Nietzsche – Atheismus als Wagnis

Vor 125 Jahren ließ Nietzsche den “tollen Menschen” ausrufen:

Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?

Letzte Nacht sprach ich zu später Stunde mit einem Philosophie-Stunden auf einer WG-Party über Nietzsche, Gott, Glauben, Nicht-Glauben etc.

Bei Welt Online kann man einen sehr guten Artikel über Nietzsche und “wahren” und “Pseudo”-Atheismus lesen. Ich zitiere daraus die gleichen Sätze, die auch fono zitiert hat (der leider aufgehört hat zu bloggen):

Atheist […] darf eigentlich nur der sein, der die ungeheuren Folgen des Gottesmordes zu tragen in der Lage ist. So, wie Christen das ungeheure Wagnis eingehen, sich selbst und ihr Leben einem Gott anzuvertrauen, den man nicht sehen kann, so müssen Atheisten nach Nietzsche das Wagnis eingehen, sich in das reine Nichts fallen zu lassen, dorthin, wo nichts mehr hält und trägt.

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24-7 Prayer Marburg 2007

Recht spontan haben wir überlegt, auch dieses Jahr wieder einen 24-7 Gebetsraum in Marburg zu machen, denn letztes Jahr war einfach genial. Seit gestern wissen wir auch den Termin: Der Raum startet schon nächste Woche am Mittwoch (12. September) und wird eine Woche später (am 19.) wieder geschlossen.
Ich freue mich sehr auf die Zeit und ich lade dich ein, mal vorbeizuschauen und eine Stunde zu beten (gerne auch mehr).
Es wäre cool, wenn du auch deinen Freunden und Bekannten in und um Marburg davon erzählen würdest.

Alle weiteren Infos (incl. Liste, Termine, Ort) findest du auf der 24-7 Prayer Marburg Seite.

Diesen kleinen Text über die Idee dahinter habe ich eben geschrieben:

1 Raum x 7 Tage x 24 Stunden x viele Menschen x 1 genialer Gott = 24-7 Prayer

Wir verwandeln einen stinknormalen Raum für genau eine Woche in einen schönen Gebetsraum mit unzähligen kreativen Stationen und Möglichkeiten, Gott zu begegnen. Du bist eingeladen, für eine Stunde (die dir viel zu kurz erscheinen wird) in diesen Raum einzutauchen, die Spuren der Beter vor dir zu betrachten, mit Gott Kontakt aufzunehmen, ihm zu begegnen.

Schon letztes Jahr haben wir viel Gutes im Gebetsraum erlebt (siehe diese Berichte), die eine Woche war für viel längere Zeit ein spürbarer Segen für viele in Tabor und darüber hinaus.

Dieses Jahr hast du die Chance, dabei mitzumachen. Reserviere dir eine Stunde und begegne deinen Gott, denn: Prayer is sexy, kiss your God (so stand es schon in der wichtigen Zeitung die Zeit)

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Held des Augenblicks

Der Held des Augenblicks ist: Christian
Christian hat herausgefunden, was die chinesischen Zeichen in meinem Header bedeuten.

ein Augenblick

Sein Kommentar beim Original-Foto und auf Simons Blog lautet:

Das Zitat stammt aus Psalm 115, 13 (Chinese Union Version):
凡 敬 畏 耶 和 華 的 , 無 論 大 小 , 主 必 賜 福 給 他 。
(er segnet, die den HERRN fürchten, Kleine und Große).

Auf meine Nachfrage, ob er Chinesisch kann, antwortete er:

Ein bisserl. Meine Frau hat mir geholfen

Also vielen Dank an Christian und seine Frau!

Hier noch der gesamte Psalm 115 (sozusagen der Kontext meines Headers):

1 Nicht uns, HERR, nicht uns, / sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! 2 Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist denn ihr Gott? 3 Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will. 4 Ihre Götzen aber sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht. 5 Sie haben Mäuler und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht, 6 sie haben Ohren und hören nicht, sie haben Nasen und riechen nicht, 7 sie haben Hände und greifen nicht, / Füße haben sie und gehen nicht, und kein Laut kommt aus ihrer Kehle. 8 Die solche Götzen machen, sind ihnen gleich, alle, die auf sie hoffen. 9 Aber Israel hoffe auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 10 Das Haus Aaron hoffe auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 11 Die ihr den HERRN fürchtet, hoffet auf den HERRN! Er ist ihre Hilfe und Schild. 12 Der HERR denkt an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. 13 Er segnet, die den HERRN fürchten, die Kleinen und die Großen.14 Der HERR segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder! 15 Ihr seid die Gesegneten des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 16 Der Himmel ist der Himmel des HERRN; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben. 17 Die Toten werden dich, HERR, nicht loben, keiner, der hinunterfährt in die Stille; 18 aber “wir” loben den HERRN von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!

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Auf nach England

und Wales!

Habe ich schon erwähnt? Am Montag fahre ich mit ein paar tollen Leuten in das Vereinigte Königreich. Insgesamt sind vier Stationen geplant, bei den ersten dreien (incl. London und Wales) übernachten wir bei Bekannten/Verwandeten von einer der tollen Mitreisenden. Am Ende werden wir dann noch ein paar Tage im Süden zelten.
Ich freue mich, ich habe noch nie das europäische Festland verlassen (außer Taiwan, Kenia und ein paar deutsche Nord- und Ostseeinseln).

Bevor es nach England geht (bzw. mit dem Auto fährt), werde ich morgen zum letzten Mal im ELIA-Gottesdienst sein und dann auch “Auf Wiedersehen!” zu einigen tollen Leuten sagen müssen.

Und heute geht es nach Nürnberg zu irgendsoeinen Apple-Händler, da mein MacBook schon wieder einen kleinen Riss hat. Während ich im Urlaub bin, sollen die das reparieren und mir dann nach Marburg schicken…

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Wenn es einen Gott gibt

Zur Zeit gibt es bei Tonspion den “Four Music MP3 Summer Sampler 2007” kostenlos zum Download.

Dabei befindet sich ein Stück von Celina feat. Sido namens “Wenn es einen Gott gibt”. Sehr spannend.

Ich zitiere ein paar Zeilen von Celina:

Es wird mir klar, dass wir schon viele sind,
eine Armee der Einsamkeit.
Wir laufen fort, doch wissen nicht wohin.
Denn unser Ziel ist ungewiss.
Nur durch den Zweifel scheinen wir vereint.
Durch unseren Glauben zieht ein Riss.
…
Wenn es einen Gott gibt,
wo bleiben die Beweise?
Wenn es einen Gott gibt,
dann hat er uns verloren.
Wo kann er sein?
Warum sind wir dann so allein?
…
Ich seh die Menschen und frage mich was sie am Leben hält
…
Sie ziehen für dich in den Kriege.
Ich frage mich kann das dein Wille sein.
Wer einen solchen Gott wohl liebt?“

Und aus den Zeilen von Sido:

Ich hab so viel erlebt
es ging auf und ab
ich hab es kompensiert
jetzt steht es aufm Blatt.
Ich kann vieles nicht verkraften, es ist schwer.
Jemand sollte auf mich achten, aber wer?
Wo ist Gott, warum stoppt er nicht dieses Gewitter?
Sag mir, wo is er?
Wenn kleine Kinder weinen,
allein im Kinderheim,
sag mir, wo is er?
Sag mir, was macht er grad?
Worum muss er sich kümmern?
Sieht er es nicht?
Seine Schöpfung zerfällt in Trümmern.
So viele Leute rufen ihn, suchen ihn,
doch nicht mal ein Zeichen.
Mein Gott, wo bist du geblieben?
Und ich weiß,
ich hab oft gesagt, ich glaub nicht,
doch jeder Mensch braucht dich, ja auch ich
Es ist so dunkel hier,
komm her und bring das Licht mit
Du musst uns beweisen, dass es dich gibt.

Dann singt Celina weiter:

Ich würd so gerne an dich glauben,
doch das fällt mir so schwer.
Ich möchte nach dir greifen,
doch die Hände bleiben leer.
Wenn es dich gibt,
lass ein Wunder geschehen.
Wer hat dich zuletzt gesehen?
…

Das lass ich mal so stehen. Ohne Interpretationen oder Antworten.

Nachtrag (2007-09-02):

Ok. Doch eine Antwort von mir.
Warum jetzt doch?
1. Es hat sich eine kleine Diskussion in den Kommentaren und ausserhalb entwickelt.
2. Es landen einige Leute hier, die bei Google nach den Lyrics (also dem Liedtext) von ”Wenn es einen Gott gibt“ suchen.
An euch: Herzlich willkommen hier, schaut euch um, fühlt euch wohl. Und sorry, leider steht hier nicht der komplette Text des Lieds.

Also, meine Antwort auf das Lied:
Ich glaube, dass es einen Gott gibt.
Einen Gott, der uns in unserer Einsamkeit und in unserem Zweifel begegnen will.
Einen Gott, der dies selbst erlebt und erfahren hat, denn er ist Mensch geworden.
Einen Gott, der uns nicht allein lässt, der bei uns ist und bleibt.
Einen Gott, den jeder braucht, der uns am Leben hält.
Einen Gott, der unser Ziel ist und uns auf dem Weg begleitet.
Einen Gott, der zu uns spricht.
Einen Gott, der sich zeigt.
Einen Gott, der sich nicht beweist.
Einen Gott, der uns liebt.
Einen Gott, der dich persönlich liebt.

Dieser Gott spricht in seinem Wort, in der Bibel zu uns, aber auch dort beweist er sich nicht (eine kostenlose Bibel gibts bei den Gideons – keine Angst, dass ist keine Sekte oder so).
Und er ist mitten unter uns, aber auch dort beweist er sich nicht.

Vor ein paar Monaten habe ich mal ”ein Glaubensbekenntnis“ geschrieben, in dem es auch um die ”Beweisbarkeit“ Gottes ging.

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