Zitat für den Augenblick 027

Die spex 09/07 zitiert in einem Artikel über “Deutschlands einzig wahren Popstar” Jens Friebe aus seinem Buch “52 Wochenenden. Texte zum Durchmachen” (was eigentlich ein gedrucktes Blog ist):

Unterprivilegierte Jugendliche haben sich, damit sie ihre wertneutrale Einstellung zu allen Dingen des Lebens und des Todes nicht immer neu beschreiben müssen, schon vor langer Zeit das Wort “krass” als Universalurteil ausgesucht, weil es Empfindungen nicht mehr nach ihrer Richtung, sondern nur noch nach ihrer Intensität ordnet.

Das ist krass. Ich fühle mich etwas erwischt. Bin ich nun unterprivilegiert?

Das Zitat stammt übrigens aus Jens Friebes Blog-Eintrag “Dreiundzwanzig”

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Meine Vision: denk lila!

denk lila!

Letztes Jahr waren wir mit unserer Koino-Gruppe in Amberg.
Dort waren wir in der Lila-Lounge.
Der Flyer dieser Lounge hängst seitdem über meinen Plattenspielern.
Er erinnert mich an eine Vision in mir drin.
An meine Vision, die ich nicht in Worte fassen kann.
Deshalb lasse ich den Flyer sprechen:

DENK LILA!
Komm her.
Sei dabei.
Sei bei Freunden.

In der Altstadt findest Du Dein zweites Daheim.
Entdeckst für Dich eine chillige Ecke mit nice People.
Groovy – but cosy relaxter Nachtkosmos.
Lively, Open Minded, Eased. Du bist Teil davon,
sitzt auf`m Sofa. Schlürfst das Eis aus Deinem Drink.
Gibst Deinen Ohren funky spunky Beats von Vinyl.
Für hungry Guys lecker Sandwiches zum Snacken,
dabei mit den Beinen zum Bass wippen. An der Bar
Friendship for free – und mehr Leben für den Augenblick.

Also denk Lila. Komm wie Du bist, (un)geschminkt und echt.
Komm her. Sei dabei. Sei bei Freunden.

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Zitat für den Augenblick 026

[depone] hat vor ein paar Tagen aus dem Buch Ethischer Welthandel von Christoph Stückelberger zitiert. Da ich das sehr treffend und gut fand, möchte ich es auch hier zitieren:

Der ungerechte, unfaire Handel tötet Leben.
Der gerechte, faire Handel fördert Leben.
So direkt und einfach ist – in aller Differenziertheit im einzelnen – die biblische Wirtschafts- und Handelsethik.«

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Heilung vor Vergebung

Zerbrochenes Herz

Wenn man Leuten Vergebung predigt, deren Wunden noch bluten, stößt man einen Speer in ihre Wunden. Leute müssen zuerst Heilung erfahren, bevor Vergebung und Versöhnung möglich werden können.

Dies sagte jemand bei einem Seminar in Ruanda, bei dem Opfer und Täter des Völkermords teilnahmen. Davon berichtet Marcus Grohmann in der aktuellen dran 7.07.
Ich finde das ist ein spannender Gedanke. Stimmt das? Ist Heilung auf jeden Fall notwendig, um vergeben zu können?

Das Bild oben stammt aus unserem 24-7 Prayer Raum. Bei der Station konnte man einen Blumentopf zerschlagen und dann wieder zusammenkleben und dabei die eigenen Verletzungen Gott “hinlegen”.
Gott ist denen nahe, die verletzt sind, er heilt zerbrochene Herzen. Das haben ich und auch viele andere erlebt. Und dann ist auch Versöhnung möglich. Mmmh, nur dann?

btw: Die Bibelverse haben wir mit Hilfe des genialen Programms Rasterbator so groß ausgedruckt (eigentlich ist das für riesige Bilder gedacht).

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Zitat für den Augenblick 025

Ich lese gerade “The Shaping of Things to Come” von Alan Hirsch und Michael Frost. Ein Buch voller guter Gedanken über “missionale Gemeinde”.
Daraus mal eins von vielen möglichen Zitaten für den Augenblick:

If the church service is the only space where we can meaningfully interact with unbelievers, we’re in trouble.

Damit lasse ich euch jetzt mal allein und lese weiter…

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dass er sterben muss

“Dienstags bei Morrie” von Mitch Albom ist zur Zeit meine Bettlektüre wenn ich zu Hause bei meinen Eltern bin. Das habe ich wohl vor einigen Jahren mal auf einem Bücher-Wühltisch gefunden und dann gekauft. Albom berichtet in dem Buch, wie er jeden Dienstag seinen todkranken ehemaligen Professor besucht und dort viel über das Leben lernt.
Am Sonntagabend las ich das Kapitel, in dem sie über den Tod sprechen.
Morrie sagt dort:

Jeder weiß, dass er sterben muss; aber niemand glaubt es.

Und außerdem:

Wenn du lernst, wie man stirbt, lernst du, wie man lebt.

Ich glaube, dass diese beiden Sätze stimmen. Und sie hinterfragen auch mich: Natürlich weiß ich, dass ich sterben muss, aber was hat das mit mir zu tun?

Nach dem Tatort am Sonntag (den ich, wenn ich sonntags mal zu Hause bin, meisten schaue) kam eine Vorschau für den Film Angsthasen: Ein Film über einen Mann, der extreme unbegründete Angst vor Allem hat, bis er erfährt, dass er todkrank ist und in drei Monaten sterben wird. Die Aussicht, bald zu sterben, vertreibt all seine Ängste und lässt ihn richtig aufleben, das Leben genießen.
Auch ich muss bald sterben. Ich weiß nicht ob in 60 Tagen oder 60 Jahren, aber sterben muss ich. Wie lebe ich?

Da kann ich nur sagen:

Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

Psalm 90,12

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