Alex Kupsch steckt gerade in einem fast wahnwitzigen Selbstversuch: Dem KD-Projekt. In einem Jahr möchte er die komplette Kirchliche Dogmatik von Karl Barth lesen. Also 9000 Seiten voller anspruchsvoller Theologie.
Vorhin hat Alex einige sehr gute Sätze aus einer Fußnote der KD auf dem KD-Projekt-Blog zitiert:
Wir mögen dabei [dass Gott Zeit für uns hat] wohl daran denken, daß Zeit haben für einander ( ) in Wirklichkeit den Inbegriff aller Wohltaten bezeichnet, die ein Mensch dem andern erweisen kann. Wenn ich jemandem meine Zeit wirklich schenke, dann schenke ich ihm eben damit das Eigentlichste und Letzte, was ich überhaupt zu verschenken habe, nämlich mich selber. Schenke ich ihm meine Zeit nicht, so bleibe ich ihm gewiß alles schuldig und wenn ich ihm im übrigen noch so viel schenkte. (KD I/2, 60)
Man kann festhalten: Alex hat Zeit. Zeit für Karl.
Zeit für eine Frage habe ich noch: Was soll das heißen, „fast“ wahnwitzig…?