe einsetzten) sind der Weg, niemand kommt zum Vater denn durch sie (uns).

Aussagen, die in diese Richtung gingen, habe ich wirklich schon von so ziemlich allen genannten Gruppen gehört.
Am Samstag Abend viel mir dann noch ein Zitat ein, was ich irgendwo mal gehört habe:

Ich möchte nicht weniger Geschwister haben, als mein Vater Kinder hat.

Das trifft es sehr gut. Ich persönlich habe Gott schon in den verschiedensten Gemeinden erlebt: In der Evangelischen Gemeinschaft und der Evangelischen Landeskirche, wo ich groß wurde, natürlich bei den Jesus Freaks, ganz besonders in einem katholischen Kloster, in einer charismatischen Gemeinde in Taiwan, in einer „emerging church“ und in vielen weiteren Gemeinden und auf verschiedensten Veranstaltungen. Außerdem in Texten von Katholiken, Evangelikalen, Pfingstlern, sehr liberalen Theologen, Luther, dem Papst u.s.w.
Das heißt nicht, das ich bei all diesen Gruppen all das gut finde, was die so machen und denken. Aber das finde ich bei keiner dieser Gruppen (auch wenn ich sie an der Bibel messe)…

Am Sonntag saß ich dann im Gottesdienst in meiner Heimatgemeinde. Hermann Stecher hat über Johannes 14,1-6 gepredigt, sein Thema war der Weg.
Er sag u.a., dass es dabei nicht um einen Absolutheitsanspruch des Christentums geht, sondern um Jesus Christus als absoluten Herrn, der uns ein einzigartiges Angebot macht. Jesus ist da mehr als ein Wegweiser, er ist der Weg.

Jesus ist der Weg, nicht das Christentum und schon gar nicht nur ein spezieller Teil des Christentums.

Jesus ist der Weg.

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