Mixtapes in digitalen Zeiten: 8tracks

mein erster Mix bei 8tracksMixtapes erstellen war immer eine schöne und auch aufwendige Sache: Einzelne Lieder von CD, Vinyl oder aus dem Radio aufnehmen (und das in der richtigen Reihenfolge!), von Hand eine Tracklist schreiben und ein Cover basteln.
Aber diese Arbeit hat sich gelohnt. Für mich gehören heute noch manche Lieder zusammen, die damals hintereinander auf einer Kassette waren. Mixtapes waren etwas besonders.

Und heute?
Unsere Mixe werden bestimmt von der iTunes-Zufallswiedergabe, vielleicht auch den schlauen Algorithmen von Genius oder last.fm („Kunden, die dieses Lied gehört haben, hörten auch:“) oder den automatischen Playlist-Generatoren der Radiosender.
Auch die Zwischenlösung, einige Lieblingslieder auf CD zu brennen, wird wohl kaum noch genutzt.

Schön, dass es da Ausnahmen wie 8tracks gibt. 8tracks nennt sich „handcrafted internet radio“ und bietet den Nutzern die Möglichkeit, kleine Mixe mit mindestens acht Tracks zu erstellen. Dazu lädt man die Stücke als MP3 hoch, gibt dem Mix einen Namen, eine Beschreibung und ein Cover und schon ist das „Mixtape“ fertig.

8 tracks ist so eine wunderbare Möglichkeit neue Musik zu entdecken. Und auch die meist sorgfältig ausgewählten Cover und Titel machen viel Freude.

Ich habe bisher zwei Mixe hochgeladen, die ihr hier auch anhören könnt:

Welche Mixe von anderen mir gefallen, könnt ihr bei meinen „liked mixes“ nachschauen und hören.