war am Donnerstag das Thema über das Chris Pahl im Christus-Treff gepredigt hat (kann man sich theoretisch irgendwann hier anhören).
Sein erster Punkt war, dass die Normalen Zerbrochene sind. Es kamen noch zwei weitere Punkte und nach der guten Predigt eine geniale Aktion:
Unter jedem Platz lag eine Tonscherbe. Diese konnte man als Zeichen für den eigenen Zerbruch nach vorne vor den Altar bringen.
Auch ich ging nach vorne, kniete mich vor den Altar und schaute hoch. Auf dem Altar war ein Bild von Jesus am Kreuz. Mein erster Blick viel auf die blutende Wunde an seiner Seite. Und irgendwie haben mich die Wunden Jesu in diesem Moment zum ersten Mal bewegt, getröstet, ermutigt. Ich habe gespürt, dass sich Jesus mit meinen Scherben identifiziert. Und so konnte ich meine Scherbe dort vorm Kreuz gut liegen lassen.
Es war eine intensive Sache zwischen mir und Gott. Aber es ging nicht nur um Gott und mich: Als ich wieder saß, sah ich wie immer mehr Leute nach vorne gingen, mit der Zeit lagen immer mehr Scherben vor dem Altar. Für mich hat das auch sehr viel die Gemeinschaft gezeigt. Wie Chris vorher sagte, sind wir eine Menge Stachelschweine, jeder hat seine Macken, Verletzungen und Scherben. Ich stehe nicht alleine als ein zerbrochener, kaputter Mensch vor Gott. Jesus blutete nicht nur für mich, sondern für jeden einzelnen, der seine Scherbe vor den Altar legte, für uns alle zusammen
Über dem Altar stand:
mors christi
vita piorum
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das könnte heißen: Der Tod Christi ist das Leben der Seligen.
(stimmt meine Übersetzung?)
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Daniel, ich merke in letzter Zeit ist es dir sehr wichtig zu betonen, dass wir nicht alleine mit Gott sind, sondern als Gemeinschaft gemeinsam vor ihm leben. Ich finde dieses Anliegen wirklich gut. Wo sich ein paar Leute zusammen tun ist doch die Wahrscheinlichkeit dass auch was bei rum kommt höher.
Cool, Hufi, danke fürs Erzählen. Tut mir gerade sehr gut (vielleicht blog ich mal irgendwann darüber).