Wenn es einen Gott gibt

Zur Zeit gibt es bei Tonspion den “Four Music MP3 Summer Sampler 2007” kostenlos zum Download.

Dabei befindet sich ein Stück von Celina feat. Sido namens “Wenn es einen Gott gibt”. Sehr spannend.

Ich zitiere ein paar Zeilen von Celina:

Es wird mir klar, dass wir schon viele sind,
eine Armee der Einsamkeit.
Wir laufen fort, doch wissen nicht wohin.
Denn unser Ziel ist ungewiss.
Nur durch den Zweifel scheinen wir vereint.
Durch unseren Glauben zieht ein Riss.
…
Wenn es einen Gott gibt,
wo bleiben die Beweise?
Wenn es einen Gott gibt,
dann hat er uns verloren.
Wo kann er sein?
Warum sind wir dann so allein?
…
Ich seh die Menschen und frage mich was sie am Leben hält
…
Sie ziehen für dich in den Kriege.
Ich frage mich kann das dein Wille sein.
Wer einen solchen Gott wohl liebt?“

Und aus den Zeilen von Sido:

Ich hab so viel erlebt
es ging auf und ab
ich hab es kompensiert
jetzt steht es aufm Blatt.
Ich kann vieles nicht verkraften, es ist schwer.
Jemand sollte auf mich achten, aber wer?
Wo ist Gott, warum stoppt er nicht dieses Gewitter?
Sag mir, wo is er?
Wenn kleine Kinder weinen,
allein im Kinderheim,
sag mir, wo is er?
Sag mir, was macht er grad?
Worum muss er sich kümmern?
Sieht er es nicht?
Seine Schöpfung zerfällt in Trümmern.
So viele Leute rufen ihn, suchen ihn,
doch nicht mal ein Zeichen.
Mein Gott, wo bist du geblieben?
Und ich weiß,
ich hab oft gesagt, ich glaub nicht,
doch jeder Mensch braucht dich, ja auch ich
Es ist so dunkel hier,
komm her und bring das Licht mit
Du musst uns beweisen, dass es dich gibt.

Dann singt Celina weiter:

Ich würd so gerne an dich glauben,
doch das fällt mir so schwer.
Ich möchte nach dir greifen,
doch die Hände bleiben leer.
Wenn es dich gibt,
lass ein Wunder geschehen.
Wer hat dich zuletzt gesehen?
…

Das lass ich mal so stehen. Ohne Interpretationen oder Antworten.

Nachtrag (2007-09-02):

Ok. Doch eine Antwort von mir.
Warum jetzt doch?
1. Es hat sich eine kleine Diskussion in den Kommentaren und ausserhalb entwickelt.
2. Es landen einige Leute hier, die bei Google nach den Lyrics (also dem Liedtext) von ”Wenn es einen Gott gibt“ suchen.
An euch: Herzlich willkommen hier, schaut euch um, fühlt euch wohl. Und sorry, leider steht hier nicht der komplette Text des Lieds.

Also, meine Antwort auf das Lied:
Ich glaube, dass es einen Gott gibt.
Einen Gott, der uns in unserer Einsamkeit und in unserem Zweifel begegnen will.
Einen Gott, der dies selbst erlebt und erfahren hat, denn er ist Mensch geworden.
Einen Gott, der uns nicht allein lässt, der bei uns ist und bleibt.
Einen Gott, den jeder braucht, der uns am Leben hält.
Einen Gott, der unser Ziel ist und uns auf dem Weg begleitet.
Einen Gott, der zu uns spricht.
Einen Gott, der sich zeigt.
Einen Gott, der sich nicht beweist.
Einen Gott, der uns liebt.
Einen Gott, der dich persönlich liebt.

Dieser Gott spricht in seinem Wort, in der Bibel zu uns, aber auch dort beweist er sich nicht (eine kostenlose Bibel gibts bei den Gideons – keine Angst, dass ist keine Sekte oder so).
Und er ist mitten unter uns, aber auch dort beweist er sich nicht.

Vor ein paar Monaten habe ich mal ”ein Glaubensbekenntnis“ geschrieben, in dem es auch um die ”Beweisbarkeit“ Gottes ging.

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BodyPrayer

Am Dienstag habe ich hier bei ELIA einen Abend zu BodyPrayer gemacht.
BodyPrayer ist Gebet mit der ganzen Person (Körper, Seele und Geist – was für die Bibel eine Einheit ist).

Ich habe es vor allem bei einem Workshop bei Willow Freak 2006 mit Doug Pagitt kennen gelernt. Doug Pagitt hat ein BodyPrayer-Buch geschrieben. In dem Buch werden verschiedene “Gebetshaltungen” vorgestellt. Nach ein paar Gedanken zum jeweiligen Thema wird die Gebetshaltung erklärt und zu jeder Haltung gibt es auch ein poetisches Gebet und eine Skizze.
Das Ziel des Buchs ist folgendes:

Our hope in writing this book is to create accessible ways for you to enter into prayer in a form that extends beyond the scope of words alone. Our hope is that the practice of body prayer will not only give you access to the rich history of people of faith, but will provide you means into an integrated life—a life of faith, lived in the body.

Für mich ist BodyPrayer eine gute Möglichkeit mit Gott zu kommunizieren, ihm zu begegnen. Ich empfehle es jedem, das einmal auszuprobieren…

Ein paar Materialien:

  • Die einführenden Texte zu den verschiedenen “Gebetsthemen” hat Doug im Januar und Februar auf seinem Blog gepostet. Da sind oft schon sehr gute Gedanken bei. Am Dienstag hatte Peter die Idee, dass man nur diese Texte in einer Gruppe vorliest und dann jedem die Möglichkeit gibt, eine eigene dazu passende Gebetshaltung zu finden.
  • Eine Beispiel-Anleitung (auf deutsch) gibt’s hier als pdf.
  • Auch depone hat mal etwas über BodyPrayer geschrieben und eine MP3-Anleitung von Doug verlinkt.
  • Nochmal der Link zum empfehlenswerten Buch: Bodyprayer: The Posture of Intimacy with God

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Predigt: reich oder Reich?

Ich habe gestern gepredigt.

Meine erste Predigt…

  • in Erlangen
  • bei ELIA
  • vor über 100 Leuten
  • mit Powerpoint
  • ohne Papier (nur mit MacBook vor mir)
  • mit interaktiven “Spielchen” mittendrin
  • über 50 Minuten (incl. “Aktionen”)
  • mit Funkmikro in der Hand
  • mit Podcast
  • …

Das Thema war “reich oder Reich?”. Im ersten Teil sprach ich über Texte zum Thema Reichtum im Lukas-Evangelium und im zweiten Teil ging’s ums Umsetzen heute. Da war u.a. eine “virtuelle Stadtführung” mit “Spielen” zu verschieden Produkten eingebaut (Turnschuhe, O-Saft, Schokolade und Kleidung).
Wer das anhören möchte, kann entweder den Podcast abonnieren oder die Predigt direkt als MP3 runterladen.
Links zum selber aktiv werden und fair einkaufen findet ihr auf den ELIA-Blog.

Insgesamt war ich echt zufrieden (es gibt natürlich immer Kleinigkeiten, die besser sein könnten). Ich bekam auch nachher von einigen gutes Feedback, anscheinend kamen einige Leute wirklich ins Nachdenken über Konsum, Fairen Handel etc. Auch vorher kamen schon Leute auf mich zu und ermutigten mich (v.a. die Jugendlichen). Vielen Dank.

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Freakstock 2007: reboot

Freakstock is still alive.

Endlich war ich mal wieder auf dem Freakstock. 2000 war ich das erste Mal dort, seit dem eigentlich jedes Jahr, außer halt 2006. Auch dieses Jahr dachte ich, dass ich nicht hin kann, da es mitten in der Zeit meines Sommerpraktikums ist. Glücklicherweise fahren die Jugendlichen von ELIA auch seit Jahren auf’s Freakstock – und sie brauchten noch jemand “Erwachsenes”, der mitfährt – also mich. Schön.

Wie war Freakstock?

In den meisten Punkten kann ich mich Cedric anschließen, der schon einen guten Bericht (mit Wünschen für die Zukunft) und einige tolle Bilder ins Netz gestellt hat.

Freakstock 2007: Daniel Benjamin I
Auch ich fande es recht entspannt, habe es relativ ruhig angehen lassen. Auch ich habe mir viel so Singer/Songwriter-Zeug angehört. Besonders toll fand ich dieses Jahr Daniel Benjamin, Lingby, Allurarot, Groundstaff und Steve has arrived.
Von den Predigten hat mich vor allem die von Markus Lägel mit den genialen Aktionen am Ende (u.a. vor einem Kreuz in der Mitte niederknien und damit gleichzeitig vor Jesus und vor Jesu Leib, seiner Gemeinde, also den Leuten, die auch im Kreis um das Kreuz knieten) und die Geschichte in Mirko Sanders Predigt angesprochen. Auch genial war das worship.lab mit Ulli Flämig (wovon ich leider nur die zweite Hälfte miterleben konnte, da ich vorher bei Daniel Benjamin war).

Freakstock 2007: Hufeisen und Feist II
Auch die Shows meines Bruders (einmal zusammen mit Karsten Feist) habe ich mir angeschaut.
Und einige alte Freunde mal wieder getroffen.
Und ich habe stundenlang das “Neun-Bücher-Spiel” gespielt.
Und Kaffee vom Campingkocher getrunken.
Und auf der JFI-Vereinssitzung war ich.
Und Fotos vom Gelände nach dem starken Regen gemacht:

Freakstock 2007: Nach dem Regen II

Und Blogger getroffen oder gesehen (und von denen ich Berichte erhoffe):
Jonas, Haso, Cedric, Fabse, Mirko, Andrew, Martin, Markus, Norbert…

Mein Fazit:

Ein schönes Festival. Ich finde, der reboot ist gelungen. Auch wenn noch mehr Beteiligung der Teilnehmer möglich wäre (siehe Cedrics Wünsche). Mehr “alternative worship” und auch eine größere Vielfalt bei der Musik (mir fehlte vor allem Elektronisches) wären auch toll.

Für die Daheim-Gebliebenen:

Ein paar Berichte auf Blogs gibt es schon:
Cedric, Haso, Lydia, Kristian, Kimba, Fabse, Cee, Steve und einige mehr
und jetzt auch von: Markus und Martin (gute kritische Gedanken)

Die Predigten gibt’s als kostenlosen MP3-Download (siehe unten!).

Und auch die “Freakstock Allgemeine Zeitung” gibt’s.

Mehr Fotos von mir bei ipernity.

Nachtrag (2007-08-08):

Da auf der Freakstock-Seite die Links zu den Predigt-MP3s verschwunden sind, könnt ihr sie direkt hier anhören und/oder runterladen:
Mittwoch – Fabse Backhaus
Donnerstag – Paddy Preneux
Freitag – Henni Stoppel
Samstag – Markus Lägel
Sonntag – Mirko Sander

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