malteweldingendlich ein christ unter meinen followern. ha! und jesus hatte nur 12. 12:08 PM Apr 16th, 2008 from web(kurz nachdem ich im followte)
martinvars What spam is to email celebrities is to news 5:02 PM May 22nd, 2008 from TwitterBerry
saschalobo Habe jetzt nur noch eine halbe Stunde, um die Arbeit einer halben Stunde zu erledigen. Wie soll ich das bloss schaffen? 2:26 PM Jun 13th, 2008 from web
mathiasrichelMünte is beck. 1:52 PM Sep 7th, 2008 from web
sixtus „Thorsten Schäfer-Gümbel vom SPD-Unterbezirk Marburg-Biedenkopf“ klingt wie der Anfang einer Geschichte von Max Goldt. 10:08 PM Nov 25th, 2008 from TwitBin
Vielleicht fragt dich eines Tages jemand,
der noch unbestechlich:
Wie viel Menschen waren glücklich, dass du gelebt?
Und du gleitest durch Spiralen der Erinnerung
So hörte ich vorhin im Auto Hildegard Knef sprechen. Ein Lied auf einem alten Tape. Ich fuhr nach Korbach, in meine alte Schulstadt, um mich mit alten Freunden zu treffen. Vorher fragte mein Vater, ob ich das größere Auto oder den alten Corsa nehmen möchte. Ich entschied mich natürlich für den Corsa, den dort ist noch ein altes Autoradio mit Kassettenspieler drin. Das ist für mich eindeutig das schönste am Auto fahren: Tapes mit schöner Musik hören. Am liebsten welche, die ich vor vielen Jahren mal mühevoll zusammengestellt und inzwischen unzählige Mal im Auto gehört habe.
Inzwischen gehöre für mich einige Lieder einfach zusammen, dadurch, dass ich sie irgendwann einmal hintereinander aufgenommen habe. Zu einigen Tapes habe ich eine viel intensivere Beziehung, als ich sie je zu irgendwelchen Playlists bekomme werde. Heute sind für mich Songs die ich höre meist nur ein Zufallsprodukt aus einer fast unendlichen Mediathek auf meinem Computer. Auf den Tapes sind die Songs in der gleichen Reihenfolge. Seit vielen Jahren. Und sie werden so bleiben. Ich kann sie auch nach vielen Monaten noch mitsingen (was ich auch nur im Auto tue).
Außerdem erinnern mich diese nächtlichen Fahrten über altbekannte Straßen an längst vergangene Momente, Erlebnisse, Begegnungen, Konzerte, Parties, Autofahrten, Gespräche, Menschen. Ich gleite durch Spiralen der Erinnerung.
Übrigens: Auf Hildegard Knef und speziell auf dieses Lied bin ich durch die seit wenigen Tagen nicht mehr existenten Radiosendung „Der Ball ist rund“ gestossen, die bald 25. Jubiläum hätte. Auf Knef bezog sich das Album „Spiralen der Erinnerung“ von Justus Köhncke, was Klaus Walter dann auch als Thema für eine Sendung nahm. Übrigens: Von Justus Köhncke war übrigens auch das letzte Liede überhaupt bei „der Ball ist rund“: „Was ist Musik?„. Was übrigens der Titel einer auch sehr guten Sendung von Klaus Walter bei byte.fm ist.
Nochmal übrigens: Im Juli 2007 entstand nach einer nächtlichen Autofahrt der erste schriftliche Entwurf dieses Blogartikels, nur mit dem Titel und dem Liedtext. Die Idee über Tapes im Auto zu bloggen hatte ich schon davor regelmäßig, wenn ich mal zu Hause war und nachts Auto fuhr.
„Pastor and wife join voices in sacred folk songs for All Ages“ So steht es auf dem fromm-kitschigen Cover des ersten Albums von The Welcome Wagon, das schlicht „Welcome to the Welcome Wagon“ heißt. Und diese Aussage stimmt. Produziert und arrangiert wird das ganze von so einem anderen Christen, der Folk-Songs schreibt und singt und der das große Projekt hat, zu jedem US-Bundesstaat ein Album zu veröffentlichen: Sufjan Stevens.
Gehört habe ich The Welcome Wagon das erste Mal auf der aktuellen Spex-CD (die Spex habe ich mir wegen des Jahresrückblicks gekauft). In dem Heft zur CD endet die Rezension Detlef Diederichsens mit folgenden Fragen:
Und gerade hier, etwa angesichts des Belcanto-Geschmetters des Names des Herrn in ‚Jesus‘, stellt sich unwillkürlich wieder mal die Standpunktfrage: Kann ein offensichtlich so schlauer und mit zumindest musikalisch außergewöhnlich weiten Horizont gesegneter Typ so ein tausendprozentig übertriebenes Pathos ernst meinen? Wäre merkwürdig. Handelt es sich um zynische Albernheit? Wäre traurig. Oder gibt es so was wie aufgeklärten, selbstironischen Fundamentalismus? Wäre himmlisch, oder?
Ja, das wäre himmlisch. Und ich glaube, den gibt es. Und ich würde mich auch dazuzählen. Denn aus Diederichsens Perspektive vertrete ich sicherlich einen Fundamentalismus. Und selbstironisch kann ich auch sein. Aufgeklärt hoffentlich auch.
Auf jeden Fall gefällt mir die Musik und auch das Drumherum(dort auch ein kostenloses MP3 zum Download) des Welcome Wagons.
Das neue Daniel Benjamin Album „There’s A Monster Under Your Deathbed“ – in den Plattenläden gibt es die CD erst irgendwann nächstes Jahr. Aber als Newsletter-Empfänger hat man auch jetzt schon die Chance, es zu kaufen. Und was bekommt man: Mal wieder ein schönes selbstgebasteltes Cover und wunderbare Musik.
Die nächsten Wochen hat man auch die Chance, Daniel Benjamin live zu erleben. Wo ist das nächste Konzert? Bei motoki in Köln. Und was haben die herausgegeben? Stimmt, das wunderschöne FROH!-Magazin.
Schöne Musik kann man sich zurzeit auch im 7digital-Adventskalender kaufen. Die Alben des Jahres für je 6,99 als 320k MP3s (also ohne nervigen Kopierschutz). Gekauft habe ich mir gestern Coldplay und Hot Chip. Überlege noch, ob ich mir auch noch Sigur Rós hole, wobei es das auch auf deren Website für 6,50 gibt.
Schöne Dinge wird es wohl auch beim Weihnachtskiosk dieses Wochenende in Nürnberg und nächstes in Erlangen geben. Weihnachtskiosk ist ein Markt für „nachhaltige Geschenke“, also faire, öko, regionale, schöne Dinge. Dazu noch Rahmen-/Kinderprogramm und lecker Essen.
Keine Radiosendung (und TV-Sendung schon einmal gar nicht) hat meinen Musikgeschmack so geprägt wie Klaus Walters „Der Ball ist rund“ beim Hessischen Rundfunk.
Gerade läuft auf HR3 „Der Ball ist rund“ zum drittletzten Mal. Die legendäre Radiosendung wird jetzt nach fast 25 Jahren vom Hessischen Rundfunk eingestellt, denn sie hat „statistisch nachgewiesen keine Hörer mehr“ und HR3 soll nun „rund um die Uhr durchhörbar“ sein, man will sich „mehr auf die Mitte und den Mainstream fokussieren.“ Bei solchen Sätzen wird mir schlecht. Ahh.
Wer zusammen mit Ted Gaier, Herbert Grönemeyer und Prof. Diedrich Diederichsen dagegen protestieren will, kann dies auf www.derballistrund.org tun.
„Und nicht vergessen: Das nächste Spiel ist immer das schwerste.“