Die Regel des heiligen Benedikt

Ich habe heute in Kirchen- und Missionsgeschichte ein Mini-Referat über die Regel des heiligen Benedikt. Alle Klöster im Westen lebten im Mittelalter nach dieser Regel und auch heute gibt es noch einige Tausend Mönche und Nonnen, die ihr Leben nach dieser Regel gestalten. Benedikt beobachtete das Leben im Kloster und schrieb daraufhin die Regel.
Es finden sich viele veralte Regeln und teilweise auch heute lustige („Die Brüder schlafen angekleidet und umgürtet mit einem Gürtel oder Strick. Ihre Messer aber haben sie während des Schlafes nicht an der Seite, damit sie sich nicht etwa im Schlaf verletzen.“ (22,5)), aber vieles kann uns auch heute zum Vorbild dienen. Zum Beispiel das letzte richtige Kapitel (72) über den guten Eifer der Mönche:

1. Wie es einen bitteren und bösen Eifer gibt, der von Gott trennt und zur Hölle führt,
2. so gibt es den guten Eifer, der von den Sünden trennt, zu Gott und zum ewigen Leben führt.
3. Diesen Eifer sollen also die Mönche mit glühender Liebe in die Tat umsetzen,
4. das bedeutet: Sie sollen einander in gegenseitiger Achtung zuvorkommen;
5. ihre körperlichen und charakterlichen Schwächen sollen sie mit unerschöpflicher Geduld ertragen;
6. im gegenseitigen Gehorsam sollen sie miteinander wetteifern;
7. keiner achte auf das eigene Wohl, sondern mehr auf das des anderen;
8. die Bruderliebe sollen sie einander selbstlos erweisen;
9. in Liebe sollen sie Gott fürchten;
10. ihrem Abt seien sie in aufrichtiger und demütiger Liebe zugetan.
11. Christus sollen sie überhaupt nichts vorziehen.
12. Er führe uns gemeinsam zum ewigen Leben.

Tags/Kategorien:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert