Meine Blog-Geschichte

Vor bald zwei Jahren (April 2004) habe ich angefangen zu bloggen, damals war ich in Taiwan und habe den Blog hauptsächlich als Ergänzung zu meinen Rundmails gesehen.
Aber schon ein paar Jahre vorher habe ich zusammen mit Schulfreunden rreell, ein „magazin im netz“ (über elektronische Musik und so) gemacht, was in den einzelnen Kategorien wie ein Blog aufgebaut war (alle Einträge untereinander, neuste oben). Hätte es damals schon Blogs gegeben, dann hätten wir sicherlich einen gemacht.
Nach meiner Taiwan-Zeit habe ich immer seltener gebloggt, ich hatte in Tabor zuerst kein Internet auf dem Zimmer und auch ansonsten fehlte es etwas an Motivation. Daher gab es nur selten neue Posts. Auch als ich DSL auf dem Zimmer hatte, wurde es nicht viel mehr.
Bis ich im April 2005 einen Tag ohne konkreten Grund fastete und mir Zeit für Gott nehmen wollte. Stattdessen hing ich nur im Internet rum, da ich durch eine Gästebuch-Eintrag auf Joshas Blog gestoßen bin und von dort weiterklickte. Zum ersten Mal sah ich, dass es wirklich spannende, christliche Blogs gab. Das motivierte mich, wieder mehr zu bloggen und auch zu blogger umzuziehen.
Ich glaube auch, dass da Gott seine Hände mit im Spiel hatte, das war es, was mir Gott an meinem Fastentag gezeigt hat. Hier trifft das zu, was Haso in seinem Post über seine „Berufung zum bloggen“ geschrieben hat:

Ein immer wiederkehrendes Grundmuster meines Lebens: Gott führt mich, indem er mich auf etwas stoßen lässt, was mir Spaß macht. Ich stürze mich hinein und stelle erst nach einiger Zeit fest, dass die “zufällige” Entdeckung von göttlichen Hintergedanken begleitet war.

Seitdem habe ich sehr viel guten Input durch das Lesen anderer Blogs bekommen (siehe Links in der Sidebar), neue Themen kennengelernt (Emerging Church und so), durch Blogs andere tolle Menschen kennen gelernt und mein Schreiben hat sogar schon Auswirkungen auf das Leben anderer gehabt.
Auch mein Alltag hat sich verändert: Ich investiere viel Zeit fürs Blog lesen und schreiben. Mein RSS-Reader (seit gestern bloglines) ist mein Portal ins Netz, das mir die für mich wichtigen Infos direkt liefert. Außerdem denke ich bei Vielem, was ich erlebe, lese oder höre, dass ich darüber ja mal schreiben könnte. Mein Erleben teilt sich in die Kategorien „blogbar“ und „nicht-blogbar“.
Auf immer mehr Fragen antworte ich: „Das kannst du genauer auf meinem Blog nachlesen“.
Mein Blog wird immer mehr das Portal zu meiner Welt: Hier erfährt man, was ich mache, was ich lese, was ich höre, was ich im Internet finde, was ich glaube, was ich denke, wer ich bin(?)…

Kategorien/Tags: , , ,

Links für den Augenblick 009

Bevor ich mich in die Kommentare zu Matthäus 19,16-26 stürze, hier ein paar neue tolle Links:

sound7: Daniel Benjamin Interview – über die „christliche“ Musik-Szene und mehr – lesenswert!
10 websites you should know about – 12 geniale (neue) Netz-Dienste werden vorgestellt (Erinnerungen, Bookmarks, Kalender, Musik, Suchen…)
counter.blogscout.de – guter neuer Counter für Blogs, nach dem blogcounter-Skandal sehr beliebt
MyBlogLog – zeigt dir, was auf deinem Blog wie oft angeklickt wurde
24-7: A Deeper Magic: Lucy’s Narnia – good article about the role of Lucy in Narnia

Technorati Tags:

Soll ich weiter Kategorien nutzen?

Ich habe ja vor Weihnachten jedem Eintrag verschiedene Tags/Kategorien zugeordnet (wie das bei blogger.com/blogspot.com möglich ist, steht hier). Man konnte diese anklicken und landete dann bei meinem del.icio.us-Konto, wo nur Links zu meinem Blog sind. Meine Frage an euch ist: Benutzt ihr das? Findet ihr das sinnvoll?
Wenn keiner das nutzt, kann ich damit auch aufhören und nur noch technorati-Tags angeben. Die letzten Einträge habe ich das ja schon gemacht.
Ich könnte dann del.icio.us endlich auch so nutzen, wie es eigentlich gedachtet ist, als meine persönlichen Bookmarks, die ich auch mit anderen teilen kann.
Also, was meint ihr?
Wenn keiner sich meldet, wird es hier in Zukunft keine Kategorien mehr geben…

Technorati Tags:

Links für den Augenblick 008

Hier mal wieder ein paar Links zu Seiten, die ich in letzter Zeit toll fand:

heftfilme.de – Blog mit Infos über die neusten DVD-Beilagen, besonders die Anzeige der imdb-Berwertung finde ich super.
sitescore – test how well designed, popular and accessible your website is.
Living Generously – the newest website of the 24-7 prayer movement.
Essential Keyboard Shortcuts
dodgeit – kostenlose E-Mail-Adresse mit der man nur empfangen kann, aber nichts einrichten muss.
Singingfish – the audio/video search engine
Hype Machine – Sammlung der neusten/beliebsten Tracks der Audio-Blogs
Top 50 Music Videos Of 2005
Closer to God meditation – let Jesus clean you!

Technorati Tags:

Hufis Rundmail 010

In meiner Taiwan-Zeit habe ich regelmäßig Rundmails an Freunde und Bekannte verschickt. Auch jetzt tue ich das nach ab und zu (einmal im Jahr), wobei dieser Blog die regelmäßigen Rundmails eigentlich ersetzt.
Aber auch euch Blog-Lesern möchte ich meine Rundmail nicht vorenthalten. Hier ist sie:

Hufis Rundmail 010
2005-12-24

Liebe Freunde,
iebe dies ist meine zehnte Rundmail – Jubiläum!
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, gab schon seit über einem Jahr keine richtige Rundmail mehr von mir. Ich habe schon zweimal angefangen eine zu schreiben, aber bis zum Abschicken hat es nicht gereicht. Es fällt mir jetzt als Student in Tabor auch schwerer spannende Rundmails zu schreiben; in Taiwan konnte ich von komischen Sitten und gutem Essen schreiben, jetzt ist das nicht mehr so einfach (obwohl es beides auch in Tabor gibt ;-).
Ich möchte aber gerne weiterhin mit euch in Kontakt bleiben. Neben Besuchen, Anrufen, Briefen und E-Mails habt ihr, wie ich schon geschrieben habe, die Möglichkeit durch mein Blog Neues von mir zu erfahren. Ein Blog, bzw. Weblog, ist eine Art „Internet-Tagebuch“, in dem Berichte, Links, Fotos und vieles mehr veröffentlicht werden. Schon seit April 2004 habe ich einen Blog, im April 2005 bin ich dann zu blogger.com umgezogen, um noch mehr Möglichkeiten zu haben. Seit dem gibt es auch viel regelmäßiger neue Einträge. Mein Blog findet ihr im Internet unter hufi.blogspot.com. Dort findet ihr regelmäßig kurze Geschichten aus meinem Leben oder Gedanken und Ideen. Also, es lohnt sich, dort öfters vorbeizuschauen oder Neues per RSS-Feed oder E-Mail zu abonnieren. Ihr könnt dort auch Kommentare abgeben oder mir einen kurzen
Gruß schreiben.
Für alle, die nicht regelmäßig meinen Blog lesen, möchte ich hier einen kurzen Überblick über mein Leben im Theologischen Seminar, bzw. der Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor bieten.

Studium in Tabor

Im ersten Jahr durfte ich Griechisch lernen, um das Neue Testament in der ursprünglichen Sprache lesen zu können. Seit September kann ich nun auch hebräische Buchstaben entziffern, um dann bald auch das Alte Testament lesen zu können. Ansonsten gab’s im ersten Jahr weitere Grundlagen-Fächer wie Bibelkunde und Gemeindepädagogik. Jetzt im 3. Semester haben wir uns auch mit Einleitungsfragen
(„wie sind die biblischen Bücher entstanden?“) und exegetischen Methoden („was ist der Sinn der biblischen Texte?“) beschäftigt. Auch die Geschichte der Kirche vom 1. bis zum 15. Jahrhundert durften wir kennen lernen. Im 4. Semester, was im Februar beginnt, gibt‘s auch die Grundlagen der Dogmatik („was glaube ich?“) und Homiletik („wie predige ich?“). Der Unterricht ist zum größten Teil wirklich interessant und vor allem die Dozenten sind super. Man merkt ihnen an, dass nicht nur der Stoff, sondern auch wir Studenten ihnen wichtig sind.
Ende Januar werde ich drei Semesterabschlussprüfungen schreiben. Und davor noch eine 20-seitige Probeexegese, in der ich an einem Bibeltext zeigen soll, dass ich die verschiedenen exegetischen Methoden beherrsche.
Zum Studium gehört im zweiten Jahr auch ein Praktikum in der Kinder- und Jugendarbeit. Meine Praktikumsstelle ist ein toller Teenkreis in der Gemeinschaft Marburg-Süd. Der Teenkreis bereitet mir viel Freude, auch wenn es manchmal schwierig ist, sich in das Leben von 12 – 14jährigen Teens hineinzudenken.

Arbeit in Tabor

Ich nutze die Möglichkeit durch Mitarbeit in Tabor etwas weniger zahlen zu müssen. Ich arbeite im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, das bedeutet vor allem Versand von
allen möglichen Dingen. Aber auch die Gestaltung des Programmheftes für das Jugendtreffen PLUS, das dieses Jahr zum ersten Mal stattfand. Eine weitere Aufgabe ist, hin und wieder zusammen mit Leah aus meiner Klasse mit dem Tabor-Infostand zu einer Veranstaltung zu fahren und dort für Tabor zu werben.
Eigentlich sind jeden Dienstag acht Stunden zum Arbeiten vorgesehen, aber die meisten meiner Aufgaben verlangen etwas mehr Flexibilität, so dass ich auch oft an anderen
Tagen arbeite. Mir machte die Arbeit insgesamt auf jeden Fall viel Spaß, dadurch kann ich Tabor immer wieder auch aus anderen Perspektiven kennen lernen.

Leben in Tabor

Die meisten wissen es, das Leben, die Lebensgemeinschaft, ist das, was ich an Tabor am meisten schätze. Leben im Doppelzimmer, im Wohnheim mit 50 Leuten, gemeinsames
Essen, gemeinsames Studieren, kaum Rückzugsmöglichkeiten, kaum Gründe das Tabor-Gelände zu verlassen: Das ist sicherlich manchmal anstrengend und schon prinzipiell eine Herausforderung, aber ich genieße es. Ich finde es toll, dass immer Leute da sind, Leute, von denen viele inzwischen zu sehr guten Freunden geworden sind.

Sommer(praktikum)

Jedes Jahr gehört ein sechswöchiges Sommerpraktikum zum Studium. Dieses Jahr habe ich bei den Tabor-Enkel-Freizeiten mitgearbeitet (für die Kinder von Tabor-Absolventen). Unser Thema war „Die Sendung mit der Maus“, das war ein großer Spaß!
Außerdem hatte ich diesen Sommer wieder Besuch aus Taiwan. Vier Studentinnen (von denen drei zum Bibelkurs gingen) haben mich in Marburg besucht und waren dann auch mit auf dem Freakstock, dem Festival der Jesus Freaks in Gotha.
Nächsten Sommer kann ich mir dann selber eine Praktikumstelle aussuchen, im Moment tendiere ich nach Afrika. Mal sehen.

Der Schluß

Schließen möchte ich mit einem Zitat von einer Weihnachtskarte, die ich letztes Jahr von den Bibelkurs-Studentinnen aus Taiwan bekam:

„Hallo, lieber Daniel, wie geht’s dir in Deutschland? Wir beziehen uns auf dich immer in unserem Dialog und vermissen dich sehr.
Fröhliche Weihnachten und Gutes neues Jahr!“

Genau!

Euer Daniel

Alles Weitere auf hufi.blogspot.com oder persönlich!

Links für den Augenblick 007

Sigur Ros – sehr viele legale Musik- und Videodownloads dieser genialen Band aus Island – Musik zum Schweben. Ich wollte schon lange diesen Link posten, Mike hat mich heute wieder daran erinnert.
Nachtrag: Sigur Ros P2P – diese Seite mit Infos zu Bittorrents, ftp-Servern usw. ist zurzeit nicht mehr verlinkt, aber es gibt sie noch.
Nizlopi – JCB – tolles Musik-Video (via Johnny Baker – toller Blog!)
Kompakt Kittens – mit Kompakt-Samples spielen
alphabet.gif – die Entstehung unseres Alphabets in einem Bild
ThaiTable – Learn Thai cooking
Leckerbisschen – Thai Rezepte

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