Tief in Afrika

Kids in KeniaFür einen Diavortrag mehr bezahlen als für einen Film im Kino? Da war ich erstmal skeptisch. Trotzdem liess ich dazu überreden, mit in den Vortrag Tief in Afrika von und mit Hartmut Fiebig zu gehen. Dafür sprach von vorne herein, dass Fiebig der Autor des genialen Kenia Reiseführers ist, denn wir damals genutzt haben.
Als wir dann gestern in der Stadthalle waren, haben wir sehr schnell erkannt, dass sich sogar der doppelte Eintrittspreis gelohnt hätte. Wunderschöne Bilder, spannende Erlebnisse und viele Eindrücke, die ganz nah an den Menschen in Ostafrika waren. Faszinierend war auch, wie Fiebig neben den spannenden Berichten von seinen Abenteuern auch soziale und politische Themen ansprach. So sprach er über Aids, Politik im Sudan und Kenia und warb für Fair Trade und die Flying Doctors. Und er zeigte klar, dass in unserer Gesellschaft etwas falsch läuft. Bei uns geht es meist um Wachstum, um immer mehr und immer schneller – für mich. Individualismus, den er auch “kultivierten Egoismus” nannte, ist nicht das worum es im Leben eigentlich gehen sollte. Die Menschen um mich herum sind wichtig, ich bin Teil einer Gemeinschaft …

Sind das nicht auch Themen, die wir als Christen ansprechen sollten? Sind das nicht viel wichtigere Probleme als die, über die wir uns oft Gedanken machen und streiten?

PS: Das Foto ist nicht von Fiebig, sondern von mir.

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Ein Gedanke zu „Tief in Afrika“

  1. 1. thema wachstum: ja das kann ich nur unterschreiben. und ich finde es z.b. auch im börsenbereich nicht verwunderlich, wenn ab und an mal wieder alles zusammenbricht. und wenn z.b. kurse bei unternehmen nach unten gehen, weil sie nicht einen höheren gewinn aufweisen können als im letzen, auch wenn der schon abnormal hoch war. wie paradox…

    2. und ja es gibt wesentlich wichtigere themen, als die über die wir uns manchmal (als theologen) streiten. ich sehe da z.b. das thema taufe: sicher ist es ein wichtiges thema, aber wieviel daran festgemacht wird und was da an nerven, tränen und kräfte “verdiskutiert” werden, die man wesentlich sinnvoller hätte einsetzen können, ist für mich manchmal echt erschütternd.

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