Kurze Zusammenfassung aller Gottesbeweise: Nette Ideen (die einen teilweise gute Impulse geben können), aber Gott beweisen kann keiner. Gott kann nicht bewiesen werden (aber genauso wenig widerlegt werden, wie jemand namens Kant einmal feststellte).
Am spannendsten finde ich da immer noch die Pascalsche Wette. Anhand dieser Wette versucht nun das P.M.-Magazin mit Hilfe von Indizien die Wahrscheinlichkeit von Gottes Existenz zu errechnen:
Plus-Punkte für Gott gibt’s in dem Artikel bei der Entstehung und der Ordnung des Kosmos und bei der Existenz des Guten. Bei der Evolution endet es unentschieden(!). Das Problem für Gott ist nur die Existenz des Bösen, was seine Wahrscheinlichkeit drastisch reduziert. Die religiösen Erfahrungen vieler Menschen retten dann Gott, so dass die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz im Endeffekt bei 62 Prozent liegt. So jedenfalls sagt es „Die Gottesformel„.
Hier noch ein paar nette Zitate aus dem Artikel:
Wäre alles im Leben gewiss, würden wir Gott nicht brauchen. So ist es aber nicht: Es herrscht Ungewissheit. Und genau diese Ungewissheit macht Gott erst möglich.
Es ist wahr: Die Vernunft kann uns über Gott nichts Sicheres sagen. Aber es ist immer vernünftig, mit Gott zu rechnen.
Ich weiß, es gibt viele Punkte, wo man diese Gottesformel kritisieren könnte (vgl. die Kritik an der Pascalschen Wette). Die Auswahl und Bewertungen ist alles andere als mathematisch, aber ich finde es spannend, wie hier bekannte Gottesbeweise (und Gegenbeweise) zu Indizien, also Hinweisen werden. Ich denke, diese Punkte können wirklich Hinweise auf Gottes Existenz sein. Vor allem der letze (religiöse Erfahrungen). Denn das Entscheidende ist die persönliche Erfahrung, die Begnung mit Gott. Nur dadurch kann ich sicher sein, dass es Gott gibt, und vor allem, was für ein Gott dies ist. Die anderen Punkte können mich aber ermutigen, mich überhaupt auf solch eine Erfahrung einzulassen.
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