Die re:publica ist nun schon über eine Woche vorbei. Und irgendwie habe ich noch nichts darüber gebloggt. Daher fange ich nun mal mit ein paar Stichworten an. Mehr, auch zu Kirche 21, könnte die nächsten Tage folgen. Vielleicht aber auch nicht.
Der letzte Vortrag, den Dieter und ich uns anhörten, war über die „Atheist Buses“ in England über die ich vor einigen Wochen schon einmal geschrieben habe. Der sympathische Mitorganisator der Buskampagne Jon Worth sprach vor allem darüber wie eine erfolgreiche Kampagne funktioniert. Er nannte folgende sechs Faktoren, die man sicherlich auf viele andere Projekte übertragen kann:
- Quirky and simple idea
- Celebrity backing
- Organisational strength
- Online + offline media
- Dedicated team
- Simple and cheap technology
Übrigens als Einstieg wählte er einen Flyer von dem Bibel-Twitter-Rekordversuch von evangelisch.de. Er meinte, diesmal scheinen die religiösen Gruppen die Gegenkampagne vor seiner Präsentation gemacht zu haben, nicht nachher wie er es bisher kannte.
Anschauen kann man sich den Vortrag bei make.tv.
der vortrag startet übrigens ab minute 5:45 – vorher ist nur ‚gleich geht es weiter‘.
hattest Du zufällig meine frage dazu gesehen?
Inwiefern soll denn die Twitter-Aktion von evangelisch.de (die ich bis eben noch gar nicht kannte) ne Gegenkampagne zur Atheist Bus Campaign sein?
@march.:
Ja, hatte ich, bin aber nicht dazu gekommen, zu antworten (nutze friendfeed kaum).
Die Antwort: #buscampaign haben wir uns komplett angehört. Danach sind wir von #rp09 losgegangen um @coppes zu treffen, durch die Stadt zu laufen und später zu #kirche21 zu gehen.
@Thomas:
Ist halt ne christliche Kampagne, ich denke, dass es Jon Worth bewusst war, dass dies keine wirkliche Gegenkampagne war.
Ah ok, dachte das hätte irgendeine Vorgeschichte.
Zu Punkt 2: ich finde es schade, dass man bei den Berühmtheiten auf so äh … „fundamentalistische“ Leute wie Dawkins zurückgreifen muss. Die Organisatoren selber scheinen ja doch etwas toleranter zu sein, so zumindest mein Eindruck von der Präsentation, von der ich mir gerade das Video angesehen habe. Aber es ist wohl leider so, dass die vernünftigen/ausgewogenen Positionen eher wenig Gehör finden.
Ja, das finde ich auch schade. Jon Worth machte wie gesagt einen wirklich sympathischen und toleranten Eindruck.
Leider sind Christen da nicht unbedingt besser
ah, danke für Deine antwort. das ‚wir gehen dann mal‘ hätte ja auch ganz andere bedeutungen haben können, z. b. wenn Ihr während des vortrags gegangen wäret.
aber nachdem ich den vortrag nun gesehen habe war jon ja wirklich freundlich und hat sich kaum inhaltlich geäußert.
die fakten zur kampagne find ich schon spannend. es braucht nur ein paar hingegebene menschen. moment, war das nicht eigentlich unser metier?
bringt mich schon zum nachdenken …