ASBO für den Augenblick 003

Nach einem Jahr Pause der dritte ASBO für den Augenblick:

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Übersetzung:

„Die Predigt dieser Woche hat das Thema…“

„Warte einen Augenblick… I habe bisher noch nicht die Predigt von letzter Woche in die Praxis umgesetzt!“


Nachtrag:

Einen kurzen (aber guten) Gedanken dazu findet man bei Stefan.

Die Zeit über die Auferstehung

In der Osterausgabe der Zeit gab es „eine kleine Quellenkunde für Atheisten“ zur Frage „Was ist dran am Auferstehungsglauben?“ von Robert Leicht.

Daraus möchte ich hier die letzten zwei Absätze zitieren:

Man stößt auch an dieser Stelle auf das fundamentale Paradoxon des christlichen Glaubens überhaupt. Wenn sich Gott so vollständig mit seiner Welt und seinen Geschöpfen solidarisiert hat, dass er in seinem Sohn auch den Tod auf sich nahm, dann muss der als heilsnotwendig geglaubte Tod am Kreuz auch wirklich ein „echter“ und nicht bloß ein halber Tod gewesen sein. Auferweckung weist deshalb nicht zurück ins vorige, sondern in ein künftiges Leben.

Erst gut vierhundert Jahre nach Ostern gelingt es der alten Kirche im Jahr 451 nach Christus auf dem Konzil von Chalcedon, die damit aufgegebenen Denkprobleme in eine für sie gültige paradoxe Formel ihrer Orthodoxie zu bringen: Jesus Christus als wahrer Mensch und wahrer Gott! Weder haben wir nur einen besonders vorbildlichen Menschen – eine Art Albert Schweitzer plus Mutter Theresa – vor uns, noch eine Gottesgestalt, die sich als Mensch nur für eine Weile verkleidet. Beide „Naturen“ des Christus müssen immer gleich präsent gehalten werden, wenn der christliche Glaube nicht entweder in ein angeblich besonders edles Menschentum oder in ein gegenstandsloses Gottwesen abrutschen soll. Die Autoren des Neuen Testaments würden es noch nicht so ausgedrückt haben, obwohl sie genau dies aufschrieben: Die Geschichte vom leeren Grab hat niemandem seinen Tod erspart – aber die Geschichte von der Auferweckung lässt niemanden im Tod hängen.

Bei einem solchen Schluss kann ich nur sagen: Lest den ganzen Artikel.

Kreuzweg: Gott im Berg

kreuzweg: gott im berg

Eins der Highlights des Jahres bei ELIA und ich behaupte auch mal in Erlangen ist der Kreuzweg im Henninger Keller an Karfreitag. Der Henninger Keller ist ein Bierkeller auf dem Bergkirchweihgelände, der 861m lang durch den Berg führt, es ist aber nicht nur ein Gang, vielmehr gibt es viele Abzweigungen und auch größere Räume. Allein der Ort (an dem es konstant 8°C kalt ist) ist schon faszinierend, aber mit den 14 Stationen, die man mit allen Sinnen erleben konnte, wurde es zu einem unvergesslichen Erlebnis, das einige hundert Erlanger nicht verpassen wollten.

kreuzweg: gott im berg

Der Karfreitag ist ja ein besonderer Feiertag, es darf nicht getanzt werden, teilweise wird keine Musik gespielt und beim Gastwirt in der Nähe des Kellers gab es kein Fleisch. Aber ich denke auch, dass der Karfreitag ein Feiertag ist, mit dem viele nichts anfangen können. Es gibt keine Geschenke, man sucht keine Eier, macht keine Vatertags-Wanderwanderung und ein Gottesdienst oder ein Passionskonzert ist für viele sicherlich auch keine Option. Daher ist meines Erachtens ein solcher Kreuzweg, der ein echtes Erlebnis ist, eine gute Möglichkeit für viele, dem Karfreitag etwas Bedeutung zu geben.

kreuzweg: gott im berg

Auch wenn man den Kreuzweg eigentlich mit allen Sinnen live erleben sollte, können Fotos einen ersten Eindruck vermitteln:

re:publica: Atheist Buses

Die re:publica ist nun schon über eine Woche vorbei. Und irgendwie habe ich noch nichts darüber gebloggt. Daher fange ich nun mal mit ein paar Stichworten an. Mehr, auch zu Kirche 21, könnte die nächsten Tage folgen. Vielleicht aber auch nicht.

Der letzte Vortrag, den Dieter und ich uns anhörten, war über die „Atheist Buses“ in England über die ich vor einigen Wochen schon einmal geschrieben habe. Der sympathische Mitorganisator der Buskampagne Jon Worth sprach vor allem darüber wie eine erfolgreiche Kampagne funktioniert. Er nannte folgende sechs Faktoren, die man sicherlich auf viele andere Projekte übertragen kann:

  1. Quirky and simple idea
  2. Celebrity backing
  3. Organisational strength
  4. Online + offline media
  5. Dedicated team
  6. Simple and cheap technology

Übrigens als Einstieg wählte er einen Flyer von dem Bibel-Twitter-Rekordversuch von evangelisch.de. Er meinte, diesmal scheinen die religiösen Gruppen die Gegenkampagne vor seiner Präsentation gemacht zu haben, nicht nachher wie er es bisher kannte.

Anschauen kann man sich den Vortrag bei make.tv.

Bilder aus Berlin

Berlin Touri-Fotos

Heute, bzw. gestern war war ja unser Touri-Tag in Berlin. Wer @vanboss und mir bei Twitter folgt, weiß ja so ziemlich alles, was wir getan haben und hat auch alles gesehen, was wir gegessen haben. Aber nicht nur Dieters iPhone hat Bilder gemacht, auch meine nicht mehr ganz junge Kamera durfte ein paar Fotos machen.

Schon in London war ich ja von meinen Versuchen gelangweilt, die Sehenswürdigkeiten schön zu fotografieren, die täglich tausendfach besser fotografiert werden. Daher habe ich damals begonnen schlechte Touri-Fotos zu machen, das macht irgendwie mehr Spaß. Genauso habe ich das heute auch gemacht. Die Ergebnisse könnt ihr in einem Album bei ipernity anschauen.

Berlin Touri-Fotos