Für den Unterricht musste ich das Ad gentes, das Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils zusammenfassen. Dieses Dekret kann man als grundlegenden Text für missionale Gemeinde bezeichnen.
Wer Interesse hat, kann meine knappe Zusammenfassung mit kurzer eigener Stellungnahme unter Downloads runterladen. Das Original gibt es hier auf den Seiten des Vatikan.
Hier möchte ich jetzt einen Absatz zitieren, der mir wirklich gut gefällt:
Die Anwesenheit der Christen in den menschlichen Gemeinschaften muß von jener Liebe beseelt sein, mit der Gott uns geliebt hat, der will, daß wir einander mit derselben Liebe begegnen. Die christliche Liebe erstreckt sich auf alle, ohne Unterschied von Rasse, gesellschaftlicher Stufe oder Religion; sie erwartet nicht Gewinn oder Dankbarkeit; denn wie Gott sich uns mit ungeschuldeter Liebe zugewandt hat, so sind auch die Gläubigen in ihrer Liebe auf den Menschen selbst bedacht und lieben ihn mit der gleichen Zuwendung, mit der Gott den Menschen gesucht hat. Wie also Christus durch die Städte und Dörfer zog, jederlei Krankheit und Gebrechen heilend zum Zeichen der kommenden Gottesherrschaft so ist auch die Kirche durch ihre Kinder mit Menschen jeden Standes verbunden, besonders aber mit den Armen und Leidenden, und gibt sich mit Freuden für sie hin. Sie nimmt an ihren Freuden und Schmerzen teil; sie weiß um die Erwartungen und die Rätsel des Lebens, sie leidet mit in den Ängsten des Todes. Denen, die Frieden suchen, bemüht sie sich in brüderlichem Gespräch zu antworten, indem sie ihnen Frieden und Licht aus dem Evangelium anbietet.
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Witzig!
Ich hab mich am Dienstag noch mit Daniel (herzton.p-shuttle.de) über dieses Thema unterhalten 😉
schon das erste wort des zitats spricht mich an: „die anwesenheit …“