Christen und die normalen Leute

— Gastartikel von mychie —

Oft, wenn ich mich mit Nichtchristen treffe, z.B. Freunden von Freunden, ertappe ich mich bei dem Versuch, so „normal“ wie möglich zu sein. Schließlich will ich ja nicht als komischer Hinterweltler, radikaler Hexenverbrenner oder sonstiger Spinner wahrgenommen werden, das würde ja auch meinen Glauben schlecht darstellen.
Auf der anderen Seite frage ich mich dann: sind wir nicht gerade dazu berufen, anders zu sein, als die Welt, in der wir leben? Oft genug scheint es, als hätte bei vielen Leuten (mir eingeschlossen) die Beziehung zu Jesus kaum Auswirkungen auf das tägliche Leben. Vielleicht, weil wir nur damit beschäftigt sind, nicht negativ aufzufallen. Jesus selbst hatte damit jedenfalls kein Problem.

Reise

— Gastartikel von mychie —

Vor ein paar Wochen habe ich die früher nach dem Abi obligatorische Rucksackreise durch Deutschland gemacht. Drei Wochen waren dafür zwar nicht besonders viel Zeit, wenn man mehr als nur oberflächlich ein paar Städte sehen will, aber trotzdem war es ziemlich interessant, mal den Horizont zu erweitern.
Zwischen Kiel und Lindau war ich so ziemlich in allen Breiten mal unterwegs. Highlights waren für mich sowohl die Gottesdienste im Christus Treff Marburg als auch der Besuch im Institutut St. Bonifatius in Detmold. Man merkt schon, an was für unterschiedlichen Orten ich so gelandet bin.
Mehr als über alle anderen Orte habe ich aber vor allem was über mein Zuhause und über Erlangen gelernt:

  1. Es kommt mir vor wie im Paradies, wenn ich in mein eigenens Bett legen kann.
  2. Noch viel besser ist es, wenn man eine Küche in der Nähe hat, in der es Getränke und so gut wie immer was zu Essen gibt.
  3. Ich finde Erlangen zwar immer noch nicht überragend, aber es gibt noch deutlich schlechtere Orte.

Ich hab echt gemerkt, wie bequem ich es hier habe. Wenn man mal auf nem Feld übernachtet und sich tagelang nur von Brötchen und Nutella ernährt hat, lernt man die einfache Dinge, die immer selbstverständlich waren, richtig zu schätzen.

Wasser sparen auf Brasilianisch

In Brasilien wirbt zur Zeit eine Umweltschutz-Organisation für eine etwas andere Art Wasser zu sparen: Beim Duschen pinkeln 😉
Damit spart man jedes Mal einige Liter Trinkwasser, die sonst die Toilettenspülung verbrauchen würde (im Jahr bis zu 4400 Liter).

Hier der Werbespot:

In den Kommentaren bei Youtube fand ich folgende Übersetzung:

Pee in the shower!
We want everyone to do it! Men! Women! Children! Brazilians! Or not! Nobles! Commoners! Musicians! Sports stars! People? half-human, half-monster. Twilight creatures! Brazilian legends. Greek legends. Good people. Not so good people. Art geniuses. Science geniuses Circus performers. Lovers! People from other planets! Movie stars!
To sum it up: If you pee, your invited.
(when you flush you waste up to 12 liters of drinkable wate / 4380 liters in one year)
Pee in the shower! Help the Atlantic Forest.

(via heute.de)

Diesen Artikel habe ich auch auf dem fairlangen.org-Blog veröffentlicht.

Mein Foto. oder: Geburten in Kenia

Vor ein paar Tagen fragte jemand von einer UN-Organisation namens united nations population fund, ob sie ein Foto von mir für einen Bericht nehmen können. Die „Feature Story“ mit meinem Foto ist zur Zeit prominent auf der Startseite verlinkt und sieht so aus:

unfpa.jpg

Unter dem Titel „Family Planning in Kenya: Not For Women Only“ wird von den schwierigen Versuchen berichtet, Männer in Kenia von Familienplanung (im Sinne von: die Anzahl der Kinder begrenzen) zu begeistern. Eine durchschnittliche Frau in Kenia bekommt sechs Kinder, was eindeutig zu viel für das Land ist. Mit dem Thema habe ich mich bisher noch nicht viel beschäftigt (wie gesagt, Männer dafür zu interessieren ist schwierig ;-)), aber durch die Sache mit dem Foto, habe ich nun erstmals was zu dem Thema gelesen.

fairlangen.org: fair leben in Erlangen

Seit heute online: fairlangen.org

fairlangen.jpg

Anfang des Jahres haben wir bei ELIA den Kurs der Micha-Initiative gemacht. Am Ende gab es die Aufgabe, irgendein Projekt durchzuführen. Unser Projekt ist eine Website, die Menschen im Raum Erlangen Tipps geben soll, wie man nachhaltiger und fairer leben kann.

Dazu haben wir unter fairlangen.org nicht nur einen Einkaufsführer für faire, biologische und regionale Produkte zusammengestellt, sondern auch Infos, wie man sich politisch engagieren, mobil sein, sinnvoll mit Ressourcen umgehen etc. kann. Ich denke, dass fairlangen.org eine sehr umfangreiche (wenn auch noch ausbaubare) und aussergewöhnliche Website für ein faires Leben in Erlangen geworden ist und ich bin stolz auf unser Team, das viele Stunden darein investiert hat (danke!). Hoffentlich werden dadurch hier viele Menschen angeregt, nachhaltiger zu leben.