Fasten und Beten

Fasten und Beten?
Das ist doch was für Mönche, für Katholiken, die hintern Mond leben, für irgendwelche Oberfromme….

Letzten Mittwoch (Aschermittwoch nach der Fastnacht) began die sogenannte Passionzeit, die Zeit in der sich tradionell Christen an den Weg Jesu zum Tod am Kreuz erinnern. Diese Zeit gilt traditionell auch als Fastenzeit, die aber die meisten evangelischen Christen nicht allzusehr interessierte…
In den letzten Jahren gab es aber immer mehr Menschen, die in dieser Zeit bewußt auf etwas verzichten. Nicht mehr nur Sieben Wochen ohne Essen, sondern auch Sieben Wochen ohne Fernsehen, Internet, Alkohol, Auto, Handy…

Auch ich verzichtete schon auf Alkohol, Fleisch und ähnliches.
Auch dieses Jahr habe ich wieder beschlossen zu fasten. Diesmal aber angeregt durch die Aktion „40 Tage Fasten und Beten“ auf Abendessen und auf Süßigkeiten, die Zeit die ich dadurch spare, nutze ich um mit Gott zu kommunizieren, zu beten. Nicht weil mir ansonsten langweilig wäre, sondern weil ich weiß, dass vom Beten und auch vom Fasten, sehr viel Kraft ausgeht. Ich habe die Möglichkeit dem, der alles, was es gibt, erfunden und gemacht hat, um etwas zu bitten. Und er hört…

Wie konnte Gott das zulassen?

Bischof Wolfgang Huber schreibt in einem Essay bei Spiegel online über diese Frage. Hier ein kurzer Ausschnitt:

„Nicht die Allmacht Gottes, sondern die Allmachtsvorstellungen des modernen Menschen werden durch solche Ereignisse in ihre Schranken gewiesen. Gottes Allmacht kann man sich nicht so vorstellen, dass Gott alles Böse und Unbegreifliche im Vorhinein aus dem Lauf der Dinge herausschneidet. Gottes Allmacht zeigt sich in der Liebe, mit der er sich uns Menschen zuwendet, damit wir uns auch angesichts des Unbegreiflichen an ihr orientieren.“

Augenblick – das viertschönste deutsche Wort

Es ist entschieden, „Habseligkeiten“ ist das schönste deutsche Wort.
Aber auf Platz vier kommt der Favorit dieses Blogs: Augenblick.
Hier die Begründung von einer Schweizerin: Das Wort sei «um eine subversive Idee zu lang für das, was es besagt» und klinge «so viel sinnlicher als ein „Moment“».

Und beim Leser-Vote auf Spiegel Online führt eindeutig Augenblick.

I miss bubble tea!

In Taiwan trank ich fast jeden Tag Milchtee, mal mit Nuss-Geschmack, mal mit Schokopudding, aber meistens mit Perlen: chen chu nai cha – Perlen Milch Tee – bubble tea = Schwarzer Tee, Milch, Zucker usw. + schwarze circa 1cm große Kugeln, die man durch einen dicken Strohhalm in den Mund befördert und dort kurz auf ihnen herumkaut – super lecker!

 

Aber nun bin ich in Deutschland, das ist das Land in dem es nicht in jeder Straße einen (Milch)Teestand gibt. Warum? Dieses Land weiß nicht, was es verpasst. Das Angebot an Getränken für tagsüber ist hier wirklich sehr arm.

 

Deshalb versuche ich mir selber Alternativen zu basteln. Leider habe ich bisher in keinen Asia Shop die Perlen gefunden. Aber ich habe andere wichtige Zutaten, vor allem schwarzen Tee und Milch. Mögliche weitere Zutaten sind Zucker, Kakao, Zimt, Kaffee und natürlich alles andere, was einem einfällt. Das ganze kann man kalt (z.B. mit Eis) oder auch warm trinken – und es schmeckt! – meistens jedenfalls…

Nachtrag: Inzwischen kann man bei teagree bubble tea (Zubehör) bestellen.

God’s smile at the sky

Ab letzten Mittwoch: Sommerwetter: Freakstockwetter: Freakstock: Das Jesus Festival.
Samstagmittag: Predigt von Mike T. aus New York vor einigen Tausend Menschen: die Sonne scheint, nur leicht bewölkt.
Die Predigt geht mit folgenden Worten zu Ende:
“It’s time: We commit ourselves again to the kingdom (of God). Okay?
There’s gonna be a breakthrough – once again – of the kingdom.”
Jetzt soll eine Ministry-Zeit kommen, mit Gebet, Segnungen…
Ein Augenblick Stille.
Dann geht ein „aaaah!“ durch die Reihen. Nach und nach blicken alle Augen zum Himmel: Ein großer runder Lichtkreis (ein sogenannter Halo) rund um die Sonne. Was ist das?
Mike T. sagt:
„That is God smiling at you.”

Gottes Wege sind wunderbar

Am Sonntag sollte ich bei einem Missionsfest mit über 1000 Besuchern einen zehnminütigen Powerpoint-Vortrag halten. Thema war natürlich meine Zeit in Taiwan. Als Motto für den Bericht wählte ich „Gottes Wege sind wunderbar“, da ich das in Taiwan erlebt habe. Das konnte ich aber auch am Tag des Berichts erleben:
Am Sonntagmorgen war die Präsentation fertig, aber ich hatte noch nicht überlegt, was ich dazu sage. Dies wollte ich spontan tun. Ich wurde dann aber doch etwas unsicher, da ich ja nicht täglich vor so vielen Menschen frei spreche.
Dann las ich aber die Losung für den Tag (die bei mir automatisch als Hintergrundbild geladen wird).

Dort stand dies:

Losung für Sonntag, 25. Juli 2004

Herr, tu meine Lippen auf,
dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.
Psalm 51,17

Petrus und Johannes sprachen:
Wir können’s nicht lassen,
von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.
Apostelgeschichte 4,20

Genau. So ist es. Ich habe von dem geredet, was ich gesehen und gehört habe (ich kann wirklich nicht davon lassen) und Gott tat meine Lippen auf und legte die Worte rein, damit ich seinen Ruhm verkündigen konnte.
Danke.