Fasten 2007

Morgen beginnt sie mal wieder. Die Fastenzeit.
Und wie jedes Jahr schreibe ich etwas darüber. Diesmal sogar etwas neues. Bei ecclesiola („unterwegs mit der kirche in zelten, ressourcen für liturgie und spiritualität in einer postkonfessionellen kultur“ – prinzipiell lesenswert!) haben ich einen neuen Gedanken entdeckt: fasten, worauf man sowieso schon verzichtet:

gibt es nicht schon dinge, auf die man sowieso schon verzichten „muss“? vielleicht ist diese vorbereitungszeit eine einladung dazu, diese dinge wahrzunehmen und einmal nicht grimmig und verbittert zu werden, sondern aktiv ja dazu zu sagen. […]
so kann vielleicht aus einem „geht ja nicht anders“, aus einem äusseren zwang, ein bewusstes „mit dieser lücke, mit diesem verzicht will ich leben“ werden. man kann vielleicht lernen, dass man nicht etwas bestimmtes brauchen „muss“. was für eine freiheit kann so gewonnen werden!

Ja, dann werde ich wohl bis morgen mal überlegen, auf was ich dieses Jahr verzichten und über welches Thema ich eine NT-Theologie Arbeit schreiben will. Hat jemand Vorschläge?

aus gesundheitlichen Gründen

…war es hier die letzten Tage recht ruhig. Irgendwie hat mich auch die Grippe erwischt, die zur Zeit in Tabor und anderswo herumwandert. Bin immer noch nicht so ganz fit. Nachdem ich heute Mittag Paracetamol geschluckt habe ging es heute Nachmittag wieder, aber bald wird die Wirkung wieder nachlassen und mein Vorrat ist jetzt aufgebraucht. Werde wohl morgen nochmal ausschlafen und dann hoffen, dass ich bei unserem Klassenwochenende fit bin…

World Press Photo

Es wurde mal mal wieder der Preis für die besten Pressefotos des letzten Jahres, der World Press Photo Award, verliehen.
In der Winners gallery 2007 findet man viele faszinierende Fotos, die eine große Bandbreite des Lebens auf unserer Welt darstellen. Es lohnt die Bilder anzuschauen und ein paar Sekunden Zeit zu nehmen, um sich bewusst zu machen, was man da gerade sieht.

Deutscher Fernseh-Wahnsinn

Wenn ich mal zu Hause bin, schaue ich sehr gerne fern. Die neusten MTV-Shows, aktuelle Werbung und so weiter. Das ist wirklich spannend, wenn man nur alle paar Monate mal einen Fernseher nutzt.
Das Highlight ist aber immer wieder 9live:
Wo werden die Zuschauer ansonsten für so dumm verkauft wie bei 9live?
Wo hört man mehr Lügen pro Minute als bei 9live?

Ich muss zugeben, dass ich mir das immer wieder absolut fasziniert anschaue.
Stefan Niggemeier (Gründer von bildblog.de) hat sich mal die Mühe gemacht und eine Stunde lange den 9live-Wahnsinn protokolliert. Lest den Text und vor allem schaut das mega-krasse Video (bitte von Kleinkindern fernhalten).

Oh, eben beim Verlinken sah ich Erschreckendes: Es gibt auch einen 9live-Live-Stream im Internet.
Schön ist der Hinweis daneben:

Aus technischen Gründen besteht eine geringe Zeitverzögerung zwischen Fernsehbild und Internet. Das kann manchmal dazu führen, dass ein Spiel bereits beendet ist, wenn Sie daran teilnehmen.

Nachtrag:
call-in-tv.de ist wohl die Seite in den Deutschland die sich am ausführlichsten kritisch mit solchen Sendern und Sendungen beschäftigt.

Jungschar

Heute habe ich zum ersten Mal bei der Jungschar der Evangelischen Gemeinschaft Frankenberg (wo ich auch mein „Predigtpraktikum“ mache) mitgearbeitet. Das bedeutet ab jetzt jede Woche mit dem Zug nach Frankenberg (Zug fahren ist toll – vor allem wenn man viel zu lesen hat), dort 8 – 12jährige Kinder treffen, mit ihnen und weiteren Mitarbeitern coole Spiele machen und über Geschichten aus der Bibel reden. Ich freue mich drauf. Und denke auch, dass es für Theologie-Studenten (und Theologen) eine gute Übung ist, mit Kindern über den Glauben zu reden und zu leben (siehe „Männer und die Kinderarbeit“ auf Tobys Blog).

Meine Erkenntnis für heute: Kinder sind toll.

Weiter Erkenntnisse werden die nächsten Wochen folgen