Die nächsten Tage werde ich in der Türkei verbringen:
Unser Plan: Istanbul, Yalova und das Meer
Daniel Hufeisen über Gott und seine Welt
— Gastartikel von mychie —
Vor ein paar Wochen habe ich die früher nach dem Abi obligatorische Rucksackreise durch Deutschland gemacht. Drei Wochen waren dafür zwar nicht besonders viel Zeit, wenn man mehr als nur oberflächlich ein paar Städte sehen will, aber trotzdem war es ziemlich interessant, mal den Horizont zu erweitern.
Zwischen Kiel und Lindau war ich so ziemlich in allen Breiten mal unterwegs. Highlights waren für mich sowohl die Gottesdienste im Christus Treff Marburg als auch der Besuch im Institutut St. Bonifatius in Detmold. Man merkt schon, an was für unterschiedlichen Orten ich so gelandet bin.
Mehr als über alle anderen Orte habe ich aber vor allem was über mein Zuhause und über Erlangen gelernt:
Ich hab echt gemerkt, wie bequem ich es hier habe. Wenn man mal auf nem Feld übernachtet und sich tagelang nur von Brötchen und Nutella ernährt hat, lernt man die einfache Dinge, die immer selbstverständlich waren, richtig zu schätzen.
Eigentlich wollte ich noch über dies und jenes bloggen, aber nun schreibe ich nur:
Auf geht’s für fünf Tage nach Slowenien!
Foto von Voirella bei flickr (Creative Commons)
Unser Plan: Hauptstadt, Mittelmeer, Hauptstadt, Alpen
Letztes Wochenende war ich in Bad Blankenburg bei Young Hope reloaded, einem Jugendtreffen des EC-Thüringen. Das Thema des Treffens war „anders.“ und ich wurde eingeladen, am Sonntag zum Thema „anders.glauben“ zu sprechen. Für die Teilnehmer und Mitarbeiter war das ganze Treffen schon anders als gewohnt. Zentral waren die bunt gemischten Kleingruppen, in denen die Jugendlichen reden, beten, spielen, diskutieren und erleben konnten. Die „Referate“ anders.denken, anders.hören, anders.handeln und anders.glauben dienten so nur als Impulsgeber für die Gespräche in den kleinen Gruppen.
Angeregt durch einem Gedanken von Ben Habebank, den ich hier vor drei Jahren schon einmal zitiert hatte, sprach ich von meinem Glauben als Brausetablette. Hier erst noch mal das Zitat:
vor willo hatte ich ein brausetablette und das war meine wahrheit (mein glaube, meine sicht auf gott, auf gemeinde, auf das leben usw.) – ziemlich fest und schon praktisch zum in die tasche stecken und auch zum rumzeigen. bei willo ist diese brausetablette, in ein glas wasser gefallen und blubbert seit dem fröhlich vor sich hin. die form verändert sich und außerdem ist sie überhaupt nicht mehr so gut greifbar wie vorher. was am ende des prozesses steht ist wohl etwas flüssiges, etwas aufgelöstes, etwas flexibles
Ich habe dazu Mut gemacht, die feste Brausetablette, die leicht zerbricht, ins Wasser fallen zu lassen und das „was“ und „wie ich glaube“ zu hinterfragen und Neues zu probieren.
Leider wurden die Referate nicht aufgezeichnet, aber meine Präsentation könnt ihr euch gerne anschauen: anders.glauben.pdf
PS: Auf der Heimfahrt habe ich gelesen, dass depone nicht nur von anders.glauben spricht, sondern gleich den Begriff „Glauben“ nicht mehr verwenden will. Lest selbst.
dem wird noch mehr gegeben.
Dieses Prinzip erwähnte gestern Abend jemand beim Treffen eines neuen Projekts. Ich glaube, wir alle haben das schon erlebt, z.B. wenn ich jemanden mit einem schönen Geschenk überrasche, freue ich mich mindestens so viel wie der Beschenkte.
Vorhin musste ich da auch irgendwie daran denken. In einer Unterführung hielt ich kurz an, um den Straßenmusiker eine Kleinigkeit zu geben. Fünf Minuten später stand ich beim Bäcker, bestellte, bezahlte, packte meine Einkäufe ein, ging raus, schloss mein Fahrrad auf und hörte plötzlich die Stimme der Verkäuferin neben mir: „Entschuldigung, Sie haben Ihr Wechselgeld liegen lassen.“ „Oh, ja, sehr vielen Dank!“
PS: Gestern aß ich den Glückskeks, der mir beim letzten Besuch im Asia-Shop meines Vertrauens geschenkt wurde. Folgender Zettel war darin:
Wie ich es auch bei Freunden und Bekannten zu häufig mache, gratuliere ich nun meinem Blog erst nachträglich zum Geburtstag. Aber immerhin:
Herzlichen Glückwunsch, ein Augenblick! Schön, dass du mich die letzen 5 Jahre begleitet hast.
Das Foto oben zierte damals den allerersten Eintrag: Der erste Augenblick