Zitat für den Augenblick 034

Seit zwei Tagen ist Robert Zollitsch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Er hat die letzten Tage ja schon spannende Dinge gesagt. Hier nun ein Zitat, von ihm, dass er Anfang Januar 2008 bei einem Neujahrsempfang sagte. Gefunden habe zwei Sätze davon heute in der idea.

Sie, werter Herr Kiefer [stellvertretender Studioleiter des SWR], sprachen im Blick auf die Präsenz der Kirche in den Medien davon, dass es nicht das Anliegen sein kann, ein Ghetto für den Glauben zu schaffen, Kirche in eine Nische abzudrängen und damit ein eigenes Spartenprogramm einzurichten. Vielmehr geht es darum, Kirche mitten hinein ins Programm zu nehmen, als Teil des täglichen Lebens sehr vieler Menschen, nicht irgendwelcher Sonderlinge. Genau darum geht es! Und dies bei weitem nicht nur mit Blick auf die Medien. Sind wir heute nicht alle in vielfacher Hinsicht so etwas wie „Programmgestalter unseres Lebens“? Und damit auch ein Stück weit Programmgestalter des öffentlichen Lebens? Christsein ist nicht ein Spartenprogramm neben Sport treiben oder Musik machen. Christsein ist so etwas wie die Grundfrequenz, auf der alles gesendet und empfangen wird. Kurz und knapp formuliert: Ein Christ ist, im tiefen Sinn des Wortes, „immer auf Empfang und auf Sendung” – empfänglich für Gottes Ruf und die Anliegen der Mitmenschen, gesandt die Botschaft des Evangeliums in Wort und Tat zu bezeugen.

(Quelle: erzbistum-freiburg.de)

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Fastenzeit 2008: 40 Day Challenge

In der Fastenzeit 2008 werde ich, das machen, was ich sowieso seit ein paar Tagen mache:
Täglich das höchste Gebot lesen. – Vor ein paar Tagen schrieb ich darüber: höre, täglich.
Als ich mir vornahm, das höchste Gebot jeden Tag zu zitieren, war mir gar nicht bewusst, dass das der Namensgeber für Scot McKnight Blog (“Jesus Creed”) ist.
Nun hat Scot McKnight daraus nun eine 40 Day Challenge gemacht:

I am asking you to begin and end each day of Lent (beginning Wednesday) by reciting the Jesus Creed. And, whenever it comes to mind throughout the day, I am asking you to recite it again. In your evening recitation of the Jesus Creed, we are asking you to give some moments of recollection to confess any sins against the Jesus Creed throughout the day.

Ich werde also jeden Morgen und Abend folgende Verse zitieren:

Höre, täglich:
Der Herr, unser Gott, ist der alleinige Herr.
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit deinem ganzen Verstand und mit aller deiner Kraft!
Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!

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Höre täglich

Täglich bekennen fromme Juden ihren Glauben mit dem “Schma Jisreal” (“Höre, Israel”):

Höre Jisrael:
ER unser Gott, ER einer!

(Deuteronomium/5. Mose 6,4 nach Buber/Rosenzweig)

Im nächsten Vers heißt es dann:

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.

Dies ist wiederum der erste Teil des höchsten Gebots laut Jesus:

Das wichtigste Gebot ist: ›Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der alleinige Herr. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit deinem ganzen Verstand und mit aller deiner Kraft!‹ An zweiter Stelle steht das Gebot: ›Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!‹ Kein Gebot ist wichtiger als diese beiden.

(Markus 12,29-31(in den anderen Evangelien fehlt der erste Satz), NGÜ)

Vorhin beim Lernen überlegte Thomas, was wohl passieren würde, wenn Christen dieses höchste Gebot jeden Tag lesen, aufsagen, hören.
Eine gute Idee. Ich werde es mal versuchen und lade dich dazu ein, dies auch zu tun.

Höre, täglich:
Der Herr, unser Gott, ist der alleinige Herr.
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit deinem ganzen Verstand und mit aller deiner Kraft!
Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!


Nachtrag (2008-01-19):

Von Scot McKnight gibt es ein Buch, dass sich damit beschäftigt: The Jesus Creed. Loving God, Loving Others

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Zitat für den Augenblick 033

Bei Hirsch & Frost (The Shaping of Things to Come, Seite 214) las ich heute (oh, inzwischen gestern):

In contrast with today, when so much of our Christianity is being with the right people in the right places at the right times, Jesus was always in the wrong places, with the wrong people, at the wrong times, according to the religious establishment.

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über Homosexualität

Homosexualität ist gerade Thema an manchen Ecken:

1. Das Christival sagt ein Seminar zu dem Thema ab.
Dazu gibt es viele Reaktionen:

2. Das “Bündnis schwuler und lesbischer Humanisten” in Großbritannien nennt die Evangelische Allianz “eine der ‚am stärksten homophoben Organisationen’”, schreibt idea.

3. Spreeblick empfiehlt einen Artikel über Toleranz, der wiederum von einer Lebensgeschichte bei Zwischenraum inspiriert wurde. Gegen Ende dieser Lebensgeschichte schreibt Frank:

Eine Kirche betrete ich nur noch selten. Denn jedes Mal, wenn ich meinen Fuß über die Schwelle setzte, habe ich Angst, dort nicht willkommen zu sein. Und ich muss es nicht ausprobieren, ob dieser Eindruck stimmt.
Ich danke heute meinem Gott für alles, was er mir gibt. Aber ich habe nur eine Bitte: “Verstoße mich nicht!” Und ich sehne mich nach nichts mehr als nach der Freiheit, die mein Gott doch auch mir versprochen hat.

Und ich?
Ich bin sicher nicht homosexuell, finde aber trotzdem (bzw. unabhängig davon), dass wir zumindest Gofis Gedanken ernst nehmen sollten, aber auch die Lebensgeschichten und Gedanken bei Zwischenraum sollten uns zu denken geben…


Und was meint ASBO Jesus zum Thema?

Gays1

Wir sind verwirrt, Gott nicht!

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