Proteste

Vier kurze Gedankenblitze zu den weltweiten Protesten:

1. Manchmal kommt die Frage auf, wie Jesus vor der Zeit von Megafonen und PA-Anlagen geschafft hat, zu so vielen Menschen gleichzeitig zu sprechen. Ja, manchmal ist er mit einem Boot aufs Wasser raus gefahren und hat die gute Akustik des Wassers genutzt. Aber bei der Bergpredigt?

Vielleicht hat er es ja so gemacht, wie die Occupy Wall Street-Demonstranten, die die Verwendung von Megafonen und PA-Anlagen verboten wurde:


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2. Auch Jesus wurde auf der Wall Street gesehen:

(Foto: Jesus Needs new PR)

Und noch ein Bild zum gleichen Thema:

(Bild: JP Trostle auf Facebook)

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3. Nein, die Proteste am 15. Oktober gingen weder von New York aus, noch waren sie allein gegen Banken gerichtet – auch wenn die meisten Medien dies so darstellen. Der Aufruf, weltweit am 15. Oktober zu demonstrieren, ging bereits im Juni von den Protesten in Spanien aus, die wiederum vom Arabischen Frühling inspiriert waren. Mehr dazu hier.

Um zu erfahren, um was es geht, lohnt die Lektüre des spanischen Manifests, dessen deutsche Übersetzung u.a. auf der Seite von „Echte Demokratie jetzt! Erlangen“ zu finden ist.
Lesenswert ist auch der Artikel bei „the ambassador“.

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4. Fällt mir gerade nicht mehr ein. Daher weise ich einfach auf den aktuellen Artikel von Peter Aschoff hin: Albern – warum eigentlich nicht?

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5. Jetzt fällt es mir wieder ein. Ich wollte euch noch den aktuellen Fluter zum Thema Proteste empfehlen (kann man übrigens kostenlos abonnieren).

 


Nachtrag (18:27 Uhr):
So wird das in Berlin umgesetzt 😉

Hühnertod

Erlanger denken bei diesem Titel zuerst an einen Imbiss.

Wer heute schon Nachrichten gelesen hat, denkt vielleicht auch an die 117.000 Hühner, die wegen eines Stromausfalls in einem Mastbetrieb in Sachsen-Anhalt am Samstag gestorben sind.

»Häh?« frage ich mich da: »wofür brauchen Hühner Strom?« – Die Antwort lautet: für die Lüftung. Denn schon nach einer halben Stunde ohne Lüftung sind alle tot. Super. Soweit zum Thema ›artgerechte Tierhaltung‹.

Mehr zum Thema Hühner (und auch Dalai Lama, Malediven, Euter) gibt’s im folgenden Video vom genialen Hagen Rether, bei dem einem häufiger das Lachen im Hals stecken bleibt:

(Video via Tobi)

Und wenn ihr schon dabei seid, sollt ihr euch dieses Video von Rether auch noch anschauen.

Revolution gegen die Konsumgesellschaft?

Hat in Spanien eine Revolution gegen die Konsumgesellschaft begonnen?

Das Manifest der #spanishrevolution endet auf jeden Fall mit folgenden Sätzen:

Wir brauchen eine ethische Revolution. Anstatt das Geld über Menschen zu stellen, sollten wir es wieder in unsere Dienste stellen. Wir sind Menschen, keine Produkte. Ich bin kein Produkt dessen, was ich kaufe, weshalb ich es kaufe oder von wem.

Im Sinne all dieser Punkte, empöre ich mich.
Ich glaube, dass ich etwas ändern kann.
Ich glaube, dass ich helfen kann.
Ich weiß, dass wir es gemeinsam schaffen können.

Geh mit uns auf die Straße. Es ist dein Recht.

Dies ist eine Übersetzung von Spreeblick, wo man in zwei Artikeln auch mehr über die Proteste lesen kann.

Aus the Race wurde oora und dort ist es grün

Aus „The Race“ wurde „oora – die christliche Zeitschrift zum Weiterdenken“ – es stimmt, die Artikel helfen wirklich zum Weiterdenken …

Für die erste Ausgabe wurde ich gefragt, ob ich einen Artikel zum Titelthema „grün“ schreiben könnte. Entstanden ist: „Unfair – Globale Nächstenliebe beginnt beim Konsumieren“. Wer möchte, kann meinen Artikel online lesen und sogar anhören. Außerdem besteht bei dieser ersten Ausgabe von oora die Möglichkeit, sie komplett online anzuschauen. Oder du bestellst dir ein kostenloses Probeheft nach Hause. Ihr merkt, es gibt keine Ausreden mehr, den Artikel nicht zu lesen!

ARD Themenwoche: Essen ist Leben

Gestern startete die ARD-Themenwoche 2010 mit dem Thema „Essen ist Leben“. Eine Woche lang dreht sich bei den vielen ARD-Radio- und Fernsehsender vieles ums Essen.

Infos zum Programm findet man hier bei ard.de.

Drei Sendungen habe ich mir schon angeschaut und auch ihr solltet sie nicht verpassen. In der Mediathek kann man sie noch anschauen:

übernommen von fairlangen.org

Zitat für den Augenblick 044

Ich mache gerade die Hausaufgaben für mein neues Studium und lese dafür „Kirche und Gemeinwesenarbeit“ von Lyle E. Schaller. In diesem fast vierzig Jahre alten Buch entdeckt ich immer wieder gute Gedanken und wahre Sätze. Hier ist einer davon:

„Viel Ungerechtigkeit in der Welt resultiert daraus, daß die, die sich Christen nennen, sich nicht an gesellschaftlichen Prozessen beteiligen.“