Augenblicke in Kenia 008 – Schulweg

Gestern ging ich einfach so mit einigen Schuelern von der Schule nach Hause. Am Anfang folgten mir sehr viele Kinder, nach 400m kamen noch Schueler einer anderen Schule dazu. Dann fingen einige an, mir zu sagen, dass ich zurueck gehen soll, weil ich ansonsten verloren gehe. Aber ich meinte, dass ich den Weg kenne. So gingen wir weiter. Fuer die vielen Leute am Strassenrand, war das eine noch groessere Attraktion, als wenn nur Sammy und ich durch die Strassen gehen. Kleine Kinder schreien hier immmer, wenn sie einen (Weissen) sehen: „Muzungu!“; „How are you?“…
Die Strassen, durch die wir gingen, wurden immer dreckiger und schlechter und die Kinder um mich herum immer weniger. Wir waren in den Slums von Nakuru.
Ich hatte mir die beiden Kinder ausgesucht, die am weitesten weg wohnten. So kamen wir erst nach 40 Minuten am auessersten Rand von Nakuru an. Die beiden haben mir ihr Haus gezeigt, was nur aus einem einzigen Zimmer fuer die ganze Familie bestand (keine Kueche, kein Bad). Das Zimmer hatte ungefaehr die Groesse eines Doppelzimmers in Tabor.
Ich ging dann bald zurueck, lehnte das Angebot der Fuenftklaesslerin ab, mich zur Schule zu bringen. Unterwegs traf ich noch einige andere Kinder von unserer Schule. Ein paar Jungs aus dem Kindergarten zeigten mir auch ihr zu Hause. Auch nicht groesser.
Es ist schon krass, wie hier viele Menschen und Kinder leben. Und das waren noch die, die Eltern und eine Wohnung haben, was hier absolut nicht selbstverstaendlich ist…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert