re:publica: Atheist Buses

Die re:publica ist nun schon über eine Woche vorbei. Und irgendwie habe ich noch nichts darüber gebloggt. Daher fange ich nun mal mit ein paar Stichworten an. Mehr, auch zu Kirche 21, könnte die nächsten Tage folgen. Vielleicht aber auch nicht.

Der letzte Vortrag, den Dieter und ich uns anhörten, war über die „Atheist Buses“ in England über die ich vor einigen Wochen schon einmal geschrieben habe. Der sympathische Mitorganisator der Buskampagne Jon Worth sprach vor allem darüber wie eine erfolgreiche Kampagne funktioniert. Er nannte folgende sechs Faktoren, die man sicherlich auf viele andere Projekte übertragen kann:

  1. Quirky and simple idea
  2. Celebrity backing
  3. Organisational strength
  4. Online + offline media
  5. Dedicated team
  6. Simple and cheap technology

Übrigens als Einstieg wählte er einen Flyer von dem Bibel-Twitter-Rekordversuch von evangelisch.de. Er meinte, diesmal scheinen die religiösen Gruppen die Gegenkampagne vor seiner Präsentation gemacht zu haben, nicht nachher wie er es bisher kannte.

Anschauen kann man sich den Vortrag bei make.tv.

Es gibt wahrscheinlich keinen Gott.

Foto von Girl with a one-track mind (flickr.com)

Es gibt wahrscheinlich keinen Gott.
Jetzt hör auf, dir Sorgen zu machen und genieße dein Leben.

So steht es gerade auf unzähligen Bussen in Großbritannien.

Ein deutsches evangelikales Magazin beginnt einen Artikel darüber nach der Überschrift „Atheisten weiten antichristliche Werbung aus“ so:

In Großbritannien wollen Atheisten ihre Kampagne gegen Gott und den Glauben ausweiten…

Eine britisches evangelikales Magazin beginnt einen Artikel darüber nach der Überschrift Atheist bus ads say ‚probably no God“ dagegen so:

As atheist adverts hit the nation’s buses on Tuesday, one faith-based think tank says they will only get people thinking more about God…

Genau. Und überhaupt, wenn Christen auf Bussen werben dürfen, warum sollten Atheisten das nicht auch tun?

Übrigens, man muss nur wenige Buchstaben ändern, schon hat man folgenden schönen Satz, den ich noch lieber auf Bussen sehen würde:

There’s probably no a God.
Now stop worrying and enjoy your life.

Es gibt wahrscheinlich k einen Gott.
Jetzt hör auf, dir Sorgen zu machen und genieße dein Leben.