Das Posteingangs-Prinzip

Ein weiterer Schritt auf meinem Weg zur Produktivität (dort gibt es auch einen Überblick über alle Beiträge zum Thema):

Wie habe ich meinen Schreibtisch aufgeräumt und wie kann das so bleiben?
Und wie habe ich
meinen E-Mail-Posteingang leer gemacht?
Und wie
meinen Desktop?

So sieht mein Schreibtisch nach einer Woche Posteingangs-Prinzip aus:
schreibtisch-eine-woche-spa?ter.jpg

Das Posteingangs-Prinzip funktioniert so:

(Ich erkläre es für meinen Schreibtisch, auf E-Mail-Posteingang und so kann man es dann einfach übertragen)

  1. Sammeln: Alles was an Papier und so in mein Zimmer reinkommt landet im oberen Fach meiner Ablage auf dem Schreibtisch: dem Posteingang.
    Als ich mit diesem System letzte Woche begonnen habe, kam erst einmal alles, was auf dem Schreibtisch und drumherum lag in den Posteingang (ich habe da mein Bett benutzt, die Ablage hätte nicht gereicht)
  2. Durchgehen: Mindestens einmal am Tage gehe ich diesen Posteingang von oben nach unten durch. Oft auch zwischendurch. Bei jedert Sache entscheide ich direkt, was ich damit mache – dabei gibt es folgende Möglichkeiten:
    a) Papierkorb: Ich brauche es nicht wirklich? Weg damit!
    b) Jetzt tun: Es dauert weniger als zwei Minuten? Ich tue es jetzt.
    c) Später tun: Es dauert länger als zwei Minuten? Ich schreibe es auf meine To-Do-Liste und lege es in das zweite Fach meiner Ablage: das Action-Fach.
    d) Ablegen: Es gibt nichts damit zu tun, aber ich muss es aufheben? Ich archiviere es, stecke es also in das passende Hängeregister oder den passenden Ordner (kein Ordner “Sonstiges”!).
    Folgende Möglichkeit gibt es nie: zurück in den Posteingang!

Das war’s schon. Wer sich an diese Regeln hält, sollte es schaffen, immer (wieder) einen leeren Posteingang (zero inbox) und damit Ordnung auf dem Schreibtisch zu haben.


Das Prinzip habe ich mir natürlich nicht selber ausgedacht. Es ist ein Teil von Getting Things Done (GTD).
Das Buch dazu: David Allen – Wie ich die Dinge geregelt kriege
Themenreihe von Johannes Kleske bei imgriff.com: GTD-Grundlagen

Wobei ich letzte Woche hauptsächlich von zen habits inspiriert wurde. Zwei von vielen Artikeln dort zum Thema: Getting Your Email to EmptyKeeping Your Desk Clear


Weitere Schritte beim nächsten Mal…

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7 Gedanken zu „Das Posteingangs-Prinzip“

  1. Seit einer Woche sieht es wirklich so aus. – Habe nur beim MacBook die Programme an die Seite geschoben und ein paar Tabletten weggeräumt.
    Eigentlich bin ich aber nicht so ein extrem ordentlicher Mensch…

  2. Muhar, diese Ordnungsposts von dir machen mich ganz verrückt! Deswegen hasse ich „7 Schritte zu einem aufgeräumten Schreibtisch“- Bücher!
    Aber ich freue mich natürlich für dich, dass du dich mal 2 Wochen der Illusion hingeben kannst, du seist ordentlich. Freu dich schon auf den Jojo- Effekt!
    In großer eschatologischer Schadenfreude,
    Udo

  3. @Micha:
    Ich habe bisher nur Sachen im Netz gelesen. In den letzten Tagen hauptsächlich bei zen habits. Auch die verlinkte Reihe bei imgriff.com habe ich nur angelesen.

  4. Haha … dieses System wurde gerade bei uns an der Arbeit durchgeführt, bei uns heißt das aber „Fly away“, naja, zum Abheben halt, aber unsere Schreibtische sind auch echt organisierter seither

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