Außerdem war ich gestern hier in Tabor beim Grafikseminar. Alle erwähnten (und noch weitere) Websites habe ich bei del.icio.us mit Grafikseminar getaggt. Zu finden unter del.icio.us/hufi/grafikseminar
Schlagwort: Tabor
Jubiläum verpasst
Zuerst noch lebte mein Blog abgeschieden von der restlichen Blog-Welt unter der Adresse www.blogall.de/augenblick (die gerade gar nicht erreichbar ist). Dann aber vor über einem Jahr zog er nach blogger um, wo er irgendwie immer noch lebt.
Vor über einem Jahr las ich auch das erste mal den Begriff „Emerging Church“ auf anderen Blogs, vorher habe ich mich eigentlich auch schon mit solchen Themen beschäftigt, kannte nur diesen Titel noch nicht. Seit einem Jahr lese ich jetzt also viele Blogs (siehe Linkliste), in denen darüber geschrieben wird. Dadurch habe ich schon sehr viel Gutes und Spannendes und zum Nachdenken und Handeln anregendes (kennen)gelernt (und natürlich auch viele tolle Blogger). Aber „Emerging Church“-Bücher habe ich noch nicht gelesen (außer vielleicht die Pete Greig Bücher) – bis heute. Heute habe ich mir „A Generous Orthodoxy“ von Brian D. McLaren in der Tabor Bibliothek ausgeliehen und beginne gerade dieses Buch zu lesen. Ich mag das Buch schon allein wegen des Untertiels: „WHY I AM A missional, evangelical, post/ protestant, liberal/ conservative, mystical/ poetic, biblical, charismatic/ contemplative, fundamentalist/ calvinist, anabaptist/ anglican, methodist, catholic, green, incarnational, depressed – yet hopeful, emergent, unfinished CHRISTIAN“. Denn irgendsowas bin ich auch.
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Heute
Und auch auf eine Master-Arbeit über Emerging Church. Fridtjof Leemhuis von der FTA in Gießen schreibt allgemein über Emerging Church (also eine gute und gründliche Einführung ins Thema) und speziell über das Wahrheitsverständnis von Brian McLaren im Vergleich zu Paulus. In diesem Eintrag auf seinem Blog hat er die Arbeit als pdf-Datei verlinkt. Ich habe jetzt ein Drittel gelesen und finde die Arbeit bisher echt gut; ich bekomme Lust, all die zitierten Bücher selber noch zu lesen.
Außerdem war heute wieder Jubiläumsfeier in Tabor. Heute haben die vor 40, 50 oder 70 Jahre in Tabor eingetretenen Leute aus ihrem Leben erzählt. Genial war Alcides Jucksch, der inzwischen 94 (oder 93?) Jahre alt ist. Er wurde auf die Bühne gebracht, wollte sich aber nicht setzten, sondern stellte sich hinter das Rednerpult. Er begann langsam und schwach: „Meine Beine sind nach 94 Jahren schon recht schwach…“, um dann mit sehr lauter, kräftiger Stimme zu sagen „aber meine Stimme ist noch so kräftig, wie vor 70 Jahren, als ich in Tabor eintrat.“ Mit sehr viel Humor sprach er von seiner Kindheit in Brasilien, seiner Zeit in Tabor und leider nur sehr kurz von seiner langen Zeit, die er dann wieder in Brasilien war (wo er bist heute lebt). Ihm hätte ich problemlos noch eine Stunde zuhören können…
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Augenblicke in Warschau (und: Do widzenia!) VI
– Vor allem Einkaufen: Russenmarkt (wo in einigen Gängen nur Asiaten zu sehen sind) und CDs (u.a. chillige polnische Musik und Kayah & Bregovic für Josha).
– Um Mitternacht Jonas Geburtstag feiern.
Heute:
– Geburtstagsfrühstück bei Wedel – lecker und viel!
– Flug nach Frankfurt-Hahn. Im Flugzeug habe ich mich gut mit meinem Nachbarn unterhalten, vor allem über seinen Teddy 🙂 Viele Worte waren da nicht nötig/möglich.
– Auf dem Rückweg lange bei Frankfurt (nicht Hahn) im Stau stehen (länger als im Flugzeug sitzen).
– Wieder in Tabor ankommen. Schön wieder hier zu sein. Müde sein. Gleich ins Bett gehen…
Die nächsten Tage werde ich noch mehr Fotos bei flickr hochladen und sicherlich auch mal wieder über andere Themen bloggen.
Ach so:
Mein Mitbringsel an dich: Ein paar polnische Süßigkeiten. Die gibt’s bei mir im Zimmer. Einfach vorbeikommen und mit mir essen.
Abend-Mahl am Gründonnerstag
Am Donnerstag hatte mein Semester die Aufgabe den Tabor-internen Gründonnerstags-Gottesdienst zu gestalten.
Wir haben gemeinsam ein Abend-Mahl geplant, was dann so aussah:
– 70 Menschen sitzen in einem großen Matratzen-Kreis.
– Licht boten nur die vielen Teelichter.
– Meine Plattenspieler spielten die ganze Zeit ruhige elektronische Musik.
– Der „Gründonnerstags“-Text aus Lukas 22 wurde Abschnittsweise vorgelesen.
– Zu sechs Aspekten hielten verschiedene Leute kurze Tischreden.
– Diese waren sehr unterschiedlich, kreativ, tiefgehend, kurz und gut.
– Zwischen den Tischreden waren Pausen, in denen gegessen, geredet oder geschwiegen wurde.
– Wir gaben unseren Nachbarn vom Fladenbrot und Traubensaft.
– Es gab neben Saft und Fladenbrot noch Käse, Paprika und etwas Wurst.
– Das Abend-Mahl endete mit einer „wachet und betet!“-Zeit.
– Zeit zum sich gegenseitig die Füße waschen, für sich beten lassen, einen kurzen persönlichen „Kreuzweg“ gehen, vor Gott zur Ruhe kommen, mit Ihm zu reden.
– Nach gut zwei Stunden ging das Licht dann wieder an…
Mir persönlich hat das sehr gut gefallen. Ich merke immer wieder, wie mich Gottesdienste abseits der üblichen Grundstruktur (Begrüßung, Lobpreis, (Kreativteil,) Predigt, Gebet, Segen) ansprechen. Gottesdienste mit Raum zum ruhig werden, selber denken, aktiv werden.
Auch ansonsten waren viele wirklich begeistert, angesprochen, berührt. Auch die, die den Abend eher „gewöhnungsbedürftig“ fanden (und die Matratzen zu unbequem, den Abend zu voll, den Gottesdienst zu lang, die Musik zu komisch, den Gottesdienst als solchen nicht erkennbar usw.), konnten einzelne Dinge nennen, die sie persönlich angesprochen haben.
Lest auch Anitas Bericht dazu.
Goodbye Amberg!
Es war gut.
Gut für die Gemeinde, neue Leute, neue Impulse…
Gut für uns als Koino-Gruppe, mehr Gemeinschaftsgefühl, mehr Praxis-Erfahrung…
Bisher habe ich ein kleines „Koino-Einsatz in Amberg„-Foto-Set bei flickr eingerichtet. Sobald es irgendwo anders noch mehr Bilder gibt, werde ich die natürlich hier verlinken.