Apple iPhone

Ja, es kommt. Das Apple iPhone.
Vorhin beim Abendessen habe ich noch davon gesprochen, was mein Wunsch-Apple-Produkt wäre: Ein Telefon mit OS X und iPod-Funktionen. Denn ein „Smartphone“ könnte ich wirklich gut gebrauchen und einen MP3-Player besitze ich trotz riesiger MP3-Sammlung immer noch nicht. Und genau sowas wird’s bald geben. Steve Jobs stellt es gerade im Moment auf der Macworld 2007 vor (was man auf Englisch und sogar Deutsch live verfolgen kann).
Das iPhone hat: 3,5″ Widescreen, Multisensor Touchscreen, WLAN, Quadband u.s.w.
Klingt also wirklich gut für ein Handy. Jetzt bin ich mal auf den Preis gespannt…

Nachtrag 1 (19:52):
Das 4GB-Modell kostet in den USA 499 US$, das 8GB-Modell 599 US$ (nur mit 2-Jahres-Vertrag). Ausgeliefert werden die Geräte in den USA im Juni 2007, in Europa gegen Ende des Jahres.
Das ist nicht wenig Geld…

Nachtrag 2 (19:58):
Den Apple-Börsenkurs dabei zu beobachten ist auch spannend.

Nachtrag 3 (22:17):
Es gibt jetzt Videos und Infos auf www.apple.com/iphone.
Engadget hat Text übers iPhoneund Fotos von der Keynote.
Und MacTechNews einen etwas kritischen Kommentar zum iPhone.
Und auch der Rest der Welt schreibt über das iPhone.

Nachtrag 4 (2007-01-10):
Was der Vatikan von Apple lernen könnte

Nachtrag 5 (2007-01-14):
Das musste noch gesagt werden: Spreeblick: Zuhause 2007 (lesen und Video schauen!)
Außerdem krass: „Verkaufs“rang bei Amazon.de (via)

Jugendtreffen: Date my God

Das Jugendtreffen hier im schönen Marburg ist nun zwei Wochen nach dem Jugendtreffen Plus auch vorbei.
Bis zu 1400 Teens sprangen hier auf dem Gelände rum. Es war eine super Stimmung. Es hat Spaß gemacht. Danke an alle, die mitgemacht haben. Danke an alle, die da waren. Danke an Gott!
Viele Bilder (Danke an Dieter für die Fotos!), den offiziellen Song, das Trailer-Video und sogar einen Handy-Klingelton gibt es auf dem Tabor Jugendtreffen: Date my God-Blog. Diesmal werde ich auch nicht hier die wichtigsten Blog-Einträge auflisten (auch wenn es schon vermutet wurde), sondern direkt auf dem Blog im Feedback-Bereich.

Mehr von mir über das Jugendtreffen: Date am Kreuz

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24-7 Prayer in Marburg

Eben startete eine 24-7-Woche hier in Marburg. Um 20 Uhr hatten wir einen Gottesdienst, der eine Woche Gebet in einem Raum hier in Tabor einläutete. Ich freue mich sehr, dass diese Woche stattfinden kann und das der Raum wirklich genial kreativ geworden ist, so dass mir (und anderen) in den Gebetszeiten sicherlich nicht langweilig wird. Ich bete, dass alle, die teilnehmen, Jesus in dem Raum ganz neu und intensiv erleben werden.

Wie sich das heutzutage gehört, gibt es natürlich auch einen Blog dazu. Unter 247marburg.wordpress.com findest du immer die aktuelle Gebetsliste und bald auch Berichte und Fotos aus dem Raum.
Falls du diese Woche in Marburg bist, kannst du dich über den Blog gerne noch anmelden und mitbeten!

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Augenblicke in Kenia 010 – Rundmail

Hier nach mal wieder eine meiner Rundmails:

Liebe Freunde (und wer sonst so diese Rundmail liest),

inzwischen steht fest, dass wir schon am Mittwoch Nakuru Richtung Nairobi verlassen. Von dort werden wir von Donnerstag bis Samstag in den Masai Mara Nationalpark fahren (der beruehmteste Park Kenias). Das ist etwas, was man gesehen haben muss, wenn man in Kenia ist. Von Samstag bis Dienstag sind wir dann noch in Nairobi, bevor es zurueck geht. Ich freue mich (einige von) euch bald wiederzusehen.

Die letzten Tage wurden und werden wir von vielen Leuten zum Essen eingeladen, was immer sehr nett und lecker ist. Ansonsten ist wie gesagt keine Schule mehr, daher haben die Kids und wir viel Freizeit. Es ist also genuegend Zeit zum Spielen, Rumalbern und Reden. Ich bin jetzt schon traurig, dass ich die Kids bald verlassen muss. Sie sind mir wirklich ans Herz gewachsen.
Bis gestern waren einige Schueler ein Highschool aus Sued-Ost Kenia bei uns auf dem Gelaende. Sie haben beim Kenya Music Festival teilgenommen. Anfangs waren sie alle recht schuechtern, aber nachher haben wir uns mit vielen sehr gut verstanden. Sie haben bei dem Festival verschiedene Taenze und Lieder vorgetragen und auch einen Preis gewonnen. Extra fuer uns haben sie in der Schule auch einen Masai-Tanz vorgefuehrt. Gestern sind wir dann mit ihnen zu dem Festival, wo wir viele Taenze aus ganz Kenia sehen durften. Ein schoenes Erlebnis.

Ach so, es gibt auch eine Website unserer Schule bzw des Heims: http://newlife-africa.com – leider nur auf Daenisch.Es ist auch moeglich eine Patenschaft fuer ein Kind zu uebernehmen (vielleicht kann ich euch dann ueber euere Patenkind ein paar Geschichten erzaehlen und Fotos zeigen) oder so das Projekt finanziell zu unterstuetzen. Schaut auf der Website oder meldet euch bei mir.

Kwa heri,
Daniel

Augenblicke in Kenia 004 – Geburtstag

Am Samstag hatte ich Geburtstag. Und mir wurde auch auf kenianisch gratuliert (neben einigen E-Mails und Anrufen – danke!). Auf kenianisch gratuliert man, indem man „Happy Birthday“ singt und dann das Geburtstagskind waescht, dass heisst sehr viel Wasser ueber es schuettet. Das wurde auch bei mir gemacht. Morgens von den Jungs, die dort in dem Heim leben und abends von den Maedels. Das war recht lustig und ich werde es sicherlich nicht vergessen. Leider hatte ich abends Handy und Kamera in den Hosentaschen, die ich nicht mehr rechtzeitig retten konnte (anrufen kann man mich aber noch, dass ist aber so ziemlich die einzige Funktion, die ich noch nutzen kann. Fotos kann ich jetzt erstmal keine mehr machen).
Dazwischen waren wir auf einer Demo des Woman Crisis Center und wurden dann von einem Lehrer durch Nakuru gefuehrt.
Auf jeden Fall ein unvergesslicher Geburtstag…

Augenblicke in Kenia 003

Mal wieder Auszuege aus meiner Rundmail (wer sie direkt bekommen will, kann sich einfach melden: ein.augenblick (aet) web.de):

– Habari?

– Mzuri sana!

Das war Kisuaheli.

– How are you?

– Fine.

Das war Englisch.

– Wie geht’s?

– Sehr gut!

Das war Deutsch.

Soweit die Begruessung. Das muss sein. Am besten schuettelt man dabei die ganze Zeit die Hand des anderen. Bevor man das getan hat, sollte man nichts fragen oder sagen, auch wenn man auf der Strasse nur nach dem Weg fragen will. Wir sagen das meistens auf Englisch, was auch wirklich viele hier sprechen und verstehen (der Unterricht ist auch hauptsaechlich auf Englisch). Auch wenn wir irgendetwas anderes sagen oder fragen (oder auch gar nichts) antworten viele mit „fine“.

Die Antwort oben stimmt aber auch wirklich. Mir geht es hier sehr gut. Ich vertrage das Essen, Wetter (hier ist gerade die kaelteste Jahreszeit, was ganz angenehm ist) und habe mich schon gut an das Leben hier gewoehnt: Wir leben zu zweit in einem kleinen Zimmer, in dem Platz fuer ein Hochbett, unsere beiden Koffer und einem kleinen Tisch, den wir aber nur als Ablage nutzen, ist. Fliessend Wasser gibt es nicht (aber wir bekommen immer eine Schuessel mit warmen Wasser zum Waschen) und die Toilette besteht aus einem kleinen Loch im Boden.
Wir leben hier auf dem Gelaende der Filadelphia Schule und Kirche. Das Gelaende ist, wie viele in Kenia, von einer Mauer umgeben und rund um die Uhr sitzt ein Guard am Tor. Ich versuche mal aufzuzaehlen, was alles hier auf dem Gelaende ist: Ein grosses Kirchengebaeude. Das Haus des Pastors. Das alte Kirchengebaeude. Ein paar Buero-Raeume. Ein „Frauen-Krisen-Zentrum“, wo zur Zeit ca. 10 Frauen (teilweise mit kleinen Kindern) eine Unterkunft gefunden haben und wo taeglich ca. 40 Frauen lernen, wie sie mit dem, was man auf der Strasse findet, Geld verdienen kann (sie machen z.B. aus Plastiktueten, die ueberall rumfliegen, schoene Taschen). Einige Schulraeume (von Vorschule bis Klasse 8) – zur Schule gehen ca. 500 Kinder, die entweder auf der Strasse leben oder aus sehr armen Familien kommen – alle Schueler bekommen hier zwei Mahlzeiten, fuer einige das einzige Essen am Tag, das ganze ist fuer die Schueler bzw. Eltern kostenlos. Auch fuer Erwachsene oder Jugendliche, die nie zur Schule gegangen sind, gibt es hier Unterricht, z.B. Kleider naehen und auch Computerkurse. Ausserdem gibt es hier zwei Heime fuer Strassenkinder, eins fuer Jungs, eins fuer Maedchen – dort leben ca. 70 Kinder. Und es gibt noch ein Wohnheim fuer ein paar Schueler bzw. Studenten, die nicht unbedingt hier zur Schule gehen – in diesem Haus ist auch unser Zimmer.
Es ist wirklich super, was hier fuer die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die aus absoluter Armut kommen, getan wird. Ich bin sehr froh, dass ich hier Praktikum machen kann.

Was mache ich denn den ganzen Tag?
7:00 Fruehstuck: Milchtee und Toastbrot.
7:30 Freiwilliges Bibel lesen und Beten der Lehrer
8:00 „Sunday School“ mit den Klassen 6, 7 und 8: Dort wird gesungen, gebetet und jemand spricht ueber einen Bibeltext (was oft ich binsein werde).
8:45-13:00 In dieser Zeit assistiere ich einem Lehrer in Klasse 2 (die Schueler sind zwischen 8 und 13 Jahre alt), v.a. bedeutet das, die Aufgaben zu korrigieren
13:00 Mittagessen (irgendwas Kenianisches mit Ugali (wird aus Maismehl hergestellt), Kartoffelnoder Reis)
Danach: Ausruhen, mit den Kindern Zeit verbringen, in die Stadt gehen, Mittwoch und Freitag nochmal „Bible Studies“…
19:00 Abendessen (siehe Mittagessen)
20:30 Bible Study entweder bei den boys oder girls (auch dort duerfen Sammy und ich immer sprechen)

Nach diesem Praktikum wird es fuer mich kein Problem mehr sein, spontan ueber irgendeinen Bibeltext zu reden…

Am Wochenende waren wir mit einigen Leuten aus Daenemark auf einem Einsatz in den Bergen, bei Menschen, die wirklich noch sehr, sehr einfach leben: Sie haben eine kleine Huette, ein paar Ziegen, Mais und vielleicht auch ein Huehner. Das war’s. Ein Arzt und eine Medizinstudentin haben einigen Leuten medizinisch geholfen, wir haben zu 500 Schuelern gesprochen, die dort zufaellig versammelt waren und abends wurde ein Film gezeigt (mit Generator). Am Sonntag konnten wir mit ein paar Leuten etwas in die Berge gehen und sehen, wie einzelne Familien leben, danach gab es ein Gottesdienst und dann mussten wir auch schon wieder fahren.

Viele Gruesse aus Nakuru, Kenia!

Daniel

PS: Mehr Fotos gibt’s wie immer bei flickr.