BAM-Festival in Krelingen

Von Donnerstag bis Sonntag fahre ich zusammen mit Leah aus meinem Semester zum BAM-Jugendfestival im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen. Wir fahren mit dem Tabor-Infostand dort hin und werden auch in der Seelsorge mitarbeiten. Das alles ist für mich das erste Mal, ich bin gespannt…

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Struktur und Gemeinschaft

Mark Reichmann von kubik hat beim Willow Freak ein Seminar zum Thema „Gemeinde in der Postmoderne“ gehalten. Unter anderem hat er auch gesagt, dass bei vielen Dingen Struktur und Gemeinschaft sehr wichtig sind. Als Beispiel nannte er 24-7prayer. Darüber habe ich vorher nie so bewußt nachgedacht. Aber es stimmt auf jeden Fall. Seitdem ist mir mehrfach aufgefallen, dass einiges wirklich besonders durch Struktur und Gemeinschaft funktioniert.
Ein gerade in Tabor aktuelles Beispiel: Einige Studenten hier würden gerne den Tag bewußt mit Gott starten, beten und in der Bibel lesen. Den meisten fällt das aber schwer. Jetzt hat vor ein paar Tagen jemand gefragt, ob noch jemand mit ihm jeden Morgen Bibel lesen möchte. Seitdem treffen sich einige morgens vor dem Frühstück zu zweit oder dritt und lesen in der Bibel (und sind begeistert davon). Ohne diese Struktur in Kombination mit der Gemeinschaft würden sie es nicht machen…

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Jede Minute ist ein Geschenk!


Montags ist für mich in Tabor Arbeitstag, dass heißt, dass ich 8 Stunden im Büro arbeite. Heute ist Montag, aber heute habe ich nur 2,5 Stunden gearbeitet. Denn um 11:29 Uhr habe ich Marburg mit dem Zug verlassen. Nach einer Stunde im Zug, 45 Minuten im Bus und 15 Minuten im Auto war ich zu Hause in Sachsenhausen. Denn mein Bruder Jonas feierte Geburtstag. Ich habe gegessen, geredet und gespielt – und von den Omas etwas Geld bekommen.
Abends fuhr ich dann mit Jonas nach Bad Wildungen zu Suses Geburtstagsparty. Um 22:20 mussten wir diese wieder verlassen, denn Jonas wollte mit dem Auto nach Trutzhain und mich auf dem Weg in Neustadt zum letzten Zug nach Marburg bringen. Die Zeit war knapp. Die meisten Ampeln waren grün. Um 23:13 Uhr fuhr der Zug. Wir waren um 23:11 am Bahnhof. Ich bin zum Automaten, Jonas zum Gleis. Am Automat hing eine Lange Liste mit verschiedensten Nummern für Marburg, irgendwann fand ich die richtige, gab sie ein: 3,30 Euro.
Oh, habe ich Kleingeld? Ja, ich habe Kleingeld (danke, Oma!!). Es reicht gerade so.
Das Ticket kommt, Jonas ruft: „Daniel, dein Zug kommt.“
Ich laufe, der Zug ist da.
Ich steige ein. Sitze. Sage: „Danke, Gott!!“

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Tabor Frühlingsball


„Mensch lerne tanzen, damit die Engel im Himmel was mit dir anzufangen wissen.“

Dieses Zitat vom Kirchenvater Augustin stand auf den Einladungen für den Tabor Frühlingsball, der gestern stattfand.
Ich habe zwar selbst nicht so wirklich getanzt, aber durch die Steuerung der Musik dafür gesorgt, dass andere das tun.
Vor gar nicht so langer Zeit war in frommen Kreisen das Tanzen noch verpönt. Ich bin sehr froh, dass sich das geändert hat. Auch wenn ein Ball für mich nicht der optimale Ort zum Tanzen ist ;-).

Folgendes Zitat von Peter Zimmerling aus seinem Buch „Evangelische Spiritualität“ stand am Ende der Einladungs-E-Mail:
„Zur christlichen Gemeinschaft gehört neben Gottesdienst und Alltag auch das Fest. Gerade das gemeinsame Feiern stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Am festlichen Miteinander ihrer Glieder wird sichtbar, dass christliche Gemeinschaft keine bloße Zweckgemeinschaft ist. Theologisch betrachtet, konkretisiert sich im zweckfreien festlichen Miteinander die Erkenntnis, dass der Mensch sich nicht selbst verdankt, sondern Gott, dem Schöpfer. Nicht nur im Gottesdienst und bei der Arbeit kommt der Mensch seiner schöpfungsgemäßen Bestimmung nach, sondern auch wenn er spielt und Spaß hat.“

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