Der Ball ist rund und sollte es auch bleiben

Keine Radiosendung (und TV-Sendung schon einmal gar nicht) hat meinen Musikgeschmack so geprägt wie Klaus WaltersDer Ball ist rund“ beim Hessischen Rundfunk.

Gerade läuft auf HR3 „Der Ball ist rund“ zum drittletzten Mal. Die legendäre Radiosendung wird jetzt nach fast 25 Jahren vom Hessischen Rundfunk eingestellt, denn sie hat „statistisch nachgewiesen keine Hörer mehr“ und HR3 soll nun „rund um die Uhr durchhörbar“ sein, man will sich „mehr auf die Mitte und den Mainstream fokussieren.“ Bei solchen Sätzen wird mir schlecht. Ahh.

Wer zusammen mit Ted Gaier, Herbert Grönemeyer und Prof. Diedrich Diederichsen dagegen protestieren will, kann dies auf www.derballistrund.org tun.

„Und nicht vergessen: Das nächste Spiel ist immer das schwerste.“

Fair-Trade-Bio-Datteln

Vor ein paar Wochen bekam ich eine Mail mit dem Betreff: “Willst du Bio & Fairtrade Rispendatteln testen?” . Sie war von der Dattelkampagne. Ich sagte ja.

So bekam ich vor einer Woche ein großes Paket mit 5kg Datteln (auf dem Bild sind es schon nicht mehr 5kg ;-)):

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Ich muss ja sagen, dass ich von Datteln eigentlich keine Ahnung habe. Aber diese schmecken mir! Und auch Dieter, der dabei war als ich das Paket öffnete, sagte direkt: “Hmmm, die schmecken noch besser als normale Datteln.” Das haben inzwischen auch alle bestätigt, die mal welche probiert haben (und die keine grundsätzliche Abneigung haben). Gestern Abend bei einer kleinen Nikolausparty wurden die Datteln, die auf dem Tisch lagen, auch sehr gerne gegessen…
Besonders lecker finde ich die Datteln, wenn man den Kern entfernt und durch eine halbe Walnuss aus Omas Garten ersetzt… (auf dattelkampagne.com findet man noch viele weitere Rezepte)

Das Besondere an den Datteln (und damit auch der Grund, warum ich gerne darüber schreibe) ist natürlich, dass sie biologisch angebaut und fair gehandelt werden. Außerdem sind sie sehr frisch – und sollen ein Jahr haltbar sein. Hier eine Zusammenfassung (aus der E-Mail) über die Dattelkampagne:

Die Idee unserer Dattelkampagne zusammengefasst:

* Dank dem fairem Handel wird den tunesischen Kleinbauern eine langfristige wirtschaftliche Existenz ermöglicht.
* Dank biologischem Anbau wird das fragile Gleichgewicht in den Palmgärten nachhaltig geschützt und die knappen Wasserressourcen geschont.
* Dank dem direkten Kontakt zum Bauern können wir Datteln der höchsten Qualität zu einem guten Preis anbieten.
* Dank der direkten Lieferung vom Dattelbauern zum Konsumenten gibt es erntefrische und saftige Datteln.
* Dank der Vorbestellung können alle Beteiligten der Wertschöpfungskette besser planen.
* Dank der grossen Verpackungseinheit von 5kg wird Verpackungsmaterial gespart und Ressourcen werden geschont.

Und der Preis?

40€ plus 5€ für Versand klingt erstmal sehr viel. Aber wenn man sich anschaut, dass ab Donnerstag bei Lidl 180g Datteln für 2,79€ im Angebot sind, die natürlich weder bio noch fair sind, dann stehen 9€ pro kg (Dattelkampagne) gegenüber 15,50€ (Lidl). Wem 5kg zu viel sind, der kann ja einfach seinen Freunden dieses Jahr kleine Päckchen mit Datteln zu Weihnachten schenken.
Ach so, wer seine Datteln bis Weihnachten haben möchte, sollte bis zum 13. Dezember bestellen!

Erntefrische Datteln aus biologischer Produktion und fairem Handel

Ich habe mich für das Partnerprogramm bei Dattelkampagne angemeldet, d.h. ich bekomme 4€ für jeden, der über die Links oben eine Dattelbox bestellt. Ich hätte diesen Bericht aber auch ohne diese möglichen Prämien genauso geschrieben.
einAugenblick.de wird sicherlich kein Test-Blog, trotzdem kann ich mir vorstellen auch über andere bio/fairtrade-Produkte zu schreiben.

emergent franken

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Beim Emergent Forum haben wir am Sonntag einen emergenten Stammtisch für Franken (und drumherum) gegründet. Wenn du Lust hast, mal bei einem Bier irgendwo in Franken in den emergenten Dialog einzutauchen, melde dich bei mir per E-Mail oder durch einen Kommentar, dann bekommst du einen Einladung in unsere Google Group.


andere Blogger über das Emergent Forum 2008

Kirche, missional, Cluster

Workshop beim Emergent Forum 2008 mit Kerstin Kühnel aus der City Church Würzburg (CC) mit dem spannend klingenden Thema „Prozesse von einer Kirche zu einer missionalen Gemeinschaft mit Clustern“.

Ein paar Stichworte, die nicht zwischen Kommentaren, Bericht und Zitaten trennen (mehr für mich zum daran erinnern, aber vielleicht bringen sie euch ja auch etwas):

City Church: Vision, Struktur, Prozesse

  • „Kirche sein in Mitten des Lebens“
  • Kreativität, Innovation, authentisch leben
  • Jesus im Zentrum – Lebensgemeinschaft – Menschen erreichen
  • Mitte: Elemente (Mitglieder) – 140 Leute
    weiter außen: MiniChurch-Teilnehmer – 280
    ganz außen: Gottesdienstbesucher – 450
  • Gottesdienste, Mini-Churches (Hauskreise), X-teens etc.

Cluster:

  • Hauskreise (so anfangs bei CC) tun sich zusammen, die geographisch oder thematisch zusammen passen
  • Nicht nur die kleine Gruppe (Hauskreise) und die ganz große (Gottesdienste), sondern auch mittlere Gruppen (Cluster)
  • Das große ist groß, um die anderen zu kennen. Das kleine ist zu klein, um eine Außenwirkung zu haben.
  • Gerade ist hier ne ziemliche Spannung im Raum, alle Fragen sich: „Was machen Cluster nun eigentlich?“ – Kerstin will diese Spannung aufrecht erhalten. Denn das ist genau die Spannung, die es bei der CC am Anfang auch gab.
  • Hauskreis schließen sich zusammen – Hauskreisleiter gingen aufeinander zu.
  • Erfolg: Wenn Menschen selbstständig beginnen Jesus nachzufolgen und dies sichtbar wird
  • Viele Fragen, wenig Antworten gibt es hier. Denn es geht um gemeinsame Prozesse.
  • In Gemeinde/Cluster wichtig: drei Dimensionen: In (Gemeinschaft) – Out (Außenwirkung) – Up (Gottesbeziehung)

Prozesse in der CC:

  • Gemeindeleitung lässt sich zweimal pro Jahr von außen (anderen Projekten) inspirieren bzw. zieht sich zurück
  • Vision/Bild entwickelt
  • Vier Kerne: 1. Vernetzende Kirche sein • 2. inkarnierende Kirche (Ideen: WGs, Kommunitäten, Cafe, sozialmissionarische Projekte…) • 3. organische Kirche (weniger von oben bestimmen…) • 4. stärkende Kirche sein (Gebet hält zusammen, deshalb mind. einmal im Jahr 24/7-Prayer (eine Woche nur CC, eine Woche offen), Teenarbeit, Basic-Kurs (in Kneipen), …)
  • Erster Cluster startete: 3 Hauskreise schließen sich zusammen. Schnell Frage: Was ist der Unterschied zu sonst?
  • Young-Leaders-Kurs: Junge Leute werden zu Leitern ausgebildet – einmal im Jahr für ein halbes Jahr (haben die Aufgabe eigene Projekte zu entwickeln)
  • Gemeindefreizeit im Januar – neue Gedanken reinbringen
  • Es gibt Angst vor Veränderung (auch schon nach drei Jahren)
  • Foren zu bestimmten Themen/Veränderung mit Möglichkeit zum Gespräch
  • Cluster funktionieren in der CC nicht mehr über Hauskreise
  • Veränderung braucht einige Jahre Zeit
  • Frage kommt immer wieder: „Will ich das überhaupt leben?“
  • Cluster bei CC: einer Gottesdienst – anderer engagiert sich bei einem sozialen Projekt im Stadtteil – noch andere laden junge Familien in der Nachbarschaft ein (hat zwei Jahre gebraucht, bis so ein „missionaler Cluster“ entstand)
  • Wie schaffe ich ein Bewusstsein in der Gemeinde? Zu Foren/Konferenzen einladen, Bücher empfehlen, immer wieder thematisieren…
  • Spannung: Wie schaffe ich es neben dem ganzen Gemeindezeugs mich in Cluster zu engagieren? -> Antwort: Oft geht es nicht. Dann das Gemeindezeugs sein lassen!
  • Kommentar aus dem Live-Blog: [Comment From k.] @hufi: Genau, das ist es: selbständige Nachfolge. Organisation und Strukturen (z. B. Cluster) können einen Raum dafür schaffen, aber ob es tatsächlich passiert, steht auf einem ganz anderen Blatt
  • Seit einem Jahr arbeiten auch Nicht-Christen in den Gemeinde-Teams mit -> Entlastung für die Mitarbeiter
  • Angst vor Paradigmenwechsel -> braucht Zeit und Sicherheit von der Leitung -> daher wird z.B. der Gottesdienst nicht „gesprengt“
  • Floyd McClung: 5-10% Initiatoren, 60% laufen mit, 10-15% verlassen die Gemeinde (hmm, irgendwie fehlen mir 20%, was war mit denen?) – (Kerstin erklärt in den Kommentaren, wie es richtig ist: 5-10% Initiatoren, 60-70% nicht positioniert, 10-20% verlassen die Gemeinde/ Widerständler)

Gut, mir hat es etwas gebracht.


andere Blogger über das Emergent Forum 2008

Verschwörung im Advent


Ein tolles Projekt: Advent Conspiracy:

[Worship Fully]
[Spend Less]
[Give More]
[Love All]

Denn:

Christmas can [still] change the world. This year, Give Presence.

(via Mike)


btw: Das motoki-Kollektiv hat ein tolles Magazin zum Thema Weihnachten kreiert: FROH!
Mehr Infos und ein Preview-PDF gibts bei StyleSpion. Ich habe mir heute ein Exemplar bestellt. Freue mich schon drauf.

btw2: Vier weitere tolle Videos habe ich heute auf meinen Wühltisch gestellt.

Blogger über das Emergent Forum 2008

Folgende Leute haben bisher folgendes über das Emergent Forum 2008 in Erlangen geschrieben:

Live-Blog zum Nachlesen:

Podcast zum Nachhören:

Emergent Deutschland:

 

Twitter:


Harald Sommerfeld:

Dieter Kartmann:

 

Toby Faix:

Simon de Vries:

Christian Renz:

rotfuchs:

Walter Färber:

der Lobpreisleiter:

Tobi G.:

Fabse Backhaus:

Sandra Bils:

Kerstin Kühnel:

Wendezeit:

Hendrik Stoppel:

Daniel Hufeisen:

 

Emergente Kommunitäten:

Danny Gandy:

Dominik Sikinger:

Daniel Ehniss:

Arne Bachmann:

David Decker:

Peter Aschoff:

 

Andi Blum:

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Dies wird laufend aktualisiert (die neusten Artikel findet ihr unten) – wenn was fehlt, schreibt es in den Kommentaren!